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S-Bahn-Störung an den Elbbrücken: So kommen die Reparaturarbeiten voran

Nachdem ein brennender Lastwagen die S-Bahn-Strecke an den Elbbrücken in Hamburg schwer beschädigt hat, kommen die Reparaturarbeiten voran. Aktuelle Bilder von der Baustelle zeigen, wie schlimm die Flammen an dem Bauwerk wüteten und was dort in den vergangenen Wochen getan wurde.
NAHVERKEHR HAMBURG Redaktion
Eingerüstet: Der S-Bahnhof Elbbrücken nach dem schweren LKW-Brand vorgestern Abend.
Eingerüstet: Der S-Bahnhof Elbbrücken nach dem schweren LKW-Brand vorgestern Abend.
Foto: NAHVERKEHR HAMBURG

Seit rund vier Wochen ist der S-Bahn-Verkehr auf der hochbelasteten Strecke über die Elbe massiv gestört, nachdem Anfang August ein Lastwagen unter dem Bahnhof Elbbrücken brannte und Teile der Station unbenutzbar gemacht hat.

Anderthalb Wochen lang soll die Störung auf den S-Bahnlinien S3 und S31 noch weitergehen, bis eine provisorische Brückenkonstruktion wieder beide Gleise der Strecke befahrbar machen wird.

Wie weit sind die Reparaturarbeiten vor Ort inzwischen? Und wie groß sind die sichtbaren Schäden am Bahnhof? NAHVERKEHR HAMBURG war dort und zeigt aktuelle Bilder.

Ein großes Chaos war nicht zu beobachten, als wir vorgestern, am frühen am Abend, mit der S-Bahn zu den Elbbrücken fuhren: Der Notverkehr mit einem Pendelzug im 20-Minten-Takt zwischen den Stationen Hammerbrook und Wilhelmsburg schien inzwischen weitgehend routiniert zu laufen.

Trotz der Feuerschäden ist der S-Bahnhof Elbbrücken weiterhin in Betrieb: Ein Pendelzug hält pro Richtung ca. alle 20 Minuten am noch intakten Westbahnsteig.
NAHVERKEHR HAMBURG Trotz der Feuerschäden ist der S-Bahnhof Elbbrücken weiterhin in Betrieb: Ein Pendelzug hält pro Richtung ca. alle 20 Minuten am noch intakten Westbahnsteig.

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Hier schreiben die Autorinnen und Autoren der NAHVERKEHR HAMBURG-Redaktion mit einem konstruktiv-kritischen Blick auf nachhaltigen Nahverkehr und die Verkehrswende in Hamburg.

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6 Antworten auf „S-Bahn-Störung an den Elbbrücken: So kommen die Reparaturarbeiten voran“

Inzwischen ist es routinierter, aber viele Fahrgäste ertragen stoisch das, was ihnen unveränderlich erscheint. Die Möglichkeit, Mojas und eTaxis zu zwischen Veddel und Hammerbrook, und nur dort, zu nutzen, scheint vielen Fahrgästen nicht bekannt.
Besonders ärgerlich ist, dass die HVV-App behauptet, der Pendelzug sei pünktlich, obwohl er das fast nie ist. Der DB Navigator gibt bei Ankunft/Abfahrt Veddel und „Früher“ meist die letzte Fahrt mit der aktuellen Verspätung raus. Das stimmt dann ganz gut.
Wenn der Verkehr tatsächlich zum 19.09. wieder normal aufgenommen wird, ist die spärliche Kommunikation der S-Bahn und des HVV nicht gut aber akzeptabel. Wenn jetzt schon klar ist, dass der Termin nicht gehalten werden kann und es wird nicht kommuniziert, so wäre es ein böses i-Tüpfelchen auf dem Kommunikations-Desaster der ersten Woche.

Danke für den Bericht, der aber so wenig hilfreich ist, wie und wer und mit was bis zum 18.09.2022 die Brücke wieder normal – aber ohne Halt – befahrbar ist.
Die Kanthölzer können es ja nicht sein.
Meine Fragen:
Wer repariert? – also hat den Auftrag?
Was passiert noch außer Kanthölzer?
Warum konntet ihr keinen Projektmenschen vor Ort antreffen?
Und wenn da mitten unter der brücke viele Stellagengerüste aufgebaut sind, kommt da eine Hilfsstütze oder mehrere hin.
Das Hauptproblem wird aber sein, wie wird die Brücke komplett saniert und wann und wie?
Ich bleibe dabei: Auftrag an Blohm und Voss und in 10 Tagen wären gute solide Stahlstützen mit allen Drum + Dran unter der Brücke gewesen.
Also Jetzt.
Die Deutsche Bahn kann einen Leid tun mit ihrem Bürokratiemonster.
Wie Claus Weselky von der GDL immer wieder sagt: Zuviel „Wasserkopf“ zu wenig „Macher“
siehe auch der Bericht im Hamburger Abenblatt über die Sanierung des Blankeneser Bahnhofs: nach 6 Jahren immer noch Baustelle. Oder siehe S-Bahnstation Ottensen.

Gestern abend waren gegen 19:00 Uhr Betonbohrarbeiten zu sehen. Die Jungs (kein Mädel dabei) sahen so aus, als hätten sie recht aktuelle Bohrtechnik und wüssten ziemlich genau, wie sie da ihre ca. 200mm Löcher hinein bekommen.
Ob das die Schadensanalyse des Widerlagers oder zur Verankerung der Unterfangung ist, kann ich nicht sagen. Keiner stand so herum, als hätte er Langeweile und mal eine Frage vertragen.

Danke für euren informativen Beitrag, der das ganze Ausmaß zeigt!
Die Dauermeckerer und Dauerjammerer (natürlich auf hohem Niveau) werdet ihr sicher damit nicht erreichen können. Aber lasst euch nicht entmutigen.

Dass Mitte September dann schon wieder „normal“ gefahren werden kann (vermutlich ohne Halt an den Elbbrücken), ist da schon fast ein kleines Wunder.

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