S-Bahnhof Krupunder hat jetzt einen Aufzug

Der S-Bahnhof Krupunder ist ab sofort barrierefrei. Gestern hatten Vertreter der Deutschen Bahn und der schleswig-holsteinische Verkehrsminister Reinhard Meyer einen neuen Aufzug in Betrieb genommen.
Christian Hinkelmann
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus

„Von insgesamt 172 Bahnstationen sind mit dem Umbau in Krupunder über 50 Prozent barrierefrei. Und zwar so, dass Station und Fahrzeug aufeinander abgestimmt sind. Das ist für ein Flächenland wie Schleswig-Holstein mit vielen kleineren Bahnhalten ein sehr guter Wert“, so Meyer.

Darüber hinaus sind alle Umsteigebahnhöfe in Schleswig-Holstein entweder mit Aufzügen versehen oder ohnehin –  wie etwa Kiel – als Endbahnhof barrierefrei. Mit dem Einsatz neuer Fahrzeuge im so genannten Netz Mitte ab Dezember 2014 und bei der AKN ab 2015 werden im Zusammenspiel Bahnsteig-Fahrzeug zwei Drittel aller Stationen barrierefrei sein. Auch der Anteil der Fahrzeuge mit Niederflureinstieg wird sich mit diesen neuen Fahrzeugen deutlich erhöhen: von jetzt etwa zwei Drittel auf dann ca. 85 Prozent. Meyer: „Wir wollen Barrieren Stück für Stück abbauen.“

Der Einbau des Aufzugs in Krupunder ist im Rahmen des Stationsprogrammes erfolgt. Dieses hat die barrierefreie Modernisierung der schleswig-holsteinischen Bahnstationen zum Ziel und wird gemeinsam von Land, Verkehrsunternehmen, DB Station und Service sowie den Kommunen mit Unterstützung der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS) umgesetzt. Das Land beteiligt sich daran mit ca. 1, 2 Millionen Euro.

Neben dem Neubau des Aufzugs wurde…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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Eine Antwort auf „S-Bahnhof Krupunder hat jetzt einen Aufzug“

Man hat rund 1 Jahr dafür gebraucht und die alten Wandfliesen und die alte Treppe hat man leider nicht auch gleich mit erneuert. Das sieht da leider immer noch genauso häßlich aus, wie seit ca. 20 Jahren. Wenigstens bleibt das Vordach unten bei der Bushaltestelle nicht so wie es heute aussieht. Da fehlt ja seit längerem fast die Hälfte des Daches.

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