Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

S32 nach Harburg kommt frühestens 2018

Der angedachte Ausbau des S-Bahn-Verkehrs zwischen der Innenstadt und Harburg ist ins Stocken geraten. Die ursprünglich für Ende 2011 geplante Einführung einer "S32" wird – wenn überhaupt – erst zum Jahr 2018 realisiert.
Christian Hinkelmann
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus
Foto: Christian Hinkelmann

Das teilte der Hamburger Senat in seiner Antwort auf eine schriftliche kleine Anfrage des verkehrspolitischen Sprechers der GAL, Till Steffen, mit. Demnach gibt es beim HVV zurzeit verschiedene Ãœberlegungen, um die Kapazitäten auf diesem Streckenabschnitt zu erhöhen. Vor der Realisierung seien aber noch verschiedene Untersuchungen nötig, so der Senat. Dabei gehe es vor allem um die „betrieblichen Randbedingungen“ und um die Kosten.

Mit den „betrieblichen Randbedingungen“ ist offenbar gemeint, dass die S-Bahn Hamburg GmbH schlicht nicht genügend Fahrzeuge für eine Angebotserweiterung hat. Schon jetzt ist gibt es während der Hauptverkehrszeiten kaum Reserven.
Der Kauf zusätzlicher Züge ist nur geplant, wenn der bis 2018 laufende Verkehrsvertrag zwischen der Stadt Hamburg und der S-Bahn Hamburg GmbH verlängert wird.

So weit, so logisch.

Unklar ist nur, warum die S-Bahn im vergangenen Sommer ankündigte, die S32 schon zum Ende dieses Jahres einzuführen.

Die S-Bahn-Strecke zwischen der Innenstadt und Harburg ist seit Jahren gut ausgelastet. Am stärksten ist der Abschnitt Veddel – Hammerbrook betroffen. Dort gibt es werktags in 25% aller Züge keine freien Sitzplätze mehr – ein Rekordwert im S-Bahnnetz.
Spitzenreiter ist der S3-Vollzug (6 Wagen), der morgens um 7.49 Uhr in Neugraben Richtung Innenstadt startet. Mit einer durchschnittlichen Fahrgastzahl von 724 Personen zwischen Veddel und Hammerbrook mÃ…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Schneematsch auf einem Radfahrstreifen in Hamburg (Archivbild).

Winterchaos auf Hamburgs Radwegen: Die unendliche Suche nach einer Lösung

Seit Jahren sucht Hamburg alternative Streumittel für Radwege, die besser wirken. Nach einer aufwendigen Studie liegen seit einem Jahr Ergebnisse dazu vor. Doch passiert ist seitdem kaum etwas. Einen Zeitplan kann die zuständige Umweltbehörde nicht nennen. Radfahrende werden sich wohl noch lange gedulden müssen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert