Überraschung aus Kiel: Die Landesregierung will in den kommenden Wochen nicht nur mit der konkreten Planung für die S4 nach Ahrensburg und Bad Oldesloe beginnen sondern parallel dazu auch die – bisher nur grob angedachte – S-Bahn nach Itzehoe und Wrist anschieben. Das teilte das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium gegenüber NahverkehrHAMBURG mit.
„Die in Kürze beginnende Vorentwurfsplanung in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro beinhaltet beide Streckenteile – ‚S4 Ost‘ (Hamburg – Bad Oldesloe) und ‚S4 West‘ (Hamburg – Itzehoe/Wrist)“, so Ministeriumssprecher Harald Haase.
Sobald der Bund ein grobes Gerüst für seine finanzielle Beteiligung an der S4 aufgestellt habe, könne die Vorplanung für beide Streckenteile losgehen – auch, wenn sich die Finanzzusagen erst einmal nur auf die Oststrecke beziehen sollten, so Haase weiter.
Und so soll die S4 nordwestlich von Hamburg fahren:
Die von Bad Oldesloe/Ahrensburg kommenden Züge der S4 nutzen in Hamburg den S-Bahn-Citytunnel und fahren über Jungfernstieg und Landungsbrücken bis Altona. Zurück an der Oberfläche wechseln die S4-Züge auf die Fernbahngleise und fahren ohne Halt als „Express-S-Bahn“ bis Pinneberg durch. Danach folgen die Stationen Prisdorf und Tornesch sowie der neu zu bauende Haltepunkt „Elmshorn Süd“. In Elmshorn („Hauptbahnhof“) sollen die S-Bahnen geteilt werden. Ein Zugteil fährt über Glückstadt nach Itzehoe, der andere Teil über Horst und Dauenhof nach Wrist. Da beide Linienendpunkte außerhalb des heutigen HVV-Gebietes liegen, müsste der Verkehrsverbund dementsprechend erweitert werden.
Die Stationen Prisdorf und Tornesch werden künftig zu reinen S-Bahn-Haltestellen und sollen nur noch von der S4 im 20 Minuten-Takt bedient werden, bestätigte das Verkehrsministerium in Kiel auf Anfrage. Für die Unterwegsbahnhöfe nördlich v…