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Schwarzfahren im HVV kostet ab morgen 60 Euro

Wer im HVV ohne gültigen Fahrschein unterwegs ist, muss ab morgen deutlich mehr zahlen: Statt bisher 40 sind künftig 60 Euro Strafgebühr fällig. Der Hamburger Verkehrsverbund hebt das so genannte "erhöhte Beförderungsgeld" um 50 Prozent an.
Christian Hinkelmann
Menschen steigen an den Landungsbrücken in Hamburg aus einer U-Bahn
Menschen steigen an den Landungsbrücken in Hamburg aus einer U-Bahn der Linie U3

Schwarzfahren kostet laut HVV seit zwölf Jahren unverändert 40 Euro. Inzwischen seien die Fahrpreise und auch die allgemeinen Verbraucherpreise deutlich gestiegen, sodass der bisherige Betrag von 40 Euro zunehmend seine abschreckende Wirkung verloren habe.

Die Schwarzfahrerquote im HVV liegt bei 2,5 bis 3 Prozent. Durch Schwarzfahren verlieren die Verkehrsunternehmen nach Angaben des Verbundes jährlich rund 20 Millionen Euro an Fahrgeldeinnahmen, welche für den Erhalt und Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs dringend benötigt werden.

Die gesetzliche Grundlage für die Anhebung der Schwarzfahrer-Gebühr gibt es bereits seit einem Monat und wurde beispielsweise in Berlin und Stuttgart auch pünktlich umgesetzt.

Hamburg zieht aus zwei Gründen jetzt erst nach: „Alle Informationsmedien mussten angepasst werden, das braucht Zeit“, so HVV-Sprecher Rainer Vohl zu NahverkehrHAMBURG, außerdem wollte man eine Insellösung vermeiden und die neue Regelung zusammen mit den beiden benachbarten Bun…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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14 Antworten auf „Schwarzfahren im HVV kostet ab morgen 60 Euro“

Solange es immer noch möglich istfür die Behinderung des Busses durch falschparken nur mit 35,00 € zur Kasse gebeten zu werden, halte ich ein „erhöhtes Beförderungsgeld“ zu 60,00 € für überzogen.

Die Schmarotzer auf Kosten des Steuerzahlers sind doch nicht so sehr die Fahrgäste mit dem falschen Ticket, als vielmehr all die, die den öffentlichen Verkehr durch Falschparken ihres Privatautos behindern, dafür nur beim Erwischtwerden bestenfalls ein billigeres Knöllchen bekommen und sich dann noch lautstark beschwerden über „abzockende Polzeikontrollen“.

Wie wäre es damit, bei ständig überfüllten Fahrzeugen die Takte zu eröhen und bei fehlender Automatik die Haltestellen durchzusagen? Zu viel verlangt? Und, ach ja, beim nächsten Design von Fahrkartenautomaten bitte auf den Zusammenhang zwischen Ergonomie und Hygiene achten.

@ischi
Linkspopulist oder einfach nur hineininterpretiert?
Hinweis: es ist in der Tat so, dass der HVV sein Prüfpersonal angewiesen hat, bei Flüchtlingen eine höhere Toleranz an den Tag zu legen.
Quelle: alle Tageszeitungen, das Internet und alle Radiosender.

@ gonger
Neid, oder einfach nur Hass auf Ausländer/ Migrationshintergrund?

Vielleicht sollten Sie „bestimmte Personenkreise“ weiter erklären, so dass es deutlich wird und vor allem die Quelle angeben!

Gestern meldete eine große Tageszeitung daß der HVV eine interne Empfehlung herausgegeben bei bestimmten Personenkreisen „ein Auge zuzudrücken“ wenn diese ohne Fahrschein reisen.
Bei offensichtlichen fremdsprachlichen Touristen wurde das schon immer so gemacht, steht nur nicht in den Bef.Bed..
Ich kann daher jeden Busfahrer verstehen daß er großzügig hinwegschaut wenn ihm statt eines HVV-Tickets ein ALDI-Kassenbon entgegengehalten wird der eben gar nichts.
Ob das im Metronom auch funktioniert ?
Habe meiner Freundin schon gesagt, daß sie ihr HVV-Abo kündigen soll. Sie ist auch Ausländerin, sieht auch so aus und wenn sie dann das Zauberwort sagt…

Die Fahrer kontrollieren nicht, weil sie dadurch eh nur Streß haben. Wenn einer hinten einsteigt, rufe ich den sicher nicht nach vorne. Habe ich nur Diskussionen, die zu nichts führen. Dafür ist das Prüfpersonal da. Es geht übrigens auch nicht darum, dass man möglichst viele beim Schwarzfahren erwischt, sondern durch Regeln und Präsens zu zeigen, dass man eh früher oder später erwischt wird. Und so ist es auch. Irgendwann erwischt es jeden.

@ Eremit
Wie bitte ? Geht’s Ihnen noch gut ? Ich hoffe, das was Sie schreiben soll Ironie sein. 60 € fürs Schwarzfahren ist noch VIEL zu billig. Schwarzfahrer sind Betrüger, die auf Kosten anderer Bürger leben. Die gehören noch viel härter bestraft.

60€ statt 40€: gut so!

Und jetzt müssten nur noch:

– der HVV aufhören, dauernd die Fahrpreise (für ein oft immer schlechter werdendes Angebot) zu erhöhen und ständig Verhaltensforderungen nach dem Motto „Was uns alles an unseren Fahrgästen nicht passt“ zu stellen, und statt dessen auf Kundenwünsche und Verbesserungsvorschläge eingehen und die Attraktivität und das Angebot des ÖPNV steigern.

– die Hochbahn gewillt sein, endlich ihre alten Kisten (genannt DT3) so schnell wie möglich aus dem Verkehr zu ziehen, statt sie – gefühlt – wieder verstärkt auf U1 und U3 einzusetzen.

– die S-Bahn (und die Stadt Hamburg) eine S4 planen, die diesen Namen wirklich verdient…

und, und, und…

„Was kostet es eigentlich in Hamburg, mit dem Auto auf der Busspur zu parken?“

Maximal 35 €. Mehr nur mit Abschleppen, aber ernsthaft: schon einmal einen Abschlepper…?

70 € kostet es laut Bußgeldkatalog, wenn Sie auf der Autobahn (z.b. vor dem Elbtunnel) parken. Das ist das teuerste Falschparkdelikt.

Konsequente Kontrolle gibt es bei den „Landkreisbussen“ der kvg, vog, den Schnellbussen ( mit 1 Tür im 31er geht gar nichts ), ebenso bei den von den von Fahrgästen und Busfahrern gleichermaßen geliebten, aber von der HHA angeblich verhassten 64xx – Schnellbussen, die ja angeblich endlich weg sollen. 49 Sitzplätze statt Stehhbusse … geht gar nicht. So ticken die beim HVV. Fahrt die bequemen Schnellbusse auf der Linie 37 solange es die noch gibt !

Im 39er machen die sogar häufig eine Klappe zu wenn die in die Gegend nach xxx kommen. Schwarzfahrerquote = null.

Wo fröhlich rein- und rausgelaufen wird ohne Kontrolle, wo Fahrer sogar breitwillig die Hintertür 😉 aufmachen im Doppelgelenkbus – darüber schreibe ich nicht.
Die vor angekündigten Kontrollen sind nur HVV-Show und bei vielen Mitbürgern ist das egal weil da eh‘ nix zu holen ist. Am effizientesten waren mal die „Bussperren“ vor Altona als man alles abriegelte.
Übrigens : Wer seine HVV-Fahrkarte bei der Freundin und im anderen Jackett hat liegen lassen zahlt nur 5,- €.

Effiziente Kontrolle kann man nur durchführen wenn man spontan rüberkommt und nicht mit dem PVG-Auto „ich kontrolliere jetzt“. Ich denke einige wissen was ich meine.

@Eremit:

Was? Willst du jetzt meine Schülerkarte als Fata Morgana bezeichnen? Also Monatskarten zum Abo gibt’s auch in Hamburg. Es gibt eine Menge verschiedene Karten. Es ist dazu auch sehr schwer, die falsche Fahrkarte zu ziehen. Und wer nicht den Unterschied zwischen Einzel- und Tageskarte beispielsweise kapiert, ist einfach selber Schuld.

Wenn man sein Hirn anschaltet, kann beim Fahrkartenkauf nichts falsch laufen.

In den HVV-Bussen ( Hochbahn,VHH,Autokraft ) und in einigen Betrieben mehr wird wird seit längerem vorne eingestiegen und den Fahrschein beim Fahrer vorgezeigt – dort kann es kaum noch zum Schwarzfahren
kommen.

Große Schwächen sind U- und S-Bahnen wo es kaum zu Fahrscheinkontrollen kommt – selbst wenn der Dom auf dem Heiligengeistfeld stattfindet wird kaum an den U-Bahnhöfen St.Pauli und Feldstraße kontrolliert.

Wenn ich mir überlege, wie viel zu schnell man für 60€ mit dem Auto fahren darf oder wie oft man „vergessen“ darf den Parkschein zu kaufen…
Die armen Menschen, die aus Versehen einen falschen Tarif glöst haben, die werden nach einer Kontrolle dem ÖPNV als Kunden für immer Verloren gehen.
In anderen Städten können sich Schwarzfahrer durch eine Monatskarte „frei kaufen“. Wäre in Hamburg nie möglich. Wer will denn die ganzen Leute im ÖPNV haben?

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