Sieben Monate nach dem Abbruch der Stadtbahnplanungen steht das Alternativprogramm des Hamburger Senats.
Bis zum Jahr 2020 sollen in zwei Schritten alle hoch frequentierten Metrobus-Linien mehr Kapazitäten bekommen und schneller werden, das teilte die Wirtschaftsbehörde heute mit.
Konkret geht es dabei um den Bau von Bus-Bevorrechtigungsanlagen an Ampeln und den Umbau einzelner Kreuzungen, damit die Busse künftig Ampelrückstaus umfahren können. Außerdem ist der Bau neuer Busspuren sowie die Optimierung von Haltestellen vorgesehen (Lage, Bauform, Nutzlänge, Bordsteinhöhe).
Zudem soll der Fahrscheinverkauf in den Bussen beschleunigt werden. Dieser Punkt ist bemerkenswert, da Fahrgäste ab April 2012 im ganzen HVV (mit wenigen Ausnahmen) nur noch durch die vordere Tür in Busse einsteigen dürfen.
Die erste Ausbaustufe der Busoffensive umfasst die Metrobuslinien 2, 3, 5, 6, 7, 20 und 25 sowie im Bereich des Eidelstedter Platzes die Linien 4 und 21. Sie soll bis zum Jahr 2016 abgeschlossen sein.
In einem zweiten Schritt sollen dann bis 2020 unter anderem die Metrobuslinien 1, 23 und 26 ausgebaut werden.
Nach Schätzungen der Wirtschaftsbehörde soll die Busoffensive insgesamt rund 259 Millionen Euro kosten. Für die Vorplanung wird bereits in diesem Jahr eine Million fällig. FÃ…