Der Hamburger Senat will die Kritik an der Stadtbahn mit einem Bürgerforum auffangen. Bis zum nächsten Sommer soll es in mehreren Stadtteilen regelmäßige Veranstaltungen geben. Dort sollen Experten, Befürworter und Gegner über die Finanzierung, den Nutzen der Stadtbahn und über die Stadtverträglichkeit diskutieren. Die Ergebnisse der Diskussion sollen in die weiteren Planungen einfließen.
Stadtentwicklungssenatorin Hajduk verspricht sich vom „Bürgerforum Stadtbahn“ einen Lernfortschritt auf beiden Seiten. Hochbahnchef Elste betonte, dass es bei vorherigen Verkehrsbauvorhaben in Hamburg noch nie eine so frühe und umfassende Bürgerbeteiligung gegeben habe.
Planungen für 2. Bauabschnitt beginnen
Unterdessen schreiten die Planungen für das Stadtbahnprojekt immer weiter voran.
Am Mittwoch, den 23.11.2010, will der Hamburger Senat den Planungsbeginn des 2. Bauabschnittes vom U-Bahnhof Kellinghusenstraße nach Altona beschließen. Außerdem soll die Hochbahn beauftragt werden, einen dritten und vierten Planungsabschnitt auszuwählen – z.B. von Altona nach Osdorf oder von der Hoheluftchaussee Richtung Innenstadt.
Genaue Zahlen zur Wirtschaftlichkeit liegen endlich vor
Inzwischen wurde auch genaue Zahlen zum volkswirtschaftlichen Nutzen der Stadtbahn bekannt.
Nach Berechnung eines externen Gutachters erreicht die geplante Startstrecke Bramfeld-Altona einen Kosten-Nutzen-Faktor von 1,18. Das heißt, schon die erste Stadtbahnstrecke ist wirtschaftlich sinnvoll – für jeden investierten Euro hat die Volkswirtschaft einen Nutzen in Höhe von 1,18 Euro.
Die Errechnung des Kosten-Nutzen-Faktors verläuft nach einem komplizierten standardisierte…