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Shuttle-Service Ioki: Höhere Preise und größeres Bediengebiet in Hamburg

Der Sammeltaxi-Dienst Ioki fährt künftig auch in Hamburg-Billbrook und wird teurer. HVV-Kunden müssen ab April 1,00 € Aufpreis zahlen. Damit soll ein wachsendes Problem gelöst werden.
Christian Hinkelmann
Ein Ioki-Shuttle am S-Bahnhof Elbgaustraße.
Ein Ioki-Shuttle am S-Bahnhof Elbgaustraße.
Foto: Christian Hinkelmann

Kurz vor dem Start des neuen Sammeltaxi-Anbieters MOIA in Hamburg erhöht Konkurrent Ioki seine Preise.

Ab dem 2. April wird auf jede gebuchte Fahrt mit den weißen Elektro-Shuttles ein Aufpreis zum HVV-Ticket in Höhe von einem Euro pro Person berechnet.

Für Vielfahrer soll es eine Wochenkarte für fünf Euro sowie eine Monatskarte für 20 Euro geben. Im Abonnement kostet der Zuschlag monatlich 15 Euro, bzw. 180 Euro im Jahr und kann direkt in der Ioki-App gekauft werden, wie das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn mitteilte.

Wer nicht per Smartphone bezahlen kann oder möchte, erhält zudem die Möglichkeit, das Geld an den Hamburger Ioki-Partner, die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH), zu überweisen. Bisher sind die Shuttlewagen von Ioki ohne Aufpreis mit jedem HVV-Ticket nutzbar.

Preisaufschlag soll nicht genutzte Fahrzeugreservierungen minimieren

Als Grund für die Extragebühr nennen Ioki und die VHH zunehmende Probleme durch nicht genutzte und nicht stornierte Vorbuchungen. „Dies belastet den Algorithmus und blockiert Anfragen anderer Kunden. Sie führen also nicht nur zu Mehraufwand, sondern auch dazu, dass für andere Fahrgäste, die gerne mit Ioki Hamburg fahren wollen, kein Fahrzeug verfügbar ist.“

Ab Herbst 2019 soll Ioki auc…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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5 Antworten auf „Shuttle-Service Ioki: Höhere Preise und größeres Bediengebiet in Hamburg“

Das Problem ist, das alle diese Dienste sich nur auf Gebiete im Kernbereich Hamburgs beziehen. So ein Angebot ist nötig an den Endhaltestellen der Schnellbahnen oder vieler Buslinien. Da macht es durchaus Sinn ein vernünftiges Mobilitätsangebot zu haben. Auch gibt es dort kaum Konkurrenz zum ÖPNV

@MARCUS: Auto und Fahrrad, bin nun einmal nicht bereit für die Umwegfahrten einen Aufschlag zu zahlen.

Mein Hauptkritikpunkt liegt aber in der Bestrafung aller, statt Sanktionierung einzelner.

Die Ökobilanz von Ioki würde mich auch sehr interessieren.

@FLEVO:
Welches Verkehrsmittel ist deine Alternative?
(zu Fuß / Fahrrad / Bus / Auto / Fährt entfällt)?Allgemein: Abhängig von dieser Alternative wäre zu bewerten, wie ökologisch Ioki ist

Als gelegentlicher Nutzer habe ich den Ioki-Dienst schätzen gelernt, auch wenn es immer wieder Wartezeiten gibt bzw. die Verfügbarkeit schlecht absehbar ist. Wer bucht und die Fahrt nicht antritt ließe sich doch anhand der Nutzerdaten feststellen, könnten diese Personen dann nicht individuell sanktioniert werden (z.B. Zeitsperre)? Warum müssen alle darunter leiden? Zudem habe ich beobachtet, dass sich einige Fahrgäste der Bequemlichkeit wegen auch nur „mal 250m“ kutschieren lassen (Bornheide, vom BornCenter zum Budni in der selben Straße…). Für solche Situationen sehe ich noch Regelbedarf. Ich persönlich werden den Aufpreis nicht akzeptieren und daher i.d.R. von einer künftigen Nutzung absehen. Bin gespannt wie sich die Nutzerzahlen entwickeln werden. Für mich ein Schritt in die falsche Richtung.

Ehrlich gesagt, finde ich 15 Prozent echte Umsteiger_innen einen ganz guten Wert! Für die restlichen 85 Prozent erhöht sich der Komfort. Nothing wrong with that!

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