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So viel soll der Verstoß gegen die neue 3G-Regel im HVV kosten

Seit heute gilt im öffentlichen Nah- und Fernverkehr deutschlandweit die 3G-Regel, um die stark steigenden Corona-Infektionszahlen besser einzudämmen. So intensiv will der HVV kontrollieren und so hoch wird die Strafe bei Missachtung der Regel voraussichtlich ausfallen.
Christian Hinkelmann
Menschen steigen mit Mundschutz-Masken in eine S-Bahn am Dammtorbahnhof.
Menschen steigen mit Mundschutz-Masken in eine S-Bahn am Dammtorbahnhof.
Foto: Christian Hinkelmann

Wer in Hamburg in Bahn, Bus und Hafenfähre steigt, muss ab heute gegen das Coronavirus geimpft, genesen oder getestet sein und das auch nachweisen können. Testergebnisse dürfen bei Fahrtantritt nicht älter als 24 Stunden sein. Selbsttests gelten nicht.

Der Hamburger Verkehrsverbund setzt damit das neue Infektionsschutzgesetz um, das seit heute gilt. Die 3G-Pflicht gilt ausdrücklich auch für Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen von der Maskenpflicht befreit sind, teilte der Verkehrsverbund mit. Fahrgäste, die aus gesundheitlichen Gründen keine Impfung vornehmen können, müssen stattdessen im Rahmen der 3G-Regelung ein negatives Testergebnis nachweisen.

Ausgenommen von der 3G-Regel sind laut Verbund Kinder, die das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sowie Schülerinnen und Schüler.

Verkehrsunternehmen müssen 3G-Regel selbst kontrollieren

Für die Kontrolle der neuen Regel sind die Verkehrsunternehmen selbst verantwortlich. Im neu gefassten Infektionsschutzgesetz heißt es dazu: „Beförderer sind verpflichtet, die Einhaltung der Verpflichtung durch stichprobenhafte Nachweiskontrollen zu überwachen.“

Der HVV will die Einhaltung der neuen Regeln allerdings nicht flächendeckend, sondern nur stichprobenartig kontrollieren. Ein generelles Vorzeigen von Impfzertifikat oder Test beim Betreten der Haltestellen oder Fahrzeuge wird es also nicht geben.

Die Kontrollen sollen laut Verbund durch die mehr als 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Prüf- und Sicherheitsdienste der einzelnen Verkehrsunternehmen durchgeführt werden, und zwar im Rahmen der üblichen Fahrkarten- und Maskenkontrollen.

Bußgeldhöhe in Hamburg wird noch festgelegt

Wer gegen die neue 3G-Pflicht verstößt und erwischt wird, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Einerseits handelt es sich dabei um eine Ordnungswidrigkeit, für die ein Bußgeld…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „So viel soll der Verstoß gegen die neue 3G-Regel im HVV kosten“

Was ich immer sehr Trutrig finde ist, das der HVV ständig den Fahrgästen ständig sofort neue Regeln auf zu bürden. Aber selbst schaft es z.B. die HHA bei der U-Bahnen z.B. nichts. Denn die Hochbahn macht Werbund 250 U-Bahnzüge im Pool zu haben, aber läßt trotz der Pandemie zu viele Kurzzüge fahren, die sehr oft so voll sind wie vor Corona. Denn die Hochbahn unterstützt nach wie vor das Kuscheln, da sollte die HHA endlich Mal ansetzten. Denn ein Dienstleistungsunternehmen wie die HHA vergisst gerne das die angeblichen 1,2 Millionen Fahrgäste Kunden sind, die denn Grösteil ihres Gehaltes bezahlen und nicht wie die Mitarbeiter die selbst nur einen geringen Anteil daran haben. Denn was mehr als Peinlich ist, für eine Weltstadt das die HHA nicht befähigt ist die Zugtüren Aotomatisch zu öffen. Dieses mit einer mehr als Peinlichen begründung einstellen, das vielleicht die falsche Seite auf geht. Kommisch sowas passiert doch sonnst auch nicht. Wann schafft es die Hochbahn endlich Richtig Kundenservice zu bringen, auf allen ebnenen. Auch Briefe an Menschen beantworten die Probleme wg. der überteuerten Abos hat

Danke für Ihren Hinweis. Seit wann gehört der Flughafen und die dort abfliegenden Airlines zum HVV? Die Information ist bei mir noch nicht angekommen.

Es ist schon cool, Impfpass im Bus vergessen kostet 150 Euro (plus die o.g. mindestens 40 Euro vom HVV) und mit 55 km/h durch eine Tempo 30-Zone zu brettern („optimalerweise da wo sich eine Kita und eine Grundschule befinden) kostet 115 Euro. Wenn ich den Impfpass vergesse oder der Akku meines Smartphones leer ist, besteht dann eigentlich ein Anfangsverdacht?

das wird immer unsinniger: Ich bin im Moment ständig in London und dort gibt es weder Maskenpflicht und schon gar keine 3G Regeln im ÖPNV. Auch sind die Zahlen z.Z. zwar noch sehr hoch was Neuinfektionen angeht aber sie steigen nicht und das schon seit Wochen nicht. Wir sind längst über den Höhepunkt der Pandemie hinweg und in den meisten Ländern wird das auch so gesehen. Nur Deutschland und Österreich sind immer noch im Panikmodus. Die angebliche Überlastung der Intensivstationen ist auch nur partiell ein Problem und so etwas kommt auch in „normalen“ Zeiten vor. Im übrigen: was mutet man eigentlich den Kontrolldiensten beim HVV und auch der Polizei zu und zu welchen Auseinandersetzungen wird es da mutmaßlich kommen? (Ich denke da nur mal an die ganzen Bettler und auch Drogenabhängigen) Ich werde jedenfalls trotz Impfung den HVV bis auf weiteres nicht nutzen und aufs Auto umsteigen. (Denn man weiß ja mittlerweile, daß auch Geimpfte sich bzw. andere anstecken können.)

In London ist alles toll, weil es trotz hoher Inzidenzen keine 3G-Regeln und Masken gibt, aber deshalb meidet man aus panischer Angst in Hamburg den ÖPNV, wo es solche Maßnahmen gibt.

Das ergibt ähnlich viel Sinn wie die sonstigen Beiträge, wo man willkürlich irgendwelche Halbinformationen zu Verkehrssystemen aus anderen Städten herauspickt und übertragen möchte.

Aber bitte nicht schauen, wie es andere westliche Länder neben England, Deutschland und Österreich mit Corona handhaben. Es könnte das Weltbild erschüttern.

ich war letzte Woche in Los Angeles: Dort gilt in den Bussen, – die übrigens kostenfrei sind wegen COVID – eine Maskenpflicht. In den Shopping Centern wird darum gebeten, bestimmte Bereiche nur zu betreten, wenn man geimpft ist. Kontrolliert wird das nicht: Man setzt auf die Einsicht der Bürger.
Im übrigen sind in UK lediglich die Neuinfektionen hoch aber im Gegensatz zu dem, was die Panikpropheten prophezeit haben, liegt bei den Lauterbachs dieser Well, denn deren Vorhersagen sind bisher fast nie eingetreten.

Liegt wahrscheinlich daran, dass du nicht weißt, was Szenarien, Modellierungen und Prognosen sind.

Wurde aber tatsächlich auch meist schlecht von den Medien für eher wissenschaftsferne Personengruppen kommuniziert.

Eltern: „wenn du nicht für den Test lernst, wirst du eine schlechte Note schreiben“
Kind lernt und kriegt eine gute Note
Kind: „haha, ihr habt falsch gelegen, da ich eine gute Note schrieb“

Im Prinzip nicht anders als eine Berechnung, was in mehreren Szenarien im schlimmsten Fall (der die meisten Clicks in der Überschrift bringt) passieren könnte, wenn keine Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ergriffen werden sollten — und anhand dessen Maßnahmen von der Politik umgesetzt werden, eben damit es nicht eintritt.

„Präventionsparadox“. Gerne mal recherchieren.

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