Seit fast drei Wochen fahren aufgrund der Ausgangssperre in Hamburg nachts zwischen ca. 0:30 Uhr und ca. 4:30 Uhr keine Bahnen und Busse mehr im Stadtgebiet.
Stattdessen gibt es nachts einen HVV-Ersatzverkehr mit rund 140 Fahrzeugen der beiden On-Demand-Shuttledienste Moia und Ioki, die zum HVV-Fahrpreis unterwegs sind, sowie zahlreichen Taxis, die spezielle HVV-Rabatte anbieten (Einzelheiten hier).
Zu Beginn war unklar, wie viele Menschen davon eigentlich insgesamt betroffen sind und wie viele Hamburgerinnen und Hamburger seitdem nachts mit diesem HVV-Ersatzverkehr fahren.
Doch jetzt gibt es erste genauere Zahlen aus den bisherigen Nächten, die NAHVERKEHR HAMBURG von der Hamburger Verkehrsbehörde erfuhr. Demnach sind von der Einstellung des HVV-Nachtverkehrs am 9. April bis zum vergangenen Samstag (24. April, 0:30 Uhr) allein beim Fahrdienst Moia insgesamt 17.292 Fahrgäste zwischen 0.30 Uhr und 4.30 Uhr transportiert worden, die aus dringendem von der Eindämmungsverordnung gedecktem Grund unterwegs waren. Pro Nacht bewegte sich die Zahl der Fahrgäste zwischen 780 und 1.459 Personen – mit leicht steigender Tendenz.
Kaum HVV-Fahrgäste in Taxis – außer bei Hansa-Taxi
Der HVV-Ersatzverkehr mit Taxis, die derzeit nachts für HVV-Fahrkartenbesitzerinnen und -Besitzer einen speziellen Rabatt anbieten, wurde bis zum 22. April von insgesamt 2.971 Personen genutzt. Je nach Taxibetrieb fielen die Fahrgastzahlen pro Nacht aber sehr unterschiedlich aus. So hat die Taxivermittlung Hansa-Taxi beispielsweise pro Nacht mit 37 Wagen meist zwischen 100 un…
Eine Antwort auf „So viele Menschen sind nachts mit dem HVV-Ersatzverkehr unterwegs“
Ich bin mir immer noch nicht sicher, von wann genau die Zahl 65.000 Fahrgäste pro Nacht sind. Aus der Zeit vom 2. Lockdown oder noch von vor Corona? Das wäre interessant zu wissen. Und wie teuer wirds? Ich wünschte jemand Kompetentes würde mal eine qualifizierte Schätzung tätigen. So grob übern Daumen. Ich weiß, macht keiner freiwillig. Aber wie viel kostet es wohl in etwa, wenn man ein Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern reaktiviert, die im ganzen Stadtgebiet nachts Kleinbusse bereithält, während man seine eigenen Busse im Depot stehen lässt und die Mitarbeiter nach Hause schickt?