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So will Hamburgs Bürgermeister mit dem HVV die Verkehrswende schaffen

Viel mehr Busse und Hafenfähren, dichtere Takte aber offenbar keine S32 nach Harburg und keine grundsätzliche Neuverteilung des Straßenraums. Das plant Hamburgs Bürgermeister bis 2030.
Christian Hinkelmann
Eine Hamburger U-Bahn an einer Switchh-Station in der HafenCity
Eine Hamburger U-Bahn an einer Switchh-Station in der HafenCity

Gut zwei Monate vor der nächsten Bürgerschaftswahl, bei der das Thema Mobilität eine große Rolle spielen wird, hat Bürgermeister Peter Tschentscher von der SPD erneut seine Vision von einem „Hamburg-Takt“ erläutert (siehe hier). In einer sehr eilig anberaumten Pressekonferenz erklärte er gestern zusammen mit den Chefs von HVV, Hochbahn, S-Bahn, VHH und Hadag, wie er sich eine Verkehrswende in Hamburg bis zum Jahr 2030 vorstellt und welche Maßnahmen er dafür für nötig hält. NahverkehrHAMBURG war für Sie dabei und erklärt die Pläne und Hintergründe.

Tschentscher setzt weiter auf freiwilligen Autoverzicht

Gleich vorweg: Viele überraschende Neuigkeiten gab es dabei nicht zu hören – allerdings zahlreiche Konkretisierungen bekannter Absichten. Grundsätzlich setzt der SPD-Bürgermeister weiterhin darauf, dass Autofahrer in Zukunft öfter freiwillig auf den HVV umsteigen, indem das Angebot bei Bahnen, Bussen und Fähren immer besser und attraktiver wird. Maßnahmen, die das Autofahren in Hamburg gezielt unattraktiver machen, wurden nicht genannt. Das deckt sich mit dem kürzlich vorgelegten Regierungsprogramm der Hamburger SPD (siehe hier).

Auch vor einer beherzten Neuverteilung des Straßenraums zugunsten von mehr Platz für den Öffentlichen Nahverkehr (Busspuren, Stadtbahn-Trassen, etc.) schrecken der SPD-Bürgermeister, bzw. die Verkehrsbehörde offenbar zurück. Stattdessen soll es in den kommenden sechs …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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31 Antworten auf „So will Hamburgs Bürgermeister mit dem HVV die Verkehrswende schaffen“

„Im Stadtgebiet sollen 600 neue Bushaltestellen entstehen…“
Da bin ich nun aber gespannt, ob wenigstens eine weitere Haltestelle auf den 789 m zwischen Bf. Tonndorf (Tonndorfer Hauptstraße) und Friedhof Tonndorf eingerichtet wird.
Aber für den HVV wird wohl die Linie 9 einen ähnlichen „Wert“ haben, wie die RB81: „…, weil man keinen der eingezeichneten Märkte gut mit ihr erreichen kann.“ 😉
Passend: So finster wie das missglückte Foto auf dem neuen Streckenfahrplan von Nah.SH ist die RB81 tatsächlich.

Den einzigen, denen ich eine wirkliche Verkehrswende zutraue, sind die Grünen. Auch wenn Fegebank und Co. nicht zaubern können – nur mit dem glaubhaften Willen geht es. Der SPD und der CDU (beides 1a Autoparteien) nehme ich die plötzlichen Sinneswandlungen nicht mehr ab.

Solange das ÖPNV-Angebot im Umland so derart miserabel ist, können Pendler nicht ohne Auto. Die Hamburger Grünen wollen das Autofahren in den nächsten Jahren schon genug erschweren. Vielleicht sollte man mal einen Auto-Streik organisieren, damit allen Bürgern endlich mal vor Augen geführt wird, was passiert, wenn wirklich alle Autofahrer mit dem ÖPNV fahren wollen. Die SPD hat das Problem, dass sie sich nicht traut, den Bürgern klar zu sagen, dass man dafür das Bahn- und Busnetz verdreifachen müsste und dass das völlig unrealistisch ist.

Haben Sie Ihren Punkt 1 zu Ende gedacht? Wenn das Wohnen und Leben im Umland unmöglich gemacht wird, wo sollen die eine Millionen Menschen denn in Hamburg wohnen? Die Umweltschützer wollen jetzt schon den Stopp des Wohnungbaus.

Danke, dass man Zeuge von fortwährenden, ausgesprochen interessanten normopathischen Vorgängen sein darf. Auf der einen Seite macht es einem zwar Angst (allgemeines Wahlrecht), jedoch als jemand an Psychologie Interessierten, kann man eben sehr viel lernen. Aber wie hat schon Mr Dax, Dirk Müller so treffend formuliert: ´Das System läuft unbeeindruckt weiter und wird erst dann zusammenbrechen, wenn die Menschen auf die Straße gehen werden und vor Wut ko**en.´ Und damit meinte er keineswegs die ganzen sehr gut organisierten (warum wohl?) Demonstrationen in ihrer kanalisierenden Wirkung.

Man glaubt oben einen Lichtschein zu erblicken bei der Grafik ´So bewegen sich die Hamburger´. Aber so sind die Zauberer. Ein kurzer Hinweis auf die eine Seite und dann die effektive lange Ablenkung auf die andere Seite. Und danach kann man unter all den Zuschauern und Kindern ein raumfüllendes ohhhh vernehmen (siehe eben alle Kommentare).

Symptom ist übrigens ein Anzeichen oder Zeichen bzw. Merkmal für eine Erkrankung oder Verletzung.
Ursache ist etwas, was einen Vorgang, eine Erscheinung oder einen Zustand bewirkt, veranlasst
Was ist Verkehr (in JEDER Form der Fortbewegung)? Ursache oder Symptom?
Warum werden keine der Vorschläge in dem Artikel oder den Kommentaren zu einer Lösung der Probleme führen?

Hatten wir nicht eine von vielen hier verteufelte Epoche, wo man zur Lösung der Probleme mehr Straßen und mehr Autobahnen gebaut hat? Und jetzt sollen es mehr Bahnen und Busse sein?
Das sind also die ganzen neuen revolutionären Ansätze? Die vereinte Kompetenz geht also davon aus, dass man ´zuviel´ mit ´noch mehr´ bekämpfen kann.
Na dann mal gute Nacht.

Wie war noch meine These? Schei** auf´s Klima; man will nur die Begeisterung für das exponentielle ´noch mehr´(mal schauen ob das überhaupt gänzlich so kommt) bei dem Pöbel, diesmal eben moralisch am laufen halten, damit das System noch ein wenig weiter vor sich hin wackeln kann. Und irgendwie hat das mit sehr viel Geld zu tun, nur eben in sehr begrenzten Richtungen. Ich lese mir nochmal alles durch, aber ich denke ich bin weiter auf Kurs.

Und wenn ich mich bei sehr vielen Themen (inklusive Klima, dort im Ergebnis aber leider anders als viele hier denken) umhöre, ist Mr. Dax auch auf Kurs. Ich habe noch niemals unabhängig voneinander so oft den Satz gehört: ich kann nicht so viel fressen, wie ich ko**en könnte. In Hamburg ist es noch nebelig aber von hier kann man das Ende der Fahnenstange schon sehen.

Geht ja hier auch ums Klima und darum ein kleiner Vergleich für die (zum x-ten male) berichtete Parallel Realität, um hier schöne und teure Verkehrswenden den Menschen zu verkaufen.

Aktueller Aufreger aus Hamburg: https://www.geo.de/natur/22327-rtkl-afrika-nur-noch-ein-rinnsal-die-victoriafaelle-trocknen-aus
Wir müssen sofort Rad fahren. Seht nur die Unterschiede zwischen dem 17.Januar und dem 4. Dezember.
Warum wohl neben den bestehenden Verlinkungen keine zur Zambezi River Authority vorgenommen wurde? Na dann mach ich das mal http://www.zambezira.org/hydrology/river-flows
Da findet man sehr schnell den Unterschied zwischen jeweils Mitte Dezember und Anfang Januar.
Hier noch ein Twittervergleich https://twitter.com/BenchAfrica/status/1204907271261577218

Weiterer kleiner Matrix Moment: „Es ist eine Scheinwelt, die man dir vorgaukelt, um Dich von der Wahrheit abzulenken.“

Übrigens Klimakosten: angesichts der (für die Geschichtenerzählern) vollkommen überraschenden Entscheidung auf der anderen Kanalseite (eine weitere Parallel Realität), prophezeie ich mal folgendes: um ab Januar den Ausfall von Nummer zwei
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38139/umfrage/nettozahler-und-nettoempfaengerlaender-in-der-eu/
auszugleichen, werden wohl einige Änderungen am obigen ´Klimaplan´ verschärfend vorgenommen werden müssen.
1. Noch weniger Einschränkungen für Pkw und Lkw, jedoch (aus Gründen der Klimarettung) sofortige, drastische Einführung von CO2 Besteuerung, die, wie man sicher plötzlich herausfindet, noch deutlich höher sein muss.
2. Ebenso Erhöhung der Preise im ÖPNV
3. Mal schauen ob man sich nach der Wahl noch die ganzen Busse, Schiffe und Träume überhaupt noch leisten kann, da man
4. erkennt, dass deren Herstellung zuviel CO2 freisetzt.

Eigentlich können nur weitere Besteuerungen die Katastrophe evtl. noch aufhalten, wie sicher auch Prof. Maus, Micky, Professor am Micky-Mouse-Institut für Blinde, Namibia und seine 10.999 Kollegen sicher bald erklären können. https://www.achgut.com/artikel/fundstueck_professor_mickey_mouse_warnt_vor_klima_notstand

Ich fühle mich in meiner Existenz bedroht, denn ich bin doch der Verschwörungstheoretiker.

Hoffentlich ist euer Wahl-Zirkus bald zu ende.

Wir halten fest: Die SPD möchte nach eigenem Bekunden erreichen, dass weniger mit dem Auto gefahren wird. Daher ist das mit dem angebotsorientierten ÖPNV-Ausbau auch alles schön und richtig. Aber: Die SPD-Verkehrspolitik hat mindestens 3 blinde Flecken, die dafür sorgen, dass die beabsichtigten Anstrengungen beim ÖPNV ineffizient bleiben und in Teilen konterkariert werden. Und somit auch die übergeordneten Ziele Umwelt- und Gesundheitsschutz (Klima, Luftreinheit, Lärm), urbane Lebensqualität (inkl. guter Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen) und Verkehrssicherheit (VisionZero) im gesellschaftlich gewünschten – und wohl auch von der SPD erhofften – Maße nicht erreicht werden.
1. Entfallende HH-Autos werden durch Autos aus OD, RZ, SE, PI, IZ, LWL, STD, WL, LG ersetzt werden. Die Mechanismen des Wohnungs- und Arbeitsmarktes werden dafür sorgen. Das Auto zum Pendeln wird so lange attraktiv bleiben, wie es nicht unattraktiv gemacht wird. Im Zweifel setzt sich immer jemand aus noch größerer Entfernung hinters Lenkrad, um entweder in Hamburg gut zu verdienen und/oder in Kleinkleckersdorf billig(er) zu wohnen. Und der Bus wird weiterhin im MIV-Stau stehen.
2. Selbst für kurze Verkehrswege < 5 km setzen sich in Hamburg schon sehr viele Mensch ins Auto (als Fahrer und Mitfahrer) und verursachen damit einen beachtlichen Teil des städtischen Autoverkehrs, wie man aus der Mobilitätsstudie 2017 ersehen kann https://www.hamburg.de/contentblob/12704748/39c39a481a96fe04f680b3ef947600ec/data/mid-2017-vorstellung-der-ergebnisse-fuer-hamburg.pdf
Seite 48
Also für Wege, die man selbst nach der Einschätzung von Herrn Tschentscher mit dem Fahrrad zurücklegen könnte. Warum? Weil das Autofahren vergleichsweise attraktiv und gleichzeitig das Radfahren aufgrund schlechter Infrastruktur unattraktiv ist (vom bisherigen ÖPNV außerhalb des Ring 2 als Kurzstrecken-Alternative ganz zu schweigen). Da hilft ein zukünftiger ÖPNV-Ausbau nur bedingt weiter. Ein derart dichtes Netz mit derart hoher Taktung wäre aufwändig und teuer, um auf diesen kurzen Strecken bei der Mobilitätsentscheidung (von Haustür zu Haustür) gegenüber dem Auto die Nase wirklich nach vorn zu kriegen. Zumindest solange das Autofahren so attraktiv bleibt wie bislang. Auf diesen kurzen Strecken könnte der Modal-Split durch Berücksichtigung des Fahrrads viel effizienter beeinflusst werden, als mittels ÖPNV. Aber wie wirkliche Fahrradförderung funktioniert, hat die SPD immer noch nicht begreifen wollen. Und den Autoverkehr einschränken will man nicht. Und somit wird weiterhin auch der Kurzstrecken-MIV den Bus-Verkehr blockieren.
3. Das Potenzial aus Rad+ÖPNV, d.h. mit dem Rad von der Haustür zur Haltestelle, bleibt bei der SPD weitgehend ungenutzt. Eine gute Fahrradinfrastruktur würde den Einzugsbereich jeder Haltestelle, insb. der Schienen-Haltestellen wesentlich vergrößern. Ohne die Kombination mit dem Rad bleibt daher auch jeglicher Schienen-Ausbau deutlich unter dem Potenzial, welches man erreichen könnte. Dann fahren die Leute lieber mit dem Auto zur Haltestelle (falls es dort P+R gibt), was selten genug der Fall sein dürfte, denn: Setzt man sich erstmal ins Auto, fährt man in Hamburg lieber gleich zum Ziel, weil es immer noch so opportun ist.
Im Verkehr gibt es viele push- und pull-Faktoren. Will man wirklich etwas bewegen, muss man viele Faktoren aktivieren. Entweder ist die SPD tatsächlich mit ihren Verkehrsexperten so unbedarft, oder: Sie weiß das alles und will in Wirklichkeit – entgegen eigenem Bekunden – gar nicht weniger Autoverkehr in Hamburg.
Beide Erklärungsversuche stellen der Partei kein gutes Zeugnis aus, wahlweise wegen Inkompetenz oder Unredlichkeit.

Sollte die SPD und tschentscher eine Mehrheit bekommen, diese Pläne umzusetzen, bedeutet das natürlich nicht, dass sie das auch tatsächlich werden. Die SPD verspricht erfahrungsgemäß viel.

Sicher ist aber, ob diese Pläne umgesetzt werden oder nicht: Hamburg wird mit der SPD und Tschentscher ggü anderen Städten in Sachen notwendiger Verkehrswende zurückfallen und an Attraktivität verlieren. Denn wird dem MIV kein Platz zugunsten des Rad- und Fußverkehrs weggenommen bleiben Lärm, Schmutz, Stau und Enge.

In der Innenstadt kann man immer noch kostenfreie Parkplätze finden. Und alle tagsüber eingeschränkten Halteverbote, die kaum kontrolliert werden, werden dann ab dem frühen Abend oder Sonnabend früher Nachmittag sogar obendrein noch legal kostenlos. Und das nach zig Jahren Rot-Grün und Verkehrswende-Debatte. Hoffnungslos

„LINKE und CDU kritisieren Pläne des SPD-Bürgermeisters“

Es ist bezeichnend, daß von Grün nichts kommt. Die SPD mit dem bekennende Autobürgermeister ist unwählbar. Grün ins opportunistisch bis zur Selbstverleugnung. Bleibt nur Links, die glaubwürdig eine echte Verkehrswende, und den Willen weg vom Auto verkörpern können.

Für die Linke sind U- Und S-Bahnen monopolkapitalistischer Größenwahn. Dann werden vor allem die laufenden Projekte gestoppt. Wie es dann weiter geht, weiß niemand…

Dann kommt ein gutes Stadt- oder Straßenbahn-System!
Schauen Sie nach München, die wollten auch mal die Straßenbahn stilllegen.
Haben es aber nicht gemacht,
inzwischen wird sie wieder ausgebaut.
Die Linie 23 ist sogar eine Insellinie,
nur mit Betriebsstrecke ans übrige Netz angebunden.
Ähnlich Berlin, auch da wird inzwischen die Ost-Berliner Straßenbahn
immer weiter im Westteil ausgebaut.

Sehr sinnvoll,
weil es zwischen dem relativ billigen Bus bis ca. 1000 P/h
und der sündhaft teuren U-Bahn, sinnvoll ab 5000, eher 10.000 P/h,
eine Lücke im System gibt.
welche die Straßen- und Stadtbahn optimal ausfüllt.

Der Bürgermeister hat seit seinen Amtsantritt so einiges versprochen, gehalten wurde davon nichts.
Und so lange die Fahrpreise des HVV an der einsamen Spitze der Republik bleiben, wird keiner der Kraftfahrzeug-Besitzer auf die Bahn umsteigen.
Die leeren Wunschvorstellungen und die hohlen Phrasen eines Peter Tschentscher, gepaart mit seinen
Illusionen, die niemals eintreten werden, die werden langsam langweilig.

Mich ko*** dieses DB Bashing hier nur noch an.

Während die Politik die Hochbahn über Jahre defizitär und geschützt vor Ausschreibungen Arbeiten ließ hat die Politik, namentlich die gleiche ehemalige Vilkspartei SPD von der DB verlangt schlank in’s gewinnbringend for für die Börse zu sein. Die Gesellschaftsform als AG lässt gesetzlich nur maximales Gewinnstreben zum Schutze der Aktionäre zu. Beim Staat als alleinigem eigner einfach lächerlich.

Schleswig Holstein, Hamburg und Niedersachsen gründen eigene Eisenbahngesellschaften, um der DB Konkurrenz zu machen und wundern sich, dass der ruinöse Preiswettkampf zu billig ÖPNV auf Rammschniveau führt.

Und als der Hochbahn wegen ihrer Beteiligung an der BeNEX, mit der auch der Bundeseigenen Bahn billig Konkurrenz gemacht wird, Ausschreibungen für die U Bahn drohen, wird das Geschäft rasend schnell verkauft. Weil man bei der Hochbahn einer europaweiten Ausschreibung keine fünf Minuten standhalten könnte.

Ich bin ein großer Verfechter der Tatsache, dass ÖPNV nicht nach betriebswirtschaftlichen, sondern nach volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrieben werden sollte. Aber wenn sich die SPD schon für die Hochbahn feiern lässt, dann muss man auch mal ehrlicher Weise festhalten, dass die gleiche SPD die DB ruiniert hat. Schuld hat die Politik und nicht die DB. Jeder, der sich über die DB Netz AG, DB Station und Service AG und die S-Bahn Hamburg als Tochter der DB Regio AG aufregt sollte dann auch dringend sein Wahlverhalten überprüfen und aufhören auf dümmlichste Weise Unternehmen zu vergleichen die, aufgrund der Rahmenbedingungen, nicht vergleichbar sind.

Dito.
Dann hoffe ich mal, dass nicht so viele Menschen auf diese durchsichtige Wahlkampfshow des Herrn Scholz2.0 hereinfallen.
Was soll ich sonst noch dazu sagen? Vielleicht reichen zwei Worte aus: „SPD abwählen!“

PS: Kommt es mir nur so vor oder macht der S-Bahn-Chef wirklich so einen geknickten Eindruck auf diesem Foto, neben einem sichtlich aufgeräumten Herrn Falk? Da hat wohl der Stadtkonzern wieder mal den größten Happen versprochen bekommen.

Du hast natürlich ganz recht dass an den DB-Problemen letztendlich auch die Politik Schuld ist – uns insbesondere die Merkelschen CSU-Verkehrsminister und Privatisierungs-Kanzler Schröder.

Wenn die Bundesregierung genau das machen würde was jetzt der Senat plant – ordentlich Geld bereitstellen und vom Betreiber Pünktlichkeit verlangen, dann würde die DB sicher auch so gut aussehen wie die Hochbahn.

Prinzipiell finde ich es allerdings ordnungspolitisch einfach für falsch dass Strecken die nur (oder überwiegend) dem Regional- und Lokalverkehr dienen vom Bund (bzw. einer bundeseigenen Firma) verwaltet werden. Das ist immer ineffizienter als wenn sie direkter unter der Kontrolle der Landesregierung stehen (welche ja für Regional- und Lokalschienenverkehr zuständig ist).

„Aber die notwendige dritte Linie nach Harburg (S32) sei eben erst mit einer Umrüstung des Stellwerkstechnik im Zuge der Digitalisierung der S-Bahn machbar, bei der Hamburg immerhin Vorreiter ist.“

Vorreiter? die Region Stuttgart hat gestern die Einführung von ETCS mit ATO in GoA2 und DSTWs auf der Stammstrecke beschlossen, sowie die Anschaffung von 58 weiteren Fahrzeugen. Wohlgemerkt kein Feldversuch auf einem Außenast. Was hat Hamburg denn bis jetzt getan womit sich diese „Vorreiterrolle“ belegen ließe? Eine Vereinbarung geschlossen ausgerechnet den am schwächsten frequentierten Ast des Netzes zu automatisieren, inkl. 4 Fahrzeuge. Toll. Wenn man genau weiß dass das Signalsystem für eine bereits seit 2011 (!) geplante Angebotsausweitung nicht ausreicht, wieso automatisiert man dann nicht dort?

Hamburg ist Vorreiter bei der Digitalisierung der S21. Das wird die modernste Bergedorfer S-Bahn Europas.

„Wenn man genau weiß dass das Signalsystem für eine bereits seit 2011 (!) geplante Angebotsausweitung nicht ausreicht, wieso automatisiert man dann nicht dort?“

Auf der Harburger Strecke führt die Stadt neu die sogenannte atmungslose Obergrenze ein. Bei weiterem Wachstum um 2 % pro Jahr würde die Strecke um 2030 im Berufsverkehr über 120 % Auslastung haben. Das wird genug störende Fahrgäste abschrecken, so dass das Angebot wieder reicht. Weiterhin wird der sogenannte S3-Zuschlag erhoben, der Nachfolger des Schnellbus-Zuschlags wird. Fahrgäste der S3 genießen ein besonderes Komfort-Produkt, das stark nachgefragt ist und spezielle Leistungen bietet, z.B. die direkte Fahrt in die Innenstadt oder auch Türen. Hier muss aus Gründen ein Zuschlag erhoben werden. Zudem wird die HADAG einen Express-Tret-Fischkutter (ETF) zwischen Harburg und den Landungsbrücken einsetzen. Fahrgäste fahren zuschlagfrei und garantiert ohne Türstörungen mit, wenn sie besonders stark in die Pedalen treten oder sich am Löschen der Meeresfrüchte an Bord beteiligen. Es kann zu olfaktorischen Beeinträchtigungen kommen.

Gut: Herr Thscentscher hat schon recht wenn er von einem Paradigmenwechsel spricht, es wird jetzt mehr Geld für Busse und Bahnen geben, und zwar über einen längeren Zeitpunkt regelmäßig mehr. Genau so ist es richtig, damit Maßnahmen ordentlich geplant und umgesetzt werden.

Auch gut: Der HVV und die Hochbahn sind komptetent und werden das Geld wohl gut und richtig einsetzten.

Weniger gut: Alles dauert viel länger weil in den letzten Jahrzehnten nur Stückwerk betrieben wurde. Das hat auch Herr Tschentscher (Finanzsenator seit 2011) mitzuverantworten

Noch weniger gut: Der Vision ist Stückwerk. Hamburg braucht einen Verkehrsentwicklungsplan (so wie Berlin nach den Wende einen entwarf). Es ist nicht zu erkennen dass der Senat einen plant – es findet scheinbat Stückwerk gut genug für Hamburg.

Am schlimmsten: Die Stadt (und insbesondere die SPD) hat keinen Mumm und wenig Verkehrskompetenz in entscheidenden Positionen. Erstes Beispiel: Man erkennt dass der Straßenraum begrenzt ist will aber nichts tun – liebe Leute, keine Stadt die eine Verkehrswende geschaft hat ohne massive Umverteilung des Straßenraum, warum glaubt ihr dass das in Hamburg anders geht. Zweites Beispiel: Die Kapitulation vor der DB. Warum nimmt Hamburg nicht die S-Bahn selbst in die Hand? Die Stadt besitzt bereits die Hochbahn und zusammen mit SH die AKN. Die SPD regiert in Berlin mit. Die Probleme der Hamburger S-Bahn liegen eindeutig bei der DB (und insbesondere der DB Netz). Warum gehen die nicht nach Berlin und sagen zur Bundesregierung wir wollen die Hamburger S-Bahn, mit Zügen, Schienen und Haltestellen (und zahlen dafür nur einen nominellen Preis da die S-Bahn ohne Zuschüsse null Gewinn macht).

Tschentscher wird jetzt geprügelt, weil die Deutsche Bahn Hamburg seit Jahren am ausgestreckten Arm verhungern lässt. (Gibt es überhaupt eine Stadt, die von der Bahn gut behandelt wird?)

Die Politik ist gegen diesen Koloss längst machtlos. Die Bahn hat genügend bewiesen, dass ihr die Kunden und Bürger und damit auch die Verkehrswende völlig egal sind. Auch für 50 Milliarden würde die Bahn in Norddeutschland nicht mehr gut.

Ich „freue“ mich auf den Moment, in dem die Klimastreiker merken, dass diese Bahnorganisation das größte Hindernis für die Verkehrswende ist und eher der Planet abkackt als dass diese Bahn noch zu dem tollen Verkehrsmittel wird, dass sie sein könnte. Hoffentlich geschieht das noch bevor 50 Milliarden in diesem nicht mehr reformierbaren System versenkt werden. Das Geld brauchen wir für die Anpasung an die erderwärmung. Die Bahn hat fertig und die Klimarettung kann nur ohne Bahn gelingen.

Hallo Nahverkehr
1000 Dank für diese Recherche.
Also noch einen Takt – Hamburg Takt
Dazu den geplanten Deutschland Takt
Dazu 100% mehr Fahrgäste auf der Schiene bis 2030 als Regierungsprogramm
Dazu weniger innerdeutsche Flüge
Dazu mehr Nachtzüge
Hamburg braucht erst und jetzt einen Masterplan Verkehr und den unabhängig
von Werbetouren für Wählerstimmen zur Bürgerschaftswahlen.
Und Hamburg muss mit dem Bund und der EU bestimmt für Hamburg 20 Milliarden€ in die Hand nehmen, um die Schieneninfrastruktur zu modernisieren und auszubauen.
Nadelöhr Verbindungsbahn
Nadelöhr Hauptbahnhof
Nadelöhr notwendige Brückensanierungen
Wir von Prellbock e.V. stellen aber fest, Deutsche Bahn und Senat wollen jetzt ein weiteres Nadelöhr unbedingt durchdrücken: Diebsteich
Dort müssten 2030 50 Züge pro Stunde fahren, die DB prüft gerade, ob ihr geplanter Bahnhof
31 Züge schafft. ( nur Regional-und Fernverkehr )
So wie er jetzt geplant ist, schafft er das nicht, er muss technisch aufgemöbelt werden, sagt die DB.
Zu wenig Gleise für den Fern-und Regionalverkehr und erst recht zu wenige Gleise für die S-Bahn.
Beide ( DB und Senat ) arbeiten nach dem Prinzip: Augen zu, Ohren zu, Mund zu.
Sie haben beide überhaupt keine Argumente mehr für diese „Hundehütte Diebsteich“
(Zitat ex.Baudirektor J.Walter)
Aber beide drücken auf die Tube und würden gerne noch vor dem 23.02.2020 den ersten Spatenstich machen.
Das interessante dabei: Im Senat gibt es zwei Senatoren für Verkehr
Senator Michael Westhagemann
und
Senator Dr. Andreas Dressel
zu zweit müsste doch doppelt so Gutes gemacht werden können.
Ist das Gegenteil der Fall?
Gestern um 17.00 Uhr am Hauptbahnhof alles auf den S-Bahngleisen total verspätet.
Regenwetter, Menschen genervt, Züge pickepackevoll, geduldige Bahnangestellte, umsichtige
S-Bahnlokführer

Prellbock als eine der vielen Bürgerinitiativen Schiene sagt:
Erst ein Masterplan ohne Wahlkampfgetöse
Erst ein Verkehrsfond „Starke Schiene“ für Hamburg mit 20 Milliarden€ zusammen mit Bund und mit der EU und der Stadt.
Vorher keinen cm2 Schieneninfrastruktur abreißen.
Planfeststellung Diebsteich zurücknehmen.

Andreas Müller-Goldenstedt
Mitglied bei Prellbock e.V. und VCD-Nord

Wir brauchen sogar die U8 bis U10! Bloß keine S5 bis S7 von der DB.

Die bestehenden S- und U-Bahnen sind nach dieser Ertüchtigung am Ende, obwohl dann erst 22 Prozent der Autofahrer umgestiegen sind! Hoffentlich wird dann mal klar, wie viel U-Bahnen man braucht, wenn die Stadt autofrei werden soll! Illusorisch!

Warum eine Stadtbahn,wenn Busse beweglicher sind.? Es gab bis Ende der 70iger Jahre Straßenbahnen und mit ihnen viele Probleme,weil sie an Schienen gebunden waren.Sie wurden vermutlich deshalb durch Busse ersetzt.
Ich finde es gut,viele Busse in kurzem Takt einzusetzen.Man muß nur genügend Chauffeure finden.
Müßte man für die Straßenbahn allerdings auch.
Auch wenn es viel Geld kostet,U- und S- Bahnen,die nicht auf der Straße fahren,sind auch sehr nützlich,weil sie nicht vom Straßenverkehr ausgebremst werden.Es wäre auch schön,wenn sie immer barrierefrei zu erreichen wären.

Was mich am meisten ärgert ist dass der Bürgermeister auch noch recht hat. Fegebank oder Weinberg würden doch von der trägen DB-Netz die S32 auch nicht einen Tag früher bekommen. Eine dritte Linie nach Harburg geht nicht ohne neues Signalsystem und das kann richtig dauern. Wenn die AKN schon zehn Jahre braucht, nur um einen Draht über die A1-Bahn zu hängen.

Nicht mal mehr die Münchner haben ihre S-Bahn-Probleme noch im Griff trotz Dauerchat mit dem Verkehrsminister. Auch die S-Bahn Berlin ist Verspätungsmeister (und die Straßenbahn dort steckt auch viel im Stau fest). Holstein kämpft um eine bessere Marschbahn. Der gemeinsame Nenner ist DB-Netz. Für eine Verkehrswende müsste man die zerschlagen. Aber dann verliert man auch wieder Jahre bis sich das zurechtgeruckelt hat.

Stimmt auch, wenn der SPD-Bürgermeister sagt, dass die Bürger gegen jede Veränderung oder Baustelle vor ihrer Haustür klagen. Er könnte auch Seilbahnen oder Luftkissenboote probieren. Wofür gibt es den Schierlingswasserdingsbums? Irgendeine Facebook-Gruppe dagegen würde sofort aus dem Boden schießen und bis zum Bundesgerichtshof klagen.

Den Klimawandel könnten die Deutschen nur aufhalten, wenn andere Länder von unserer Klimawende zu begeistern sind und sich nicht darüber kaputt lachen.

Tschentscher, bzw. die Bürgerschaft auf Anregung des Senates, hätte durchaus genug S-Bahn Fahrzeuge ordern können, dass die S3 komplett Langzüge in der HVZ fährt. Hat er aber nicht. Ob Fegebank oder Weinberg das gemacht hätten, bleibt hypothetisch. Und um ein neues Stellwerk zu bekommen, muss dies auch bestellt werden. M.W. ist dies bisher nicht der Fall. Binnen 10 Jahren sollte es sehr wohl möglich sein, so ein recht simples Stellwerk aufzustellen. Nur versucht der Senat weiterhin so zu tun, als gäbe es noch eine Bundesbahn, die dem Gemeinwohl verpflichtet sei. Dabei ist seit 25 Jahren klar, dass die DB AG nur noch dann agiert, wenn dafür Geld geboten wird.
Und andere Länder sind mittlerweise viel intensiver dabei, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Leider bei weitem nicht alle.

Keine U4, keine S32, keine Schnellbuszuschlagsabschaffung. Der Süden bleibt also abgehängt. #thesameprocedureaseveryyear, In Altona nörgelt man weiterhin über drei S-Bahnminuten nach Diebsteich, im überversorgten Wandsbek kriegt man den Hals nicht voll und die Gartenzwerge in Bergedorf werden auch wieder römisch dekadente Wehwehchen haben. Na ein Glück, dass bei mir die begehrteste Linie Deutschlands fährt, die ich gerne noch 102er nenne.

Seilbahnen sind in Hamburg sehr sinnvoll,
wenn die Elbe überwunden werden muss.
Statt teurer Brücken oder Tunnel
genügt dann ein viel billigeres Seil.
Vergleichbar ist Köln,
da gibt es Pläne für mehrere Seilbahnen über den Rhein.

In Koblenz, London und New York
sind vergleichbare Projekte realisiert!
Und sehr viele in den Alpen,
wo unwegsames Gelände
so elegant überbrückt wird.

Einige Vorschläge:
Flottbek – Finkenwerder
Landungsbrücken – Wilhelmsburg
Die längste derartige Bahn in Vietnam
ist ca. 8 km lang
und verbindet zwei Inseln übers Meer.

Solche Anlagen haben:
Reisegeschwindigkeit ca. 30 km/h,
Kapazität ca. 3000 P/h und Richtung.
Und allein für die 2 ca. Milliarden der U5 – erster Abschnitt (!!!)
kann man dutzende davon bauen!

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