Stellen Sie sich vor, die AfD würde die Bürgerschaftswahl in Hamburg am 2. März klar gewinnen und könnte die künftige Verkehrspolitik zu 100 Prozent allein bestimmen.
Welche Auswirkungen hätte das für HVV-Fahrgäste, Radfahrende, den Fußgänger- und Autoverkehr?
Wir haben das Wahlprogramm der AfD analysiert und zeigen Ihnen in einem Gedankenexperiment, wie Hamburgs Verkehr unter der alleinigen Führung der AfD aussehen könnte.
Ein Gedankenexperiment
Stellen Sie sich einen Februartag im Jahr 2030 vor – wenige Wochen vor Ende der ersten Legislaturperiode, in der die AfD die Alleinregierung in Hamburg gestellt hat.
Es ist voll auf den Straßen. Über die Feldstraße schiebt sich eine große Autokolonne Richtung Heiligengeistfeld. Große Teile des Freigeländes sind seit dem vergangenen Jahr ein riesiger kostenfreier Parkplatz. Jeder kann dort gratis und so lange parken, wie er will. Der DOM wurde entsprechend verkleinert.
Das neue Angebot schlug ein wie eine Bombe – nicht nur bei Touristen und Kiezgängern, sondern auch bei Berufspendlern. Für viele ist die Autofahrt direkt in die Innenstadt damit wesentlich günstiger und bequemer geworden als mit der Bahn. Wären da nur nicht die völlig verstopften Zufahrtsstraßen, denn der Run ist vor allem im Berufsverkehr riesig.
Das kostenlose Parken war der AfD ein wichtiges Anliegen, als sie vor fünf Jahren bei der Bürgerschaftswahl überrasche…