Stellen Sie sich vor, die FDP würde die Bürgerschaftswahl in Hamburg am 2. März klar gewinnen und könnte die künftige Verkehrspolitik zu 100 Prozent allein bestimmen.
Welche Auswirkungen hätte das für HVV-Fahrgäste, Radfahrende, den Fußgänger- und Autoverkehr? Wir haben das Wahlprogramm der FDP analysiert und zeigen Ihnen in einem Gedankenexperiment, wie Hamburgs Verkehr unter der alleinigen Führung der FDP aussehen könnte.
Ein Gedankenexperiment
Schnipp. Da war das Band durchgeschnitten und der neue Kreisverkehr am Niendorfer Markt offiziell eröffnet. Es ist kein gewöhnlicher Kreisverkehr, den der FDP-Verkehrssenator hier eben seiner Bestimmung übergeben hat, sondern ein besonderer Turbo-Kreisverkehr. Der fünfte seiner Art, seit die FDP im Jahr 2025 die Alleinregierung in Hamburg übernommen hat. Ein wuchtiges Bauwerk mit vielen Spuren, Markierungen und Pollern. Durch ihn soll der Autoverkehr deutlich schneller fließen und Unfälle soll es auch weniger geben.
Der Senat hat viel getan in den vergangenen Jahren, um den Autoverkehr auf Hamburgs Straßen insgesamt zu beschleunigen: Parkplätze am Straßenrand wurden großflächig in Tiefgaragen verlegt, um plötzliche Bremsmanöver auf freier Strecke zu vermeiden, auf einigen Hauptverkehrsstraßen wurden Radspuren wieder zurück auf die Fußwege verlegt, um mehr Platz für Autos zu haben, und ein intelligentes Verkehrsleitsystem, an das auch alle Am…
2 Antworten auf „So würde Hamburgs Mobilität aussehen, wenn die FDP regiert“
Was wirklich auffällt, auch bei der CDU und auch der SPD , und natürlich der Linken, ist der anscheinend unerfüllte Wunsch nach einer Straßenbahn/ Stadtbahn. In diesem Zusammenhang sollten wir uns alle daran erinnern, dass es eine Koalition aus CDU Schill Partei und FDP war, die entsprechende Pläne der Grünen nach den Wahlen von 2001 beerdigt haben. Es gab wieder eine Planung in den Jahren 2008 bis 2011, diese wurden von der SPD beerdigt als die SPD in 2011 die Mehrheit bekam. Wir könnten bereits ein Stadtbahnnetz haben, wenn man : CDU, FDP, SPD nicht immer wieder abgelehnt hätte. Also, Augen auf bei Versprechnungen und bei Wahlen. Hinweis an die genannten Parteien, Verkehrspolitik ist ist ein Marathon und kein Spurt vor den Wahlen.
ja und: Die Frage ist, warum dieser StrassenbahnFetish in Hamburg existiert und vor allem immer wieder mit den falschen Argumenten: Die U5 verhindert eine solche Bahn nicht, sondern macht sie sogar wahrscheinlicher, dann und das gilt vor allem fuer die Gruenen: Wer so schlecht bei der Umsetzung des Projektes agierte wie 2010 und jetzt bei dem Thema bocklos davon redet, das man nach 2040 das angehen koenne, der braucht bei die Einfuehrung keine Feinde mehr. Im uebrigen gibt es in China laengst virtuelle Schienensysteme, die dem Erlebnis einer echten Schiene entsprechen. Dies wuerde die Umsetzung einer virtuellen Stadtbahn (batteriebetrieben ohne Oberleitung) erheblich erleichtern. Und dann kommt noch hinzu, dass die Parteien in Hamburg alle westgetrieben sind daher fast existierenden Konzepte eine Stadtbahn in Altona fordern (was vollkommen absurd ist). Die Freunde einer Stadtbahn in Hamburg sind ihre staerksten Verhinderer (unbeabsichtigt natuerlich)