Wie schon in den vergangenen zwei Jahren dünnt die Hochbahn auch in diesem Jahr während der Hamburger Sommerferien ihre Fahrpläne auf zahlreichen Buslinien aus.
Betroffen sind insgesamt 14 Linien, die von heute bis zum 30. August 2017 seltener fahren: Es sind die Metrobuslinien 4, 5, 6, 10, 13, 23, 26 und 27 sowie die Stadtbuslinien 114, 118, 143, 176, 178 und 263.
Im Berufsverkehr fährt weiter alle 10 Minuten ein Bus
Laut Hochbahn werden die Anpassungen in der Regel nur dort vorgenommen, wo Busse häufiger als im 10-Minuten-Takt verkehren. Sichergestellt ist damit auf diesen Buslinien, dass in den Hauptverkehrszeiten alle 10 Minuten ein Bus fährt.
Die Änderungen sind in den Aushängen an den Haltestellen, unter hvv.de oder die HVV-App enthalten. Für die übrigen rund 80 Hochbahn-Buslinien bleibt der Fahrplan unverändert.
Deutlich schwächere Nachfrage während der Ferienzeit
Die Hochbahn ändert seit 2015 in den Sommerferien ihre Busfahrpläne. Hintergrund sind Untersuchungen, die ergeben haben, dass das Fahrgastaufkommen morgens im Berufsverkehr während der Sommerferien um bis zu 25 Prozent gegenüber dem Jahresmittel zurückgeht. Am Nachmittag ist der Unterschied etwas geringer.
Ab heute auch Großsperrung bei der S-Bahn
Neben den Ferienfahrplänen bei den Bussen müssen HVV-Pendler in den kommenden Wochen auch mit großen Sperrungen b…
4 Antworten auf „Sommerferien: Diese Buslinien fahren ab heute seltener“
Und bei der RB81 scheinen die Züge um einen Waggon gekürzt zu werden. Jedenfalls bin ich seit letzter Woche nur noch mit 4-Wagenzügen gefahren…
Außerdem werden offensichtlich die berühmten „Ersatzspieler“-Plakate aus den DR-Schrottwaggons herausgenommen. Es wird wohl der DB langsam doch zu peinlich. Nach etwa 4-5 Jahren „Ersatzspieler-Einsatz“.
Ja, das hat man jetzt gemerkt mit der Ausdünnung. So eng ist es sonst eher im Dezember.
Ich verstehe ja, wenn die Busfahrer, besonders mit schulpflichtigen Kindern, auch in den Schulferien Ferien haben wollen. Nur hier in Wilhelmsburg gibt es eben viele, die sich keinen Urlaub leisten können bzw. die wegen Beschäftigung auf Baustellen, Hotel & Gastronomie und in der Pflege – z.B. – jetzt gerade viel zu tun haben. Die Entscheider für die Ausdünnung der Fahrpläne wohnen natürlich in Stadteilen, wo in den Ferien tatsächlich die Bürgersteige hochgeklappt bleiben können.
Gruß, Mathias
P.S.: Man könnte natürlich auf vorab die geänderten Fahrpläne hinweisen und diese nicht erst sporadisch am 2. Tag aushängen. Mannesallee – eine Station die mehr Fahrgäste als manche Schnellbahnstation hat – hin jedenfalls heute morgen noch der Nicht-Ferien-Fahrplan. Gültig bis Dezember…
Eine Halbierung des Angebots, wenn „bis zu 25%“ weniger Leute fahren? Und das nur zu bestimmten Uhrzeiten? Das hieße ja, dass die Fahrzeuge mindestens zu 50% voller sind. Klingt ungemütlich, auch hinsichtlch von Bauarbeiten bei U- und S-Bahn, die man sich sparen könnte: Straßenbahn bauen. Problem erkannt, Gefahr gebannt. So einfach ist das.
Dass die S-Bahn-Sperrung wegen der Brückenbauarbeiten in Altona notwendig sind erschließt sich mir ja noch. Warum die S-Bahn allerdings (wie in den letzten Tagen geschehen) die S-11, gerade in einer Zeit wo zwischen Berliner Tor und Barmbek keine U-Bahn fährt, bis Hasselbrook verkürzt und nicht zumindest bis Barmbek fahren lässt, erschließt sich mir nicht. Hier würde ich mir wünschen, dass die S-Bahn diesen Zustand ändert.