Die Hamburgische Bürgerschaft beschäftigt sich morgen mit elektronischen Fahrkarten im HVV.
Die FDP-Fraktion will beantragen, dass die Einführung des E-Tickets („HVV-Card“) forciert wird (Drucksache: 20/10450).
Die SPD-Fraktion geht in einem Zusatzantrag noch weiter und bemängelt, dass die HVV-Tarife nach bisherigen Planungen quasi 1:1 auf das neue E-Ticket übertragen werden. Kunden müssten weiterhin am Automaten oder beim Busfahrer eine herkömmliche Fahrkarte auswählen, die dann lediglich elektronisch auf der HVV-Card hinterlegt werde, anstatt ausgedruckt zu werden.
Einen wirklichen Nutzen würde das neue E-Tickt laut SPD nur dann bringen, wenn die HVV-Card automatisch den günstigsten Reisepreis für eine Strecke ermittle, indem der Kunde am Startbahnhof ins E-Ticket-System ein- und am Ziel wieder auschecke. So müsse sich der Kunde nicht mehr mit dem komplexen HVV-Tarifsystem auseinandersetzen.
Als Beispiel wird in dem Antrag die Londoner Oyster-Card genannt, die sogar automatisch mehrere Einzelfahrten zu einem günstigeren Tagesticket umrechnet, wenn eine bestimmte Preisgrenze überschritten wird („Bestprice-Funktion“). Der SPD-Abgeordnete und Vorsitzende des Verkehrsausschusses der Bürgerschaft, Ole T…