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SPD-Verkehrsexpertin: Hamburg hält auch nach Corona an HVV-Ausbauprojekten fest

SPD-Verkehrspolitikerin verspricht: Geplante neue U- und S-Bahn-Strecken sollen trotz Corona-Krise gebaut werden. Einstellung der Planungen wäre „töricht“.
Christian Hinkelmann
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT5 in der Tunnelhaltestelle Hauptbahnhof Süd in Hamburg
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT5 in der Tunnelhaltestelle Hauptbahnhof Süd in Hamburg

Angesichts der milliardenschweren staatlichen Hilfszahlungen in der Corona-Krise fragen sich viele Bürgerinnen und Bürger, ob denn die zahlreichen geplanten Ausbauprojekte bei U- und S-Bahn in Hamburg nach Corona überhaupt noch in vollem Umfang realisiert und finanziert werden können.

Jetzt gibt es eine erste Antwort von der Hamburger SPD. Die verkehrspolitische Sprecherin der Sozialdemokraten, Dorothee Martin, sagte in einem Livechat der Friedrich-Ebert-Stiftung am Mittwoch: „Hamburg plant nicht, die Planungen für U-Bahnlinie U5, die Verlängerung der U4 und die geplante S-Bahnlinie S4 einzustellen – ganz im Gegenteil: Wir brauchen den öffentlichen Nahverkehr mehr denn je – und ich bin überzeugt: Wir brauchen ihn auch nach Corona.“

Nach den Worten der Politikerin wird der Verkehr in der Hansestadt nach der Corona-Krise wieder zunehmen. Nicht alle Berufe könnten langfristig im Homeoffice ausgeübt werden. „Wir wären als Stadt sehr töricht, wenn wir unsere Planungen für den ÖPNV einstellen würden“ so Martin.

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Mobilitätsforscher fordert weiteren ÖPNV-Ausbau nach Corona-Krise

Hamburg plant in den kommenden 20 Jahren einen milliardenschweren Neubau zahlreicher U- und S-Bahn-Strecken. Allerdings ist die Hansestadt dabei auch auf finanzielle Unterstützung des Bundes angewiesen. Von dort gibt es derzeit noch keine Aussagen zur Zukunft der Fördergeldsituation für Nahverkehrsprojekte nach der Corona-Krise.

Der Berliner Mobilitätsforscher Andreas Knie forderte unterdessen in einem NahverkehrHAMBURG-Interview, den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland auch nach C…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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21 Antworten auf „SPD-Verkehrsexpertin: Hamburg hält auch nach Corona an HVV-Ausbauprojekten fest“

Es erscheint mir töricht, bereits am Beginn der Corona-Krise zu verkünden, man wisse jetzt schon was man nach der Krise tun werde, nämlich auf gar keinen Fall seine Pläne zum Ausbau des ÖPNV überdenken. Herr im Himmel, der ÖPNV erweist sich als gefährliche Virenschleuder, die Wirtschaft bricht ein, wir bleiben alle zu Hause, Leute sterben und der Bundesgesundheitsminister warnt vor der Benutzung des ÖPNV. Auf Grund des ca. 6-fach erhöhten Infektionsrisikos hat sich unser ÖPNV-System im Fall einer Pandemie als untauglich erwiesen und eine ähnliche Krise kann sich jederzeit wiederholen. Wie viele solcher Krisen kann unser Land verkraften, rein finanziell? Und das alles soll kein hinreichender Grund sein für eine grundsätzliche Neubewertung der bisherigen ÖPNV-Planung?

Für 6 Mrd. Euro könnte man nämlich auch 30.000 MOIA-artige Fahrzeuge zum Stückpreis von – sagen wir mal – 200.000 Euro anschaffen, ausreichend um sämtlichen MIV und ÖPNV in HH aufzunehmen, nicht nur die paar 10.000 people im Umfeld der U5. Einerseits liegt der hygienische Vorteil kleiner Fahrzeuge mit Einzelsitzen und ohne Stehplätze auf der Hand, andererseits wird man – noch bevor die U5 fertig wäre – von namhaften Herstellern Elektro-Minibusse als preiswerte Serienfahrzeuge kaufen können, die in der Lage sind auf eigenen Fahrspuren (Busspuren!) fahrerlos zu fahren. Das wäre dann billiger als der Verkehr mit bemannten Bussen und würde die Fahrzeiten verkürzen, weil die kleinen Fahrzeuge nicht mehr an jeder Haltestelle halten; und mehr Fahrzeuge bedeutet natürlich auch kürzere Wartezeiten. Wenn später dann auch noch die software für das autonome Fahren aufgespielt wird, kann der ÖPNV bis vor die Haustür kommen, als echte Alternative zum privaten Auto. – Wer diese Perspektive ohne jede Begründung von vorneherein ausschließt, fürchtet offenbar den Vergleich.

„Wenn der öffentliche Verkehr eine Alternative zum privaten Auto sein soll, muss er quantitativ und qualitativ besser werden und endlich eine Beförderung von Tür zu Tür sicherstellen, indem auf dem Weg zwischen der eigenen Haustür und dem nächsten Bahnhof On-Demand-Shuttles in die Reisekette eingebunden werden“, sagt Prof. Knie. Hat er schön gesagt!


Vordringlich scheint mir zu sein, dass man JETZT die Hoch-Risikogruppe (Ältere und Menschen mit Vorerkrankung) in besonderer Weise vor den Gefahren des Massen-ÖPNV schützt. Man könnte das Radfahren erleichtern und so dazu beitragen, dass Busse, Bahnen und Bahnhöfe in diesem Sommer hübsch leerer bleiben. In jedem Zug könnte ein Abteil für die Hoch-Risikogruppe reserviert sein. Jeder 2. Sitzplatz bleibt gesperrt, und damit niemand im Gang steht, wird die Zahl der Fahrgäste begrenzt. MOIA könnte einen vergleichbaren Schutz-Service auf überfüllten Buslinien übernehmen.

Dass MOIA seine Dienste zum 1. April (!) einstellen will, statt einen Rettungsschirm über die Hochrisikogruppe aufzuspannen, wäre ein so derartig schlechter Aprilscherz, dass er in die Stadtgeschichte eingehen dürfte, wenn es wirklich passiert. Tatsächlich könnte MOIA in dieser Krise seine Sternstunde erleben, ganz ähnlich wie die 1. Eisenbahn in Hamburg, die noch vor ihrer offiziellen Einweihung, während des Großen Brandes 1842 die obdachlos gewordenen Menschen mit ihrer letzten Habe aus der zerstörten Stadt evakuierte.

Lieber Hans-Jürgen,
Du bist doch intelligent genug, schräge Zahlen zu erkennen, die in die Welt hinaus geblasen werden. Wo kommt die Zahl des 6-fach höhere Infektionsrisikos her? Und vor allem 6-fach höher als was? Als zu hause sitzen? Als im eigenen PKW aus der hauseigenen Garage eine Runde um den Block zu fahren? Ich könnte ja jetzt mal bissig hinterfragen, wie viele der Corona-Toten denn seit November 2019 regelmäßige Nutzer des ÖPNV waren und diese mit der Anzahl regelmäßiger ÖPNV-Nutzer in der Bevölkerung insgesamt korrelieren.
Ja, es gibt de facto eine hohe Ansteckungsgefahr in überfüllten Verkehrsmitteln. Insbesondere bei der S3 über die Norderelbe werde ich auch nicht müde darauf hin zu weisen, dass die ständige Überfüllung auch zu einem Gesundheitsproblem führt. Bisher habe ich das vor allem auf Grippe und Erkältung bezogen. Dagegen hilft tatsächlich der Ausbau, also konkret ein aktuelles Stellwerk einbauen und ein paar zusätzliche Züge ordern um endliche zuverlässig Langzüge und zusätzlich die S32 fahren zu lassen. Hatte leider keine echte Priorität bei der alten Stadtregierung, könnte sich aber ändern. Mit Blick auf den nun an Wochenenden geschlossenen Alten Elbtunnel scheint aber der bisherige Senator mehr als bisher Automobilität für den Süden zu fordern.
Was jetzt aber wirklich schräg ist, ist stattdessen Mojas zu fordern. Im Moja kann ich nun gar nicht weg, wenn jemand einen Niesanfall bekommt. In den bisherigen großräumigen Gefäßen wie S-Bahn, U-Bahn, Bus und außerhalb Hamburgs auch Straßenbahn, kann ich zumindest bei ziviler Befüllung notfalls kurzfristig das Atmen einstellen und mich wo anders hin begeben. Passiert selten, kommt aber vor. Im Moja geht da nichts. Bin damit bisher nicht gefahren, aber das Ding hat vermutlich nicht einmal eine Notbremse. Ich bin dann der neben mir sitzenden Virenschleuder schutzlos ausgeliefert. Im Taxi habe ich nur den Fahrer, aber was mache ich, wenn der jetzt einen gefährlich kränkelnden Eindruck macht?
Gruß, Mathias

Eine Stadtbahn auf bestimmten Querverbindungen in jedem Fall Siivoll. Da wo es eh schon Busspuren gibt, kann man auch eine Stadtbahn fahren lassen. Wenn die U5 unbedingt eine Voll-U-Bahn sein muss, dann könnte man sie zumindest abschnittweise auch oberirdisch bauen.

Es scheint kein Argument zu blöd zu sein, wenn es mittels falscher Behauptungen um eine Straßenbahn geht. Wer sagt denn, dass eine U-Bahn nicht finanzierbar ist? Da muss natürlich eine haltlose Behauptung her, weil man sonst keine Argumente hat. Klar, isso.
Es wird zwar gerade ein historisch extrem großer Nachtragshaushalt beschlossen und der ÖPNV wird Fördermittel wie noch nie bekommen. Das ist bereits alles beschlossen. Aber für eine U-Bahn-Linie reicht das nicht, nein?

# Michael Jung
Das ist alles schön und gut aber das Thema Stadtbahn ist für Hamburg eine Zumutung.
Schauen Sie sich mal die großen Hauptstraßen an und Sie werden feststellen der Verkehr hat drastisch zugenommen. Auch die Idee auf den meistgenutzten Metrobus-Linien eine Stadtbahn fahren zu lassen wäre meiner Meinung nach keine gute Idee.
Was das Thema den Altona-Bahnhof nach Diebsteich zu verlegen finde ich hingegen auch für unnötig denn der heutige Bahnhof liegt zentral im Hamburger Bezirk Altona wo alles an Geschäfte und mehr ist beziehungsweise sämtlicher Busverbindungen sind.
Vielleicht sollte man die S32 lieber als Verstärker zur bestehenden S-Bahn – Linie S3 dazu bauen und diese dann bei Hamburg – Altona unterirdisch zum Osdorfer Born fahren lassen.

Die Metrobus-Linien sind teils schon überlastet. Die längsten Busse sind zzt. 20 Meter lang, die KÜRZESTE Stadtbahn wie z.B. Hannover ist 25 m, in Karlsruhe und Stuttgart knapp 40 m lang. Und mit 2,65 noch 10 cm breiter als ein Bus, der hat 2,55. -.-.- Und eine Stadtbahn kann auch überall fahren, wo ein Bus, wenn man das Karlsruher System mit zwei Gelenken nimmt. Oder das Straßburger Strab-System, das hat sogar nur 15 m Mindestradius. Der Stuttgarter Wagen entspricht einer U-Bahn, braucht 50 m Radius. Aber wenn man meist gerade Strecken und große Kreuzungen hat, geht der auch überall durch. -.-.- Nur wer Tram und Stadtbahn-Systeme tatsächlich kennt, kann auch darüber urteilen, was geht. Und es geht da sehr VIEL!

„Schauen Sie sich mal die großen Hauptstraßen an und Sie werden feststellen der Verkehr hat drastisch zugenommen“

Genau, und deswegen bedarf es einer Stadtbahn, damit die Leute, die derzeit im Auto sitzen in dieser bequem fahren können.

Die Ankündigung ist wieder typische SPD-Illusions- und Ablenkungspolitik. Natürlich macht es keinen Sinn Planungen in der Krise zu stoppen. Denn dann wenn die Krise vorbei ist kann man keine Aufträge vergeben, weil kein Planugnsvorlauf da ist. Soweit so gut. Wenn aber Dinge geplant werden, die definitiv nach der Krise nicht mehr finanzierbar sind, dann sind solche Planungen für die Tonne. Wann endlich verabschiedet sich die SPD von ihrem U-Bahn-Mantra und plant eine finanzierbare und vor allem schnell umsetzbare Straßenbahn? Davon haben die Kunden des ÖPNV und das Klima etwas. nicht aber von illusionären Megaprojekten, die vielleicht – wenn überhaupt – in 15 Jahren fertig werden. Also U5 einstampfen. Statt dessen Straßenbahn. Statt S4 Ost, Bau einer Güterbahn entlang der A1, statt Bahnhofneubau am Diebsgteich, Modernisierung des Bahnhofs Altona an Ort und Stelle usw.

Mal abgesehen davon, daß Deutschland plötzlich enorme Gelder für die Bewältigung der Corona-Krise locker macht, wo es von den Politikern unisono früher hieß, es sei nicht genug Geld vorhanden, finde ich die Strategie – je billiger, desto besser – fragwürdig.

a) Straßenbahn statt U5: Wenn die Tram überlastet ist, keine überzeugende UKE-Anbindung bietet und später doch eine U-Bahn her muß (vergleiche auch andere Städte wie Stuttgart), wäre Geld mit Zwischenlösungen sogar verschwendet worden. Die schnelle Realisierung der Tram ist auch zu bezweifeln, denn die U5 hat doch einen Planungsvorsprung.

b) Eine Güterbahn entlang der A1 ist mit Sicherheit deutlich teurer als die geplante S4-Ost. Nix mit Kostenersparnis. Zudem wären Elektrifizierungsarbeiten der Rahlstedter S-Bahn trotzdem notwendig. Mühsam in Jahren ausgehandelte Kostenvereinbarungen zwischen Bund, HH und SH wären hinfällig. Ich bin nicht prinzipiell gegen die Güterbahn, aber sie gegen die S4 auszuspielen, heißt, die S4 komplett zu beerdigen.

c) Altona statt Diebsteich: Darüber können wir vielleicht am ehesten zusammenkommen.

Kennen Sie Stuttgart? N E I N ! Das Stuttgarter Hochflur-Stadtbahn-System entspricht von der Leistungsfähigkeit bereits einer U-Bahn. In der Innenstadt wird alle 2 Minuten gefahren. Und das teilwiese mit 80 m langen Zügen, die Tunnelhaltestellen wurden bereits für 120 m lange Züge gebaut. Damit hat sie die Leistungsfähigkeit der Hamburger oder Berliner U-Bahn. Und sie fährt auf diesen Strecken bereits signalgesichert. Der einzige tolle Unterschied: Als Oberleitungssystem kann sie an Außenstrecken auch billiger oberirdisch gebaut werden, da auch vom Straßenverkehr gekreuzt. Also anschauen – und erst dann wieder über Stuttgart was schreiben!!! Zumindest das vergleichbare System in Hannover schnellstens besuchen.

Also, ich bin schon mit der Stuttgarter Stadtbahn gefahren, sowohl oberirdisch als auch unterirdisch. Ihr Beitrag belegt klar, daß die Stuttgarter Lösung einen Umbau der Tram zur U-Bahn mit Tunneln im Innenstadtbereich beinhaltet – und damit nicht mehr so billig sein kann. Genau das war der Kern meiner Antwort in Absatz a. Im übrigen verhindert das aktuelle deutsche Planungsrecht auch bei der Tram schnelle Planungen…

Robert Menz hat keine Ahnung vom Thema. Sonst wüsste er, dass eine Straßenbahn gar nicht 80 m oder 120 m lang sein darf. Und dass eine U-Bahn auch den Straßenverkehr kreuzen darf.

U5 Planungsvorsprung – aber wie sieht es bei der Finanzierung aus? Sehr mau! Gesamtlänge ca. 24 km, siehe hier https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn-Linie_5_(Hamburg) Bei derzeitigen Baukosten z.B. der U4-Verlängerung von 250 Millionen EURO je KILOMETER ist das ein Projekt von ca. 6 Milliarden. Die benötigten Züge und Werkstattkapazitäten kommen hinzu, was aber eine Stadtbahn auch benötigen würde. Aber klar ist, dass eine Stadtbahnstrecke nur einen Bruchteil der U-Bahn kostet, da viele teure Tunnel wegfallen. Eine oberirdische Strecke kostet etwa ein Zehntel einer Tunnelstrecke. Von wesentlich kürzeren Bauzeiten ganz abgesehen. Und schon hat es beim „Planungsvorsprung“ PENGg gemacht, zerplatzt wie ein Luftballon durch eine kleine Nadel.

Wann rechnen Sie mit dem Anschluss des UKE an die U5? Ich rechen damit am St. Nimmerleins-Tag. Oder realistisch in frühestens 20, eher in 30, 40 oder 50 Jahren! Denn die U5 wird in Etappen gebaut werden, schneller stehen die Millionen – sorry, die Milliarden – dafür GAR NICHT zur Verfügung. Aber eine oberirdische Stadtbahn z.B. nach Stuttgarter Vorbild würde nur einen Bruchteil davon kosten und könnte mit dem gleiche Geld entsprechend viel schneller gebaut werden. Und wäre genauso LEISTUNGSFÄHIG, wie eine U-Bahn. Anschauen – erst dann darüber urteilen!!!

Wenn die Hamburger Politiker aus SPD und Grünen das so weiter durchziehen, rechne ich mit ca. 2035-2040 für die UKE-Anbindung. Solche Bahnprojekte dauern auch anderswo ähnlich lange, ein aufwendiges Planungsrecht vorausgesetzt (okay, in China werden Bauplanungen brachial durchgesetzt und damit schneller sein). Letztlich nur eine Frage des politischen Willens, aber nicht des Geldes (nicht mal in Zeiten von Corona).

Das ist ökonomisch vor allem dann sinnvoll wenn wie zu befürchten, die Wirtschaft jetzt einen erheblichen Schaden nehmen sollte. In diesem Fall braucht es nämlich öffentliche Investitionen, um wieder auf die Beine zu kommen.

Ich bin nun kein Linguist, aber irgendwie klingt der letzte Absatz auf mich so, als wäre Andreas anderer Meinung, obwohl er ja — mal unabhängig von der Hamburger Situation — genau dasselbe fordert wie Frau Martin: den ÖPNV kräftig ausbauen. Oder ich bin zu blöd zum Lesen und erkenne keinen Widerspruch zwischen der Politologin und dem Soziologen. Die ganzen leeren Büros machen hier einen vielleicht ja etwas verrückt. (Steilvorlage darf genutzt werden)

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