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SPD weist Kritik an geplanter U5 mit harten Worten zurück

Rauer Ton im Umgang mit der geplanten neuen U-Bahn-Linie U5. Nachdem die Opposition das Senatsprojekt scharf kritisiert hatte, holt die SPD zum Gegenschlag aus und bezeichnet das Gebaren der von CDU und Grünen als Volksverdummung. Gestern warben Verkehrssenator Horch und Hochbahn-Chef Elste noch einmal für den Bau.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: U5 Richtung Bramfeld in Hamburg
Fotomontage: Ein U-Bahn-Zug der geplanten Linie U5 nach Bramfeld in Hamburg

Die Hamburger SPD hat Vorwürfe von CDU und Grünen, dass der Bau einer neuen U-Bahn-Linie quer durch Hamburg bloß eine „Nebelkerze“ sei, mit harten Worten zurückgewiesen und die alternativen Stadtbahn-Pläne beider Parteien kritisiert.

„Schwarz-Grün erweckt den Eindruck, eine Stadtbahn könne morgen gebaut werden. Wer so etwas in die Welt setzt, betreibt schlicht Volksverdummung“, so die verkehrspolitische Sprecherin der SPD, Martina Koeppen in einer Mitteilung wörtlich. Demnach sei es ein „starkes Stück“, dass die Opposition dem SPD-Senat vorwerfe, noch keine Einzelheiten zur U5 zu nennen – schließlich bräuchten Großprojekte eine sorgfältige Planung, so die SPD-Politikerin (hier die Mitteilung im Wortlaut lesen).

Auch Verkehrssenator Frank Horch und Hochbahn-Chef Günter Elste verteidigten die U-Bahn-Pläne. Im Rahmen des U4-Baubeginns, gestern in der Hafencity, betonten beide, dass die U5 eine Investition sei, deren Nutzen auf das ganze Jahrhundert gedacht werden müsse. Darum werde die Strecke sorgf…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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