Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Stadt-Regional-Bahn Kiel ist günstiger als gedacht

Die geplante Stadt-Regional-Bahn in Kiel wird offenbar für alle beteiligten Kreise und Städte deutlich günstiger als bisher geschätzt. Der Grund: Ein Gutachter hatte sich vor zwei Jahren bei den jährlichen Betriebskosten verrechnet. Der Fehler wurde erst jetzt entdeckt.
Christian Hinkelmann
Die Stadtbahn von Aarhus befährt eine der wichtigsten Einfallstraßen der Stadt. Rasengleise sollen für ein gutes Klima sorgen
Die Stadtbahn von Aarhus befährt eine der wichtigsten Einfallstraßen der Stadt. Rasengleise sollen für ein gutes Klima sorgen

Der laufende Betrieb der geplanten Stadt-Regional-Bahn Kiel (SRB) ist offenbar deutlich günstiger als bisher gedacht. Nach einem Bericht der Kieler Nachrichten müsste die Stadt Kiel pro Jahr „nur noch“ 5,4 Millionen Euro an Betriebskosten zuzahlen. Ursprünglich war mit einer fast doppelt so hohen Summe – 9,75 Millionen – gerechnet worden.

Auch die umliegenden Landkreise müssten laut der neuen Berechnung rund 30 Prozent weniger für den Stadtbahnbetrieb zahlen. Demnach käme der Kreis Rendsburg-Eckernförde auf einen jährlichen Zuschuss von 3,73 Millionen Euro, der Kreis Plön 2,8 Millionen und die Stadt Neumünster 667.000 Euro.

Hintergrund für die neuen Zahlen ist laut dem Zeitungsbericht ein Berechnungsfehler eines Düsseldorfer Gutachters aus dem Jahr 2010 der erst jetzt von Experten der Stadt Kiel im Rahmen einer Überprüfung aufgedeckt wurde. Demnach liegt die Gesamtdifferenz zwischen den alten und neuen Zahlen bei fast 8,5 Millionen Euro.

Unklar ist, ob die Umlandkreise und die Stadt Neumünster, die der SRB bisher eher skeptisch gegenüber standen, aufgrund der neuen Zahlen ihre Haltung ändern – schließlich bleiben die Kosten für den Bau der Schienenstrecken und den Kauf der Stadtbahnfahrzeuge in Höhe von insgesamt rund 382 Millionen Euro unverändert. Allerdings hat d…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

So könnte die neue S-Bahn-Haltestelle des Verbindungsbahnentlastungstunnels am Hamburger Hauptbahnhof aussehen.

Hamburg: Neuer Tunnel bringt der S-Bahn keine zusätzlichen Fahrgäste

Zwei Trassen-Favoriten für weiteren S-Bahntunnel in Hamburg stehen fest. Aber keine davon würde der S-Bahn direkt mehr Fahrgäste bringen – im Gegenteil. Das sind die Hintergründe – und acht weitere Fakten über den Tunnel, die Sie bisher nicht kannten.

Dreck, spärliches Licht, Graffiti und verbaute Ecken: Eingang zu einer U-Bahn-Station im Herzen Hamburgs. Ein gruseliger Ort.

Das sind die zwei traurigsten U- und S-Bahnhöfe im Herzen Hamburgs

Nackte Betondecken, herunterhängende Kabel, vollgesprayte Wände und Urin-Gestank: Mitten im Herzen Hamburgs gibt es zwei Tunnelbahnhöfe und Zugänge, die einen außergewöhnlich trostlosen Eindruck machen. Fotostrecke: So sieht es dort aus, das sagen die Verantwortlichen dazu und deswegen ist das für die Verkehrswende ein Problem.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert