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StadtRAD: Diese Stationen sollen in den nächsten Jahren neu dazu kommen

Neben den zentralen Stadtteilen sind auch neue Stationen außerhalb geplant. So geht die Stadt Hamburg bei der Suche nach neuen Standorten vor, das sind die mittelfristigen Ausbaupläne und so viele Lastenräder kommen bald dazu.
Lars Hansen
Gut genutztes System: Völlig überfüllte StadtRAD-Station am Alsterufer.
Gut genutztes System: Völlig überfüllte StadtRAD-Station am Alsterufer.
Foto: Christian Hinkelmann

Das StadtRAD gibt es seit über zehn Jahren in Hamburg. Doch während es gerade in den innerstädtischen Bereichen gut ausgebaut ist, sind viele Stadtteile am Stadtrand und südlich der Elbe noch immer schlecht und teilweise gar nicht an das System angebunden. So gibt es in Blankenese, Rissen, Cranz (Altes Land), Kirchwerder (Vierlande) oder Duvenstedt nicht eine einzige Station.

Insgesamt verfügen derzeit nur etwas mehr als 60 Prozent aller 104 Stadtteile über mindestens eine StadtRAD-Station. Dabei leben solche Systeme von einem engmaschigen Netz, um flexibel jeden Ort in einer Stadt erreichen zu können. Dieses Problem sieht auch der Fahrradclub ADFC und forderte deswegen im Gespräch mit NAHVERKEHR HAMBURG einen zügigen Ausbau.

Doch bis das StadtRAD-System wirklich in allen Hamburger Stadtteilen verfügbar ist, wird es noch viele Jahre dauern. In diesen Etappen soll das System in den kommenden Jahren ausgebaut werden und das sind die nächsten Stationen.

Diese Stationen kommen noch in diesem Jahr

Aktuell läuft der Ausbau des StadtRAD-Systems, das von der Deutschen Bahn betrieben wird, weiter. Bis Jahresende sollen mindestens 18 neue Stationen dazu kommen – und zwar nicht nur in den inneren Stadtteilen, sondern beispielsweise auch in Harburg und in Bergedorf, wie NAHVERKEHR HAMBURG aus der Verkehrsbehörde erfuhr.

Diese neuen Station sind bis Ende 2021 konkret vorgesehen:

Hamburg-Mitte

  • Amerigo-Vespucci-Platz / Baakenwerder Straße
  • Fähre Rüschpark / Hein-Saß-Weg

Altona

  • Mariannenruhplatz / Eva-Rühmkorf-Straße
  • Volksparkstadion / Sylvesterallee

Eimsbüttel

  • U Schippelsweg / Paul-Sorge-Straße

Hamburg-Nord

  • Tarpenbeker Ufer / Gert-Marcus-Straße
  • Borsteler Chaussee / Köppenstra…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Lars Hansen wuchs im ländlichen Raum nahe der dänischen Grenze auf. Daher kann er sehr gut nachvollziehen wie sich ländliche Mobilität ohne Auto anfühlt. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Transformation der Mobilität und studierte interdisziplinär Philosophie, Politik, Wirtschaft und Informatik in Hamburg, München und London.

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3 Antworten auf „StadtRAD: Diese Stationen sollen in den nächsten Jahren neu dazu kommen“

Grundsätzlich finde ich es super, dass die Außenbezirke überhaupt berücksichtigt werden. Frustrierend ist aber tatsächlich die Umsetzungsgeschwindigkeit. Die drei geplanten Stationen in Neugraben-Fischbek waren z. B. für 11 bzw. 12/2019 angekündigt. Passiert ist bisher aus unterschiedlichen Gründen nichts. Eine Station wurde sogar bewusst zurückgehalten, weil es in der Umgebung keine weiteren gibt. Dabei gibt es mit Finkenwerder und Heimfeld bereits Stationen, die einem bei gutem Wetter bei S-Bahn-Ausfällen helfen würden nach N-F zu kommen. Nun soll es im Sommer so weit sein…

Kuehnstraße / Albert-Schweitzer-Ring:
Schön, dass nun auch mehr Stationen bei uns und in anderen äußeren Bereichen entstehen. Die Veloroute dort ist übrigens nach langer Bauzeit fertig, wird aber leider öfters durch LKWs für die dortigen Gewerbebetriebe zugeparkt, sodass Radfahrende zwangsweise auf die Fahrbahn ausweichen müssen.

Die Stationsdichte in den Außenstadtteilen ist in der Tat verbesserungswürdig. In Bergedorf gibt es z.B. nur wenige sinnvolle Strecken. Im Bergedorfer Süden, auch in den Neubaugebieten, fehlen die Stationen ganz.

Diese Lücke wird teilweise durch die E-Roller geschlossen, die mittlerweile von mehreren Anbietern auch hier verfügbar sind. Gegenüber dem Stadtrad haben sie den Vorteil, dass ihr Standort nicht geplant werden muss. Die werden einfach irgendwo auf den Gehweg gestellt. Genehmigungen für Sondernutzungen, extra verlegte Stromleitungen etc sind da nicht notwendig. Dafür stehen sie eben überall im Weg rum.

In Berlin hat die DB die Stadträder damals übrigens auch ohne Stationsbindung angeboten. Das wollte Hamburg nicht, weil ein Chaos auf den Gehwegen befürchtet wurde. Dass da was dran ist, sehen wir heute an den Scootern.

Alleine durch den erheblichen Zeitvorsprung der Roller werden sich die Stärken des Stadtrades nur schwer nutzen lassen solange die E-Roller derart politisch bevorzugt werden.

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