Nach einem Monat Zwangspause startet das Hamburger Fahrradverleihsystem StadtRad Ende kommender Woche neu durch.
Ab Freitag, den 1. Februar stehen an über 200 Stationen 2.630 neue Leihräder zur Verfügung und bieten am Start-Wochenende (bis Sonntag, den 3. Februar) Freifahrten für alle Kunden von StadtRad Hamburg.
Die neuen Fahrräder werden in den kommenden zehn Jahren – wie bisher – von der Deutschen Bahn betrieben.
StadtRad-Flotte wächst bis 2029 auf 4.500 Räder
Bis Anfang 2029 soll das Mietsystem auf 4.500 Räder und 350 Leihstationen anwachsen. Ziel sei die Vollabdeckung des Hamburger Stadtgebiets, d.h. die Anbindung aller S- und U-Bahn-Haltestellen sowie der Stadtteil- und Ortszentren in Abhängigkeit vom Nachfragepotential, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Deutschen Bahn und des Hamburger Senats.
Die neuen Räder sind eine Eigenentwicklung der DB. Neben einer niedrigen Einstieghöhe bietet das neue Modell des Stad…
7 Antworten auf „StadtRad startet kommende Woche in Hamburg neu durch“
Das StadtRad ist eine super Sache. Und gerade auch Möglichkeit ein LastenRad ausprobieren, ist genial. Ich denke aber auch, die Hürde zum ausleihen, sollte so gering wie möglich sein. Eine Jahresgebühr und hohe Tagespreise sind da kontraproduktiv. Aber wenn das eingesparte und eingenommene Geld nun in die Reparatur der Fahrradwege gesteckt wird….;)
Die Tariferhöhung zeigt wieder mal, dass die Politik und Behörden nicht das Gespühr für den Fahrgast haben. Besonders die Grundgebühr wird für den Gelegenheitsnutzer ein Hindernis sein. Wir werden es sehen. Vielleicht hätte man die kostenlose halbe Stunde auf 20 min reduziern sollen, aber dafür die Grundgebühr streichen sollen.
Die seit Jahren beste Neuerung im Hamburger Verkehr, das Stadtrad bekommt so unnötig deutliche Kratzer in seiner Attraktivität. Es gilt noch mehr Benutzer niederschwellig für alternativen zum Auto zu begeistern.
Das System krankt leider an der Stationsbindung. Die Stationen sind weiterhin sehr lückenhaft. Auch wenn demnächst noch mehr Schnellbahnhaltestellen und Stadtteilzentren angebunden werden, fehlen die Stationen oft dort, wo viele Menschen wohnen. Wenn ich erstmal zum nächsten U-Bahnhof gehen muss, um ein Rad zu mieten, kann ich dort auch die U-Bahn nehmen und komme damit schneller ans Ziel.
In anderen Städten (Berlin zB) gibt es diesen Stationszwang nicht, und das finde ich tatsächlich auch deutlich komfortabler.
Allerdings gibt es in Berlin keine kostenlose erste halbe Stunde – eine Leihe kostet immer wenigstens 1,00€ (für 30min, danach Minutentaktung).
Die Räder können innerhalb des S-Bahnrings überall abgestellt werden (kostet dann aber noch 0,50€ extra) – Vorteil: man findet “immer” mal ein Rad.
Zusätzlich gibt es wie in Hamburg “Stationszonen”; hier wird bei Rückgabe kein Aufschlag erhoben.
Der Entleihort (“irgendwo” oder Stationszone) spielt bei der Preisbildung keine Rolle.
Für 10 €/Tag bekommt man auf Teneriffa ein Auto.
Und in Feriengebieten an der Ostsee bekommt man für 5 bis 6 Euro eine Superfahrrad in 28 Zoll für den ganzen Tag und kann das auch an verschiedenen Stellen wieder abgeben und für 2-3 Euro zusätzlich sogar noch Gepäcktaschen, Kindersitze usw. Die Minutenpreise in Hamburg sind verhältnismäßig hoch, warum nicht dynamisieren, die ersten 10 Minuten nach der halben kostenfreien Stunde für 8-12 Cent/Minute und dann alle 10 Minuten ein Cent/Minute weniger bis der Tagespreis von vielleicht 10 Euro erreicht wird. Warum nicht auch als Flatrate für HVV-Stammkunden? 10 Euro im Monat zusätzlich zum HVV-Abo und jeden Tag 3 Stunden Nutzungszeit oder Ähnliches.
Die Ausweitung des Angebotes finde ich super! Hoffentlich kommt auch ein Lastenrad nach Harburg, gerne kann das Lastenradangebot auch deutlich weiter als auf 20 Räder in Hamburg ausgeweitet werden. Nur ärgerlich, dass die Stadt die Zuschüsse kürzt. Das sind doch für eine Stadt wie die unsere sprichwörtliche Peanuts, die aber einen sehr hohen Nutzen bewirkt haben. Ich als Gelegenheitsfahrer sehe es nicht ein für 0-5 Fahrten im Jahr 5 € zu zahlen, auch wenn ich es mir leisten könnte. Auch Touristen könnten von der Grundgebühr abgeschreckt werden… mal gucken, wie das wird.