Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Start für Redesign-Programm bei Hamburger S-Bahn ist noch offen

Bis 2021 sollen 112 Hamburger S-Bahnen umgebaut und modernisiert werden. Doch nach der Vorstellung eines Prototypen am vergangenen Freitag ist der Start des Umbauprogramms noch völlig offen. Und selbst in dem Pilotfahrzeug sind noch nicht alle angekündigten Features eingebaut. Wann die kommen – ist offen.
Christian Hinkelmann
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus
Foto: Christian Hinkelmann

Nach der Präsentation eines ersten Prototypen Ende vergangener Woche (Infos hier) ist noch offen, ab wann die weiteren S-Bahnzüge der Baureihe 474 in Hamburg modernisiert werden sollen. Das teilte die Deutsche Bahn auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage mit.

„Am Freitag gab es zwar die Vorstellung des ersten Fahrzeuges. Jedoch können wir derzeit noch keine weiteren Angaben zur Zeitschiene des Redesign machen, da die weiteren Schritte mit den Beteiligten abgesprochen werden müssen“, so die Hamburger Bahnsprecherin Angelika Theidig.

Fest steht nur: Bis 2021 müssen alle 112 Züge, die inzwischen bis zu 18 Jahre alt sind, modernisiert worden sein – so steht es im neuen Verkehrsvertrag zwischen der Stadt Hamburg und der DB-Tochter S-Bahn Hamburg GmbH (Infos hier). Rund 630.000 Euro soll der Umbau pro Zug kosten.

Beim am vergangenen Freitag vorgestellten Prototypen flossen dagegen rund vier Millionen Euro in das Redesign (Infos hier). Neben neuartigen Übergängen zwischen den einzelnen Waggons, die den Zug erstmals durchgehend begehbar machen, erhielt der Proto…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

So könnte die neue S-Bahn-Haltestelle des Verbindungsbahnentlastungstunnels am Hamburger Hauptbahnhof aussehen.

S-Bahn am Jungfernstieg jahrelang teilgesperrt? Senat ohne Lösungsvorschlag

Noch gibt es keinen Plan, wie die drohende 6,5 Jahre lange Teilsperrung der S-Bahn-Strecke zwischen Jungfernstieg und Hauptbahnhof aufgefangen werden könnte, falls der geplante zweite S-Bahn-Tunnel in der Innenstadt tatsächlich gebaut wird. Deswegen hält der Senat eine Kostenprognose zum Tunnel unter Verschluss und aus diesem Grund könnte ein hoher Preis auch für die U5 zu einem Problem werden.

Noch halten an der Von-Sauer-Str. in Bahrenfeld Metro- und Xpressbusse im dichten Takt. Künftig soll hier unter der Erde eine S-Bahn von und nach Osdorf fahren.

S-Bahn nach Osdorf ist nicht wirtschaftlich

Die geplante S-Bahn-Strecke im Hamburger Nordwesten liegt nach ersten Berechnungen deutlich unter der Wirtschaftlichkeitsgrenze und würde derzeit auch kein Fördergeld des Bundes bekommen. So reagieren der Hamburger Senat und die Verkehrsbehörde darauf und so geht es jetzt mit der Planung weiter.

Ein Radweg in der finnischen Stadt Oulu. Der Winterdienst gilt dort gilt weltweit als Vorbild.

Wo ein Wille ist, gibt es auch einen gut gepflegten Radweg

Während Hamburgs Radweg-Winterdienst immer wieder für Ärger sorgt, gibt es im Norden Finnlands eine Großstadt, die in dieser Disziplin sehr erfolgreich ist. Sie setzt auf strenge Vorgaben, hohe Strafen, ein innovatives Feedback-Modell und Schwarmintelligenz. So sieht ihr Erfolgsrezept aus und das kann Hamburg davon lernen.

4 Antworten auf „Start für Redesign-Programm bei Hamburger S-Bahn ist noch offen“

Ja die neue Baureihe 490 kommt. Nächstes Jahr kommen 4 Einsystem und, ich glaube 2 Zweisystem-Züge, um erprobt zu werden. Die endgültige Auslieferung aller Baureihen soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein.

Das ist doch eine gute Sache. Erinnert ein wenig an die U-Bahn-Baureihe DT4 und dem DT5. Kommen dann eigentlich noch die ganz neuen Baureihen nächstes Jahr ( BR490)?

Soo, dann hätten wir eine Sorge weniger. Wurde alles also nicht dauerhaft wegrationalisiert. ^^

Trotzdem komisch. Man hätte es doch wie die Hochbahn mit ihren DT5ern machen können, aber scheinbar will man nur was dem Kunden abliefern, was nicht erst bei jenem reift…

Damit wären auch eigentlich die meisten Bedenken weg, und solange das Datum nicht so zuverlässig wie die Elbphilharmone läuft, bin ich bei dem Programm ganz zuversichtlich, dass es bald losgehen könnte…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert