Im kommenden Jahr will der HVV testweise ein neues Handyticket einführen, das Fahrstrecken automatisch erkennt und dabei immer den günstigsten Preis abrechnet.
Dabei müssen die Kunden beim Einsteigen auf ihrem Smartphone die Haltestelle bestätigen, beim Aussteigen ist gar keine Aktion nötig, denn das System erkennt vollautomatisch, wenn man Bus oder Bahn verlässt. (siehe hier).
Aller Voraussicht nach könnte dieses neue Ticketsystem in Hamburg auf eine tendenziell breite Akzeptanz stoßen. Das legt zumindest eine aktuellen Studie von Experten der Technischen Uni Berlin und dem Nexus Institut nahe, bei der im vergangenen Frühjahr rund 1.200 Fahrgäste im Berliner Nahverkehr befragt wurden – darunter 200 Touristen.
Demnach würden 61 Prozent der Befragten so ein “Check-In/Be-Out”-System (CIBO) nutzen, 16 Prozent sind strikt dagegen, weitere 23 Prozent tendieren zu einem “eher nein”.
Junge Menschen sind tendenziell dafür – ältere Menschen dagegen
Die größten Befürworter gibt es demnach unter jungen Fahrgästen und Touristen mit höherem Bildungsgrad. Ältere und bildungsferne Fahrgäste haben dagegen überwiegend Bedenken gegen ein solches System.
Besonders wichtig war den Befragten, dass das neue System zuverlässig und einfach zu bedienen ist. 84 Prozent halten so ein System für innovativ, 70 Prozent für komfortabel und 67 Prozent für n…
2 Antworten auf „Studie: Fahrgäste befürworten automatische Nahverkehrstickets überwiegend“
Hamburg braucht ein komplett neues Ticketsystem ohne Zahlgrenzen und Zonen, die keiner nachvollziehen kann. Z.B.mit Pauschalpreisen für Einzelfahrten und günstigen Zeitkarten. So wie in London. Dort checkt man mit seinem Ticket ein (Plastikkarte mit Funkchip) und hat eine Fahrt zum pauschalpreis gekauft. Ab der dritten Fahrt am selben Tag werden die Fahrten automatisch zu einer Tageskarte.
Wenn das zu lasten des ABOs geht, könnte das ein Knieschluss werden. Ich finde die Citymaut in Form eines HVV-Tickets und ein Zwangs-HVV-Ticket für Hotelgäste sinnvoller. Die Finanzierung des Nahverkehrs muss einfach auf breitere Schultern gestellt werden. Dass die ABO-Preise des HVV extrem hoch sind dürfte allseits bekannt sein, kann aber nicht häufig genug erwähnt werden. Dabei sind die Verkaufspesen für’s ABO konkurrenzlos niedrig.