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Themenseite: S-Bahn nach Kaltenkirchen (S21)

Die AKN-Strecke zwischen Hamburg und Kaltenkirchen wird derzeit für S-Bahn umgebaut: Höhere und längere Bahnsteige, sowie Oberleitungen sind nötig.

S-Bahn nach Kaltenkirchen wird weniger wirtschaftlich

Zwei zusätzliche Bauvorhaben drücken stark auf die Wirtschaftlichkeit der zukünftigen S-Bahnstrecke zwischen Hamburg und Kaltenkirchen. Beide Vorhaben wurden überhaupt erst nötig wegen einer späten politischen Entscheidung und weil sich ein Bahntechnik-Hersteller querstellte.

Die AKN-Linie A1 zwischen Hamburg und Kaltenkirchen wird zur S-Bahnlinie S5 umgebaut. Dazu müssen unter anderem alle Bahnsteige verlängert und erhöht werden, wie hier in Bönningstedt.

Wird die S-Bahn nach Kaltenkirchen noch teurer?

Hamburg und Schleswig-Holstein wollen sich offenbar in den nächsten Wochen zu den aktuellen Kosten für das gemeinsame S-Bahn-Projekt äußern. Die letzte Kalkulation stammt noch aus Zeiten vor Inflation und Ukraine-Krieg. Und eine überraschende Planänderung könnte die Kosten noch weiter erhöhen.

Die erst im Jahr 2004 neu gebaute AKN-Station Eidelstedt Zentrum ist ein großer Knackpunkt in der S-Bahn-Planung. Obwohl ein S-Bahn-Betrieb damals schon intensiv diskutiert wurde, plante die AKN die Haltestelle ohne spätere Upgrade-Möglichkeit. Die Folge: Die Bahnsteige sind zu kurz für S-Bahnen und die Brücken zu niedrig für eine Oberleitung. Diese Kurzsichtigkeit muss jetzt teuer bezahlt werden. Die Gleise müssen im Bereich der gesamten Station um 20 Zentimeter abgesenkt werden, damit dort eine hängende Stromschiene installiert werden kann (benötigt weniger Platz als eine herkömmliche Oberleitung). Eines der beiden Gleise ist dafür schon entfernt. Außerdem ist eine Verlängerung der Bahnsteige am Nordende der Station nötig.

Kommt die S-Bahn Richtung Kaltenkirchen schon früher?

Wegen der massiven Bauverzögerungen gibt es in Hamburg Überlegungen, den S-Bahn-Betrieb schon vorzeitig teilweise aufzunehmen. Das sagt die Verkehrsbehörde dazu, dieser Knackpunkt müsste dafür aus dem Weg geräumt werden und diesen Vorteil hätte die Idee vor allem für die Menschen in Schnelsen.

Schnittig wie eine Yacht: Drei neue HADAG-Fähren sollen den ÖPNV auf dem Wasser auf ein neues Level heben. Sie bringen für Fahrgäste Verbesserungen - aber auch einen Nachteil.

Exklusiver Ausblick: Die Top-Mobilitätsthemen in Hamburg für 2024

Hamburgs Mobilitätsjahr 2024 verspricht viele Neuigkeiten und ein hohes Tempo. NAHVERKEHR HAMBURG wirft einen Blick auf die kommenden Monate – von neuen Fährschiffen über kostenlose HVV-Tickets, Meilensteine bei Bahn, autonomen Fahren, Radweg- und Straßenbau bis hin zu lang erwarteten Studienergebnissen. Das sollten Mobilitätsinteressierte wissen.

Vor 24 Jahren wurde die erste Baugenehmigung erteilt – jetzt wird endlich dran gebaut: Ein neuer S-Bahnhof im Süden von Schnelsen.

Hier entsteht ein neuer S-Bahnhof in Hamburg

Schnelsen bekommt einen zusätzlichen Bahnhalt. Fast 25 Jahre nach der ersten Baugenehmigung wird endlich gebaut. Deswegen kommt die Station so spät und so sieht aktuell der weitere Bau der neuen S-Bahnlinie zwischen Hamburg und Kaltenkirchen aus.

Fotomontage: S-Bahn am AKN-Haltepunkt Burgwedel in Hamburg

Wochenrückblick: S-Bahn-Verzug und Bus-Verspätungen in Hamburg

Außerdem: Moia legt bei Fahrgastzahlen kräftig zu, neue Ideen für Magnetschwebebahn und U-Bahn-Ringlinie, Ärger bei der Nordbahn und wichtiges Urteil für Taxifahrer. Hier sind die wichtigsten Nachrichten der Woche zu Mobilität in Hamburg und Umland.

AKN-Chef Matthias Meyer spricht im NAHVERKEHR HAMBURG-Interview über die aktuelle Ausfallserie und mögliche Bauverzögerungen bei der S-Bahn nach Kaltenkirchen.

AKN-Ausfälle: stabiler Betrieb erst in einem Jahr

AKN-Chef Matthias Meyer im Interview über die vielen Ausfälle, wie der Betrieb wieder stabiler werden soll, mit welchem Strategie-Schwenk die AKN ihre Zukunft sichern will und warum es Verzögerungen beim Bau der S-Bahn nach Kaltenkirchen gibt.