Einheitliches Nordticket: Hamburg ist zurückhaltend
Schluss mit Kleinstaaterei: Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer will ein Einheitsticket für Bahnen und Busse in ganz Norddeutschland. Doch dabei gibt es einige Schwierigkeiten.
Schluss mit Kleinstaaterei: Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer will ein Einheitsticket für Bahnen und Busse in ganz Norddeutschland. Doch dabei gibt es einige Schwierigkeiten.
Seit einigen Tagen ist bekannt, dass Schleswig-Holstein aufgrund gestiegener Fördergeld künftig jedes Jahr 30 Millionen Euro zusätzlich in den Nahverkehr investieren kann. Jetzt steht fest, in welche Strecken das Geld fließen soll. Dabei ist eine Überraschung.
Pünktlich zum Hochsommer wird Bus- und Bahnfahren im Norden teurer. Die Ticketpreise im landesweiten Schleswig-Holstein-Tarif steigen zum 1. August im Schnitt um ein knappes Prozent. Eine einfache Fahrt von Hamburg nach Lübeck kostet statt bisher 14,10 künftig 14,30 Euro.
Zwei schlechte Nachrichten für Bahn- und Bus-Pendler in Schleswig-Holstein: Zum 1. August werden Fahrkarten teurer – und: Die Auslieferung der dringend nötigen neuen Doppelstockzüge für die Strecken von Hamburg nach Kiel und Flensburg verzögert sich weiter. Neuer Termin: 2017 – drei Jahre später als geplant.
Der Öffentliche Nahverkehr in Schleswig-Holstein ist ab heute teurer. Die Ticketpreise im landesweit gültigen Schleswig-Holstein-Tarif wurden im Schnitt um 2,4 Prozent angehoben.
Die Deutsche Bahn erweitert den Service für Reisende in und nach Schleswig-Holstein. Ab sofort können Kunden auf bahn.de auch Tickets für Nahverkehrsverbindungen in Deutschlands nördlichstem Bundesland erwerben.
Busse und Bahnen in Schleswig-Holstein sollen in Zukunft noch besser untereinander abgestimmt werden und sich einheitlicher präsentieren. Zu diesem Zweck will das Land noch in diesem Jahr einen eigenen Verkehrsverbund gründen. Zurzeit laufen die Feinabstimmungen.
Bus und Bahnfahren in Schleswig-Holstein wird teurer. Ab August steigen die Fahrpreise im Schleswig-Holstein-Tarif um durchschnittlich 2,8 Prozent.
In Hamburg ist es schon seit zwei Jahren möglich – nun zieht Schleswig-Holstein nach: Ab dem kommenden Dienstag können Fahrgäste ihre Tickets auch im Internet kaufen und selbst ausdrucken.
Der Hamburger Verkehrsverbund steht einer möglichen Vergrößerung Richtung Lübeck skeptisch gegenüber.
Lübeck und Neumünster denken über einen Beitritt zum HVV nach. Bernhard Wewers, Chef der Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft, hält im Interview davon wenig und befürchtet millionenschwere Einnahmeausfälle in Schleswig-Holstein sowie Kürzungen im Bahnverkehr. Er schlägt stattdessen günstigere Pendler-Tickets nach Hamburg vor, die schon in diesem Jahr kommen könnten.
Eine HVV-Erweiterung bis Lübeck würde die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen offenbar kräftig ankurbeln und könnte der Travestadt zusätzliche Einwohner und Steuereinnahmen bescheren. Das geht aus einem Gutachten hervor. Allerdings: der Preis dafür ist unter heutigen Bedingungen quasi unbezahlbar.
Warum fährt die U-Bahnlinie U1 im Hamburger Nordosten eigentlich weit bis aufs Land hinaus? Die Strecke wurde vor über 100 Jahren mit voller Absicht so geplant – wegen einer aus heutiger Sicht lächerlichen Rivalität. Das ist die ganze Geschichte.
Blick über den Hamburger Tellerrand: In Dänemark entstehen gerade drei neue Straßenbahn-Systeme. Die erste Strecke ist bereits eröffnet. Die Fahrgastzahlen sind deutlich gestiegen.
Vor einem Monat hatte Schleswig-Holstein damit überrascht, über eine neue Bahn-Direktverbindung von Uetersen nach Hamburg-Barmbek nachzudenken. Jetzt sind weitere Einzelheiten dazu bekannt geworden, die Hamburg bei der Umsetzung eines alten Plans helfen könnten.
Seit zwei Jahren baut die Deutsche Bahn an fünf zusätzlichen Bahnsteigtreppen, um den überfüllten Hauptbahnhof zu entlasten. Doch das Projekt wird einfach nicht fertig. Jetzt wurde bekannt, dass sich der Bau weiter verzögert. Das ist der aktuelle Zeitplan, das sind die Gründe und so reagiert die Verkehrsbehörde.
Ortsbesuch an der Geburtsstätte der Hamburger S-Bahnen in Bautzen. Hier werden die neuen Züge gebaut – und legen ihren ersten Weg auf einem Straßenbahngleis zurück.
Der Ausbau der schnellen Alltagsrouten für Radfahrende in Hamburg schwächelt. Im vergangenen Jahr nahm die Länge des Velorouten-Netzes sogar ab. Das sind die Gründe dafür, so viele Velorouten sind inzwischen fertig und diese Abschnitte sollen in diesem Jahr neu dazu kommen.
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