An der Stadtbahn führt kein Weg vorbei
Der Wandsbeker Bezirksamtschef Thomas Ritzenhoff (SPD) hat sich zur Stadtbahn bekannt.
Der Wandsbeker Bezirksamtschef Thomas Ritzenhoff (SPD) hat sich zur Stadtbahn bekannt.
Wirtschaftlich wollen beide Städte enger miteinander kooperieren – verkehrspolitisch gehen Hamburg und Kopenhagen künftig unterschiedliche Wege. Während die Hansestadt in Zukunft auf einen massiven Ausbau des Busverkehrs setzt, wird es in Kopenhagen bald wieder eine Straßenbahn geben. Das hat das dänische Verkehrsministerium mit der Stadtverwaltung und elf Umlandgemeinden formell vereinbart.
Die Zahl der Stadtbahn-Gegner in Hamburg nimmt offenbar leicht ab. Laut einer Onlineumfrage mehrerer Marktforschungsinstitute in Kooperation mit dem Abendblatt sind 57% der insgesamt 887 befragten Menschen gegen den Bau einer Stadtbahn.
Die Stadtbahnplanung in Hamburg ist (wieder einmal) Geschichte. Wie erwartet hat der Aufsichtsrat der Hochbahn heute in einer Sondersitzung die Einstellung des Planfeststellungsverfahrens beschlossen.
Hamburgs Grüne haben auf einem kleinen Parteitag beschlossen, den Senat dazu aufzufordern, das Planfeststellungsverfahren für die Stadtbahn nicht zu beenden.
Erstmals seit der Bürgerschaftswahl haben sich Hamburgs Grüne nennenswert zum aktuellen Verlauf der Stadtbahnplanungen geäußert.
Zufall oder Absicht? Der “Zug der Ideen”, der Hamburg in ganz Europa als Umwelthauptstadt repräsentieren soll, steuert fast ausschließlich Städte an, die auf Straßenbahnen setzten.
Die GAL fordert weiterhin eine Stadtbahn in Hamburg – stellt aber erstmals die ursprünglich geplante Startstrecke in Frage, die die Partei selbst bis ins Planfeststellungsverfahren gebracht hatte.
Bürgermeister Scholz hat der Stadtbahn in seiner heutigen Regierungserklärung eine klare Absage erteilt. Die Stadtbahn sei eine “schöne Idee” aber nicht finanzierbar, so Scholz in der Bürgerschaft.
Nach ihrem fulminanten Wahlsieg wird die Hamburger SPD die seit Jahrzehnten diskutierte Stadtbahn – mal wieder – aufs Abstellgleis schieben. Im Grunde entsorgt sie damit aber nur einen bereits klinisch toten Patienten. Die wirklichen Totengräber sitzen woanders – bei den Grünen.
Bürgermeister Christoph Ahlhaus schaltet beim Thema Stadtbahn kurz vor der Wahl (noch einmal) auf Schubumkehr: Die Stadtbahn sei zwar ein sinnvolles Projekt, aber im Moment sei kein Geld dafür da.
Überraschende Auszählung zur Hamburg-Wahl: Eine Zweidrittel-Mehrheit der Direktkandidaten aller Bürgerschaftsparteien ist für die Stadtbahn. Das hat eine Auswertung des “Kandidatenchecks” auf ndr.de ergeben.
Bleiben Sie informiert über die wichtigsten Infos im Hamburger Mobilitätsbereich. Hier kostenlos anmelden.
Mit ♥ gemacht für Hamburg