Zug der Ideen nimmt Kurs auf Europas Straßenbahn-Städte
Zufall oder Absicht? Der „Zug der Ideen“, der Hamburg in ganz Europa als Umwelthauptstadt repräsentieren soll, steuert fast ausschließlich Städte an, die auf Straßenbahnen setzten.
Zufall oder Absicht? Der „Zug der Ideen“, der Hamburg in ganz Europa als Umwelthauptstadt repräsentieren soll, steuert fast ausschließlich Städte an, die auf Straßenbahnen setzten.
Die GAL fordert weiterhin eine Stadtbahn in Hamburg – stellt aber erstmals die ursprünglich geplante Startstrecke in Frage, die die Partei selbst bis ins Planfeststellungsverfahren gebracht hatte.
Bürgermeister Scholz hat der Stadtbahn in seiner heutigen Regierungserklärung eine klare Absage erteilt. Die Stadtbahn sei eine „schöne Idee“ aber nicht finanzierbar, so Scholz in der Bürgerschaft.
Nach ihrem fulminanten Wahlsieg wird die Hamburger SPD die seit Jahrzehnten diskutierte Stadtbahn – mal wieder – aufs Abstellgleis schieben. Im Grunde entsorgt sie damit aber nur einen bereits klinisch toten Patienten. Die wirklichen Totengräber sitzen woanders – bei den Grünen.
Bürgermeister Christoph Ahlhaus schaltet beim Thema Stadtbahn kurz vor der Wahl (noch einmal) auf Schubumkehr: Die Stadtbahn sei zwar ein sinnvolles Projekt, aber im Moment sei kein Geld dafür da.
Überraschende Auszählung zur Hamburg-Wahl: Eine Zweidrittel-Mehrheit der Direktkandidaten aller Bürgerschaftsparteien ist für die Stadtbahn. Das hat eine Auswertung des „Kandidatenchecks“ auf ndr.de ergeben.
Je näher die Bürgerschaftswahl kommt, desto klarer wird: SPD-Spitzenkandidat Scholz will keine Stadtbahn in Hamburg – zu teuer, zuviel Widerstand in der Bevölkerung! Die wahren Gründe sind aber offenbar ganz andere.
Feuer frei! Die neu gegründete Volksinitiative für den Bau der Stadtbahn hat offiziell mit der Unterschriftensammlung begonnen. Zahlreiche Befürworter und Kamerateams waren bei der Auftaktveranstaltung am Bramfelder Dorfplatz dabei.
>Bürgermeister Ahlhaus macht ernst. Keine 48 Stunden nach dem Koalitionsbruch legt der Hamburger Senat die Stadtbahn-Planung auf Eis. Die Hochbahn muss das laufende Planfeststellungsverfahren stoppen. Die Menschen in Bramfeld und Steilshoop rüsten zum Kampf.
Hamburg ist am Zug. Mitte Februar wählen die Bürger außerplanmäßig einen neuen Senat. Die Stadtbahn wird im Wahlkampf eine wichtige Rolle spielen. Die CDU positioniert sich schon.
Bürger stehen auf: Wenige Wochen nach den Stadtbahn-Gegnern planen auch die Befürworter eine Volksinitiative. Zur Zeit wird in der Senatskanzlei ein entsprechender Antrag des Trägervereins „Stadtbahn JA“ geprüft.
Stadtentwicklungsbehörde und Hochbahn setzen Ihre Transparenz-Offensive fort. Ab Dezember soll in einem speziellen Bürgerforum über die Stadtbahn-Planung diskutiert und beraten werden.
Drei Liniennummern fallen weg, eine kommt neu dazu, Direktverbindung von Stade zum Jungfernstieg wird abgeschafft, dafür aber längere Züge nach Harburg. Die S-Bahn baut ihr Liniennetz im Dezember kommenden Jahres komplett um. So sieht es aus und das ändert sich alles für Fahrgäste.
Blick über den Hamburger Tellerrand: In Dänemark entstehen gerade drei neue Straßenbahn-Systeme. Die erste Strecke ist bereits eröffnet. Die Fahrgastzahlen sind deutlich gestiegen.
Neben den Bauvorleistungen für einen U-Bahnhof in Steilshoop gibt es in Hamburg noch eine ganze Reihe ungenutzter Vorratsbauten – auch in der HafenCity.
HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt im Interview darüber, welche radikalen Vereinfachungen sie im HVV-Tarif mithilfe des 49-Euro-Ticket anschieben will, was sich für Abo-Kunden alles ändern soll und warum es aus ihrer Sicht viele Verkehrsverbünde in Deutschland bald nicht mehr braucht.
Die Stresemannstraße ist für Hamburgs Radfahrende ein Albtraum. Auf rund drei Kilometern lauern zahlreiche Gefahren, doch die Stadt duldet die Zustände seit Jahren. Ein Ortsbesuch mit dem ADFC und was Verkehrsbehörde und Polizei dazu sagen.
Seit zwei Jahren baut die Deutsche Bahn an fünf zusätzlichen Bahnsteigtreppen, um den überfüllten Hauptbahnhof zu entlasten. Doch das Projekt wird einfach nicht fertig. Jetzt wurde bekannt, dass sich der Bau weiter verzögert. Das ist der aktuelle Zeitplan, das sind die Gründe und so reagiert die Verkehrsbehörde.
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