Überraschende Kehrtwende: Noch vor einigen Tagen hatte die Bahngesellschaft Metronom angekündigt, ihre Fahrpläne wegen des Coronavirus deutlich auszudünnen (siehe hier) – jetzt will das Unternehmen aber weiterfahren wie bisher.
„Viele Menschen in Niedersachsen sind auf die Züge des Metronom angewiesen. Gerade im ländlichen Raum und an kleineren Haltestellen ist der Nahverkehr oft die einzige Möglichkeit, zur Arbeit oder wieder nach Hause zu kommen“, schreibt das niedersächsische Unternehmen auf seiner Website.
Deshalb habe man sich entschieden, „das vollständige Fahrplanangebot so lange zu fahren, wie es irgend geht“. Die Zahl der Fahrten soll vorsorglich nicht eingeschränkt werden.
„Solange wir ausreichend gesunde Mitarbeiter haben, die die Züge zuverlässig und sicher fahren können, werden wir das auch tun“, sagt Torsten Frahm, technischer Geschäftsführer des Metronom. Die Ansage gilt demnach auch für die Bahngesellschaften Erixx und Enno.
Nach eigenen Angaben können alle drei Bahngesellschaften noch weitgehend jeden Zug besetzten und fahren, es gebe nur sehr wenige krankheitsbedingte Ausfälle. Alle Kräfte seien mobilisiert, um dies möglichst lange aufrechterhalten zu können, heißt es.
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Eine Antwort auf „Trotz Corona: Metronom fährt vorerst weiter wie bisher“
Es freut mich zu lesen, dass der Bahnverkehr erst einmal aufrecht erhalten wird. Anders kann die Abstandsregelung, die total gut begründet wurde, auch bei einem geringen Fahrgastaufkommen nicht sicher eingehalten werden.
Richtig Hammer wird sicher der Ausfall des RE 7 in der 17. KW. Ein Blick auf den Baustellenfahrplan für April zeigt schon, dass da massive Corona-Partys steigen werden – erst Recht, wenn dann auch die Fahrgastzahlen wieder ansteigen sollten, weil Deutschland genau dann aus dem Pandemie-Maßnahmen wieder ausschleichen will oder muss. Ich erwarte einen steilen Anstieg der Infektionszahlen längs der Bahnstrecke Hamburg-Kiel, wenn sich nur genügend Leute gezwungen sehen, dann da mitzumachen. Im schlimmsten Fall gibt es dann Anfang Mai den steilsten Anstieg der Fallzahlen in SH ever.