Pendler aus Niendorf-Nord kommen ab dem 10. Dezember deutlich besser in die Innenstadt und auch wieder zurück. Die U2 wird ab dem Fahrplanwechsel morgens und abends im Berufsverkehr alle fünf Minuten in den Niendorfer Norden fahren – doppelt so oft wie bisher.
Das geht aus einer Mitteilung des Senats an die Hamburgische Bürgerschaft hervor (Drucksache: 21/10211).
Demnach soll es ab Dezember auch auf der U3 Verbesserungen geben: Der 5-Minuten-Takt auf der Ringstrecke wird montags bis donnerstags um gut anderthalb Stunden verlängert. Künftig fahren die Ringzüge bis 23 Uhr (ab Barmbek) alle fünf Minuten. Freitags wird dieser dichte Takt schon heute bis Mitternacht angeboten.
U3 fährt in den Wochenendnächten öfter
Und auch der Wochenend-Nachtverkehr soll auf der U3 verdichtet werden: Künftig werden die U-Bahnen auf der gesamten Ringstrecke in einem 10-Minuten-Takt fahren. Bislang wird dieser Takt nur auf dem Innenstadtabschnitt zwischen Berliner Tor und Schlump gefahren. Auf dem restlichen Ring gilt ein 20-Minuten-Takt.
Spürbare Verbesserungen sind auch für die Regionalexpresslinie RE1 zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Büchen geplant: An den Wochenenden sollen die Züge nicht mehr alle zwei Stunden, sondern im Stundentakt fahren.
Zahlreiche Änderungen beim Busverkehr im HVV
Auch im Busverkehr wird sich zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember…
8 Antworten auf „U-Bahn fährt ab Dezember doppelt so oft nach Niendorf-Nord“
Was ist mit der U1 nach Volksdorf? Ab Berne kaum Sitzplätze in der HVZ wenn schon 10 Miniutentakt ist Freitags kein Angebot ab 13:00 Uhr? Die Politiker kümmern sich um alles, aber die Vorort nicht um den ÖPNV von Wandsbek, der immer steifmüttterlich behndelt wurde. Dafür dass 400.000 Menschen hier leben echt arm. Gut die können ja mit Kfz fahren.
Hallo Walddörfer,
sehe ich genau so. Ja so ist das leider. Die Benachteiligung des Bezirks Wandsbek durch FHH, HVV und die Verkehrsbetriebe habe ich hier schon oft thematisiert. Das betrifft nicht nur den Zustand auf RB81 und Linie 9 und die schlechte S4-Planung, sondern auch ebenso die U1. Die ist gerade in Richtung Walddörfer notorisch verspätet, sodass es in Wandsbek Markt passieren kann, dass der Bus nicht mehr erreicht wird und ich 10 min warten muss. Auch dass werktags außerhalb der HVZ und samstags der 5-min-Takt ostwärts bereits an Wandsbek Markt endet, statt bis Volksdorf oder wenigstens bis Farmsen weiterzufahren, habe ich schon mehrfach kritisiert. Da führt eben einfach kein Weg ran, eher wird der 5-min-Takt westwärts bis Norderstedt verlängert, als in unserem Bezirk.
Wandsbek hat leider „keine Stimme“ und es interessieren sich wohl auch zu wenige aus dem Bezirk für die Verkehrsprobleme. Das merke ich hier und auch im Bahninfo-Forum. Am meisten ärgere ich mich aber immer über die „Szenis“ aus Stadtteilen, die U- und S-Bahn-Dauerbetrieb haben, und sich über Wandsbeker mockieren, die notgedrungen auf den PKW angewiesen sind.
„Auf der Metrobuslinie 9 wird der bisherige 5-Minuten-Takt zwischen Wandsbek Markt und dem Bahnhof Tonndorf morgens von 8.00 Uhr bis 9.30 Uhr verlängert.“
Es ist doch sicher gemeint: „zwischen Bahnhof Tonndorf und Wandsbek Markt“. Anders herum wäre es ja sinnlos und nur eine reine Alibiaktion wie die Hst. „Bf. Tonndorf (Tonndorfer Hauptstraße)“.
Wenn jetzt wirklich auch nach 8 Uhr ein 5-Minuten-Takt nach WM eingerichtet werden sollte, dann möchte ich dem HVV und der Hochbahn ganz ehrlich meine Anerkennung zollen. Denn dieser Takt ist in der Früh-HVZ wirklich bitter nötig, auch angesichts der Zustände auf der RB81.
Ich muss mal ganz blöd fragen: Wohnt denn überhaupt jemand in Friedrichsruh? Da fuhr doch bislang nur die RB 11 drei Mal am Sonntag vorbei, da scheint mir ein durchgängiges Angebot ja nicht so recht nachgefragt zu werden.
„Wohnt denn überhaupt jemand in Friedrichsruh?“
Ja, in Friedrichsruh gibt es etwa 20 Häuser und ein Museum. Ringsum ist Wald.
„Da fuhr doch bislang nur die RB 11 drei Mal am Sonntag vorbei, da scheint mir ein durchgängiges Angebot ja nicht so recht nachgefragt zu werden.“
Es waren mal deutlich mehr Züge, weil das Angebot nach Büchen einst anders strukturiert war. Die RBs hielten in Friedrichsruh, begannen aber erst in Aumühle. Die REs fahren durch bis nach Hamburg Hbf. Sehr lange gab es nach Büchen praktisch nur die RBs. Dann kamen nach der Wende die REs, zunächst im überschaubaren Rahmen mit 2-Stunden-Takt selbst unter der Woche. Nach und nach wurde der RE-Takt zulasten der RBs verdichtet. Als vorerst letzten Schritt gab es den durchgehenden RE-Stundentakt nach Büchen an Werktagen, mit dem Friedrichsruh nur noch Sonntags bedient wurde. Am Sonntag fielen dann noch einige Friedrichsruh-Halte aufgrund von Trassenkonflikten weg. Jetzt ist man konsequent und lässt den RE auch Sonntags stündlich fahren. Damit ist in Friedrichsruh kein Halt mehr drin.
Natürlich könnte man jetzt in Friedrichsruh ggf. den RE anhalten. Aber wozu? Wie gesagt, dort leben vielleicht 50 Seelen. 2 Kilometer weiter ist die S-Bahn Aumühle mit 10-Minuten-Takt im Berufsverkehr.
So eine Taktverdichtung würde ich mir auch auf dem Nordwestast der U1 wünschen. Ab Langenhorn Markt wird es auch in der NVZ manchmal ganz schön eng.
Speziell zur U2 meine Frage:
Ist das Fahrgastaufkommen zwischen Niendorf-Markt und Niendorf-Nord so stark angestiegen ? Oder handelt es sich um eine reine Attraktivitätssteigerung weil ich im Zweifel nicht mehr 9 Minuten sondern nur noch 4 Minuten auf den nächten Zug warten muss. Das würde mich wirklich einmal interessieren…
Reiner Komfort, jedenfalls für den Abschnitt Nord – Markt. DIe mögliche Nachfrage könnte man bis auf 1-2 Stunden am Tag sogar mit einem 20-Min-Takt problemlos bedienen: 1.100 Sitzplätze/Stunde und Richtung. Im Einzugsgebiet der U2 Niendorf Markt – Nord gibt es ein Nachfragepotential für die U-Bahn von vielleicht 15.000 Fahrten/Tag. 20.000 Einwohner, absolute Stadtrandlage mit großer Anzahl an Privat-Pkw, kaum Buszubringer.
Vielleicht ist ein einflussreicher Hochbahner nach Niendorf Nord umgezogen oder ein SPD-Abgeordneter lobbyiert erfolgreich 😉