Die Hamburger Hochbahn eilt von einem Rekord zum nächsten. Im vergangenen Jahr sind die Passagierzahlen abermals auf einen neuen Spitzenwert gestiegen und liegen jetzt bei 432,8 Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von 2,9 Prozent innerhalb eines Jahres. So deutlich hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren noch nie zugelegt (2011: +2,2%, 2010: +2,5%, 2009: +1,4%). Das teilte der Verkehrsbetrieb heute auf einer Bilanzpressekonferenz mit. Demnach verteilen sich die Fahrgäste zu 48 Prozent auf die U-Bahn und zu 52 Prozent auf den Busverkehr.
Gleichzeitig gingen die Verluste auf 53,7 Millionen Euro (-1,9 Mio. im Vergleich zu 2011) zurück. Der Kostendeckungsgrad der Hochbahn liegt damit bei einem deutschlandweiten Spitzenwert von 90,2 Prozent. Zum Vergleich: Der bundesweite Durchschnitt der deutschen ÖPNV-Betriebe lag im Jahr 2011 bei 77,9 Prozent. Umgerechnet auf die einzelnen Passagiere macht die Hochbahn somit einen Verlust von 12 Cent pro Fahrgast (2011: 13 Cent).
Zukunft: 100 Sekunden-Takt und neue U-Bahn-Baureihe DT6
Und auch in den kommenden Jahren soll der rasante Fahrgastzahlanstieg weitergehen. Hochbahn-Chef Elste rechnet bis 2020 mit einer Steigerung von mindestens 2,4 Prozent pro Jahr. „Das sind aber absolute Minimalprognosen. Ich gehe davon aus, dass es deutlich mehr sein wird“, so Elste.
Um diesen gewaltigen Fahrgastansturm bewältigen zu können, hat die Hochbahn eine Ausbaustrategie entwickelt, die bis zum Jahr 2030 reicht. Dazu gehört die Entwicklung einer neuen U-Bahngeneration vom Typ DT6 für den Anfang des kommenden Jahrzehnts, die weitgehend automatisch fährt und vom Fahrer nur noch überwacht werden muss, sowie die Einführung eines 100-Sekunden-Taktes auf dem U2-Abschnitt östlich des Berliner Tors und zusätzliche Verstärkerzüge auf der U3.
Im Busbereich soll bis zum Frühjahr 2014 das gesamte Netz in Harburg überplant werden, die Metrobuslinien 4, 5, 6, 7, 20 und 25 sollen im Rahmen der Busbeschleunigung bis 2016 öfter fahren un…
3 Antworten auf „U-Bahnen und Busse fahren neuen Passagierrekord ein“
Busse sind nun mal Busse und keine Hotelsuiten. Der Komfort, den die Fahrgäste dort vermissen, nehemen sie sich nur gegenseitig. In der Bahn stehen die Leute auch wie die Eichen immer im Türbereich. Es ist ganz egal, ob vorne oder hinten eingestiegen werden darf. Ich beaobachte es seit Jahren täglich. Wenn sich die Leute an die Regeln halten würden, die ja extra dafür da sind, dass der Komfort und der Ablauf für alle angenehmer wird, dann wäre gar nichts los. Auf vielen Linien hat der Vorneeinstieg sogar dazu geführt, dass der Fahrgastwechsel besser und schneller läuft als zuvor. Aber so Linien wie die 3 oder 4 sind typisch. Da raffens die Leute nicht oder sind zu stur. Auf der 4, wo man ja weiterhin auch hinten einsteigen darf, stehen alle in der MItte und der Rest ist fast leer. Man achte auch mal von außen auf so einen Doppelgelenkbus. Wenn der 20 Fahrgäste durch die vordere Tür aufnimmt, ist der bis an die 2te Tür brechend´voll und niemeand geht weiter durch. Zum weglachen. WO sie sich gegenseitig im Wege stehen, ist doch egal. Am geilsten sind die Leute, die hinten einsteigen, um dann noch nach vorne zu drängeln, um zu bezahlen. Vollhorst an Vollhorst gereit,jeden Tag wieder ein Bild für die Götter:-)
In Berlin erziehen sich die Leute gegenseitig. Wer da versucht vorne auszusteigen wird von den anderen Fahrgästen, die rein wollen einfach durchgeschoben und sofort belehrt, wie der Hase läuft. Das hat mir an Berlin echt gefallen:-)
Aber mal im Ernst: sicher ist es notwendig größere Busse auf bestimmten Strecken einzusetzen und man kann zum Vorneeinstieg sicher geteilter Meinung sein, aber Fakt ist nun einmal, dass sich die Fahrgäste selber das Leben schwer machen, indem sich einfach zu viele viel zu unkooperativ und stur verhalten anstatt mitzudenken und sich wenigstens insowei zu konzentrieren, dass man noch weiss wo man ist. So komplett oben die Festplatte aus, haut eben nicht hin, Leute!!
Die Lösung für die M5:
Man baut über die gesamte Linie den längsten Bus der Welt.
Im Abstand von 500 Metern befinden sich dann jeweils Zustiegstüren, bei denen ein „Fahrer“ den Fahrschein kontrolliert. Und dann folgen alle 50 Meter Kontrollposten, die ständig anweisen „bitte weiter gehen“.
So kommt man dann irgendwann auch zum Ziel, ohne dass sich das Gefährt in Bewegung setzen muss.
Quasi ein Bus mit Füßen…
„…in Zusammenarbeit mit Mercedes soll ein neuer 22 Meter langer Gelenkbus entwickelt werden, der mehr Passagiere fassen kann, als bisherige Gelenkbusse.“
Oh cool. Ich fahre ja nicht die M5, sondern nur die M3:
Da macht das Bus fahren und vorne einsteigen inkl. noch weiter nach hinten durchdrängeln und den mehr Fahrgästen zusehen, die beim Fahrer bezahlen und die noch angenehmere Fahrdynamik ja noch viel mehr Spaß als heute!