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U4-Verlängerung: Am ersten Wochenende ist die Mitfahrt gratis

Noch sechs Tage bis zur Eröffnung der U4-Verlängerung zu den Elbbrücken. Am ersten Wochenende dürfen alle Hamburger kostenlos auf der neuen Strecke fahren und die Aussicht auf die Elbe genießen.
Christian Hinkelmann
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT5 im neuen U-Bahnhof Elbbrücken in Hamburg
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT5 im neuen U-Bahnhof Elbbrücken in Hamburg

In sechs Tagen wird Hamburgs neue U-Bahn-Strecke zu den Elbbrücken in der HafenCity offiziell eröffnet.

Nach einem feierlichen Akt mit geladenen Gästen am Nikolaustag dürfen dann ab dem 7. Dezember alle Hamburger die 1,3 Kilometer lange neue Strecke erfahren – und das sogar kostenlos.

Am Eröffnungswochenende vom 7. bis zum 9. Dezember sind zwischen Jungfernstieg und den Elbbrücken keine HVV-Fahrkarten nötig, berichtet der NDR. „Alle Hamburger sollen die Chance haben, das Bauwerk zu erleben und zu entdecken“, so Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum zu dem Sender. Das kostenlose Wochenende in der U4 sei auch Werbung in eigener Sache und solle zeigen, dass öffentlicher Nahverkehr Spaß machen kann.

Die neue Strecke mit ihrem imposanten gläsernen Endbahnhof direkt am Elbufer macht auf jeden Fall Lust auf U-Bahn. Die in den Bahnhof integrierte Aussichtsplattform mit ihrem einmaligen Blick auf den Hafen wird in den ersten Wochen voraussichtlich viele neugierige Hamburger und Touristen anlocken.

Hochbahn macht bereits Testfahrten zum neuen U-Bahnhof

Seit dem 19. November testet die …

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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20 Antworten auf „U4-Verlängerung: Am ersten Wochenende ist die Mitfahrt gratis“

Wieso wird nicht gleich eine Bussanbindung nach Rothenburgsort eingeführt? Dann könnte man zumindest ein bischen den Umsteigeort nutzen und ein Entlastung des Hauptbahnhof bewirken. z.B. Verlängerung der Linie 111 bis S-Bahn Station-Rothenburgsort.

Die Bürgerschaft kann so viel beschließen wie sie will. Die Bahn entscheidet.
Vielleicht könnte sich ja auch Herr Scholz, der vom Abendblatt so hochgejazzte , mal in der Regierung (bei Herrn Scheuer) dafür stark machen. Aber Scholz hat in seiner Zeit als Bürgermeister HH schon in der Verkehrspolitik total versagt und insofern ist da wohl nichts zu erwarten.

Da das schon an anderer Stelle mit 1,3 km nicht korrekt wiedergegeben wurde und ich diesen Sachverhalt bedeutend finde:

Es sind exakt 1402m zwischen HC Uni und Elbbrücken, d.h. 1,4 km.

Was das für die Erschließungswirkung heißt, kann sich jeder selbst ausmalen…
Warum überhaupt noch U- und S-Bahn-Haltestellen unter 2 km Abstand – es gibt doch Busse?!

Alle anderen Städte machen da nämlich was falsch und die in Ottensen brauchen ihren Halt doch gar nicht, wenn man ehrlich ist:
„Metrobus-steckt-schon-wieder-im-Stau-und-hat-12min-Verspätung-Linie 2 olé!!“

Laut Wikipedia sind es in der Tat 1402m zwischen den Haltestellen, insofern haben sie recht. Rechnet man aber zwischen den Streckenenden so ist die neugebaute Strecke 1336m lang, daher die 1,3 km. Die Differenz von 66m dürfte daher kommen das ein Teil der Strecke schon beim Bau der Abstellanlage an der HC Uni gebaut wurde.

Für den Einzugbereich weit relevanter dürfte eh die reelle Entfernung der Stationen sein (Luftlinie sind es laut Googlemaps 1,25km) wobei der Baakenhafen hier aber auch eine große Rolle spielen dürfte.

Wie ich anderswo schon schrieb: Das geht noch besser. Die geplanten S4 Haltestellen Bovestraße und Wandsbek Rathaus werden etwa 500 Meter auseinanderliegen. Dazwischen: Wandsbeker Gehölz. Das bestangebundene Waldstück der Welt. Begründung: Die bestehenden Buslinien. Damit das eher dünnbesiedelte Marienthal de facto 2 Stationen, Kernbereiche des deutlich dichter besiedelten Wandsbeks werden weiterhin 2km von jeder Schienenanbindung entfernt bleiben.

Hallo Wandsbeker,
am besten Sie wenden sich auch argumentativ an die DB wegen deren Planungskonzepts für die S4, so wie ich es auch getan habe. Mehr Stimmen bewirken vielleicht doch noch etwas. Aber wie ich schon öfters geschrieben habe, ist das Konzept leider so wegen des geplanten Systemwechsels an dieser Stelle vorgesehen.

Ansonsten haben ja lt. Abendblatt die Anwohner „Ängste“ wegen des S4-Baues. Solche Ängste sind meiner Meinung genau so irreal und diffus, wie die anderer Zeitgenossen vor „schleichenden Mörderbahnen“ 😉

Na, das bestätigt mich aber mit dem was ich schon einmal geschrieben hatte 😉

So, dann kann der echte „HafenCityler“ ja mal den SUV (ist ja Winter, im Sommer macht’s auch das Cabrio) in der riesigen Tiefgarage stehen lassen und mit seine Gästen einen Spaziergang zum „Überseequartier“ unternehmen, eine Station fahren und sich vom „fulminanten Klang- und Lichtspektakel“ betören lassen und, wenn alle davon genug haben, noch eine weiter fahren. An dieser Haltestelle können sie dann auf der Aussichtsplattform den traumhaften Elbblick genießen.

Man sieht, diese Investoren-U-Bahn U4 hat einen großen Sinn.
Das könnte eine U-Bahn nach Jenfeld, Steilshoop oder Osdorfer Born alles nicht bieten.

Vielleicht kann man sich ja noch überlegen, die U5 doch noch umzuplanen, sodass Edelquartiere mit Luxushaltestellen angebunden werden.

Ich mache gleich mal einen Alternativvorschlag „U5 für Bessergestellte“ 🙂

Beginn ist natürlich erst an der Sengelmannstraße. (Steilshoop wird weiter mit Bussen abgespeist, das sind die dort ja gewöhnt.) Dann geht es durch das Geschäftsviertel „City Nord“, von dort aber nicht etwa zum Borgweg sondern zur Sierichstraße im feinen Winterhude, mit einer extra tollen Haltestelle beim Rondeelteich, dann zum kultigen Goldbeckplatz und Mühlenkamp, weiter Schwanenwik (für einen traumhaften Blick über die Außenalster). Im Zentrum wird nur der Jungfernstieg angefahren, denn dann geht es sofort wieder nach Norden, aber nicht etwa zur Grindelallee (dort soll natürlich weiterhin die „Sahnige 5“ fahren), sondern den Mittelweg entlang (nobel, nobel!). Und gleich danach noch das feine Eppendorf mitnehmen. Und dann kommt der Clou: Wir können das ganze Lokstedt von Ost nach West queren! Schluss ist am Tierpark. (Der Osdorfer Born ist eh Busse gewohnt, das bringen die auch weiterhin.)
😉
Allen eine schöne Adventszeit! 🙂

Immer schön aufpassen mit den Vorteilen, sonst verirrt man sich darin. 😉

In der Presse war seinerzeit nachzulesen, dass Hamburg die Grundstücke in der HafenCity dank U-Bahn-Anbindung sehr (!) viel teurer verkaufen konnte. Ergo bezahlen die von ihnen gescholtenen Hipster über ihre Miete bzw. den Kredit für ihre Eigentumswohnung einen erheblichen Anteil der U4 mit!! Für den Hamburger Steuerzahler dürfte die U4 eine der günstigsten U-Bahnstrecken geworden sein, denn teilt man die restlichen Kosten auf die Jahre 2008 bis 2019 auf, dann wird Hamburg das meiste davon aus Regionalisierungsmitteln des Bundes bezahlt haben. Die Strecke wird irgendwann übrigens auch den „armen“ Wilhelmsburgern dienen, die ohne diese Strecke aber nie einen U-Bahnabschluss erhalten würden.

Wenn Ihnen übrigens eine Verlängerung der U4 nach Süden wichtig ist, dann merken Sie sich mal den 20. Februar 2019 vor, wenn im Hamburg Cruise Center in der HafenCity die vierte Grasbrook-Werkstatt stattfindet mit dem Thema “ Grasbrook nachhaltig und mobil“. Da können Sie dann für die U4 nach Wilhelmsburg kämpfen und dass auf dem Grasbrook auch gebaut wird, bevor die Häuser fertig werden!

„In der Presse war seinerzeit nachzulesen, dass Hamburg die Grundstücke in der HafenCity dank U-Bahn-Anbindung sehr (!) viel teurer verkaufen konnte. Ergo bezahlen die von ihnen gescholtenen Hipster über ihre Miete bzw. den Kredit für ihre Eigentumswohnung einen erheblichen Anteil der U4 mit!!“

Heißt das im Umkehrschluss, dass Hamburg dann vordergründig ein Interesse hat, U-Bahn-Bau im „Neuland“ mit der „passenden“ Besiedlung zu verbinden? Dann bin ich mal auf die künftige soziale Zusammensetzung des Grasbrook gespannt.

Aber danke für den Hinweis auf den 20.02.!

An den Author: Wie oft möchtest du uns Lesern denn noch mitteilen das die Station deutlich billiger wird? Eine angebrachtere Aussage wäre die Baukosten der Station mal zu den Durchschnittsbaukosten anderer Hamburger Stationen in Relation zu setzen… mal gucken ob es dann wirklich Geld gespart wurde…

Wie auch immer befürworte ich aber grundsätzlich Mehrausgaben im ÖPNV, auch für Design und Komfort.

Der Autor möchte das sicher gern noch öfters tun, da die meisten Medien ohnehin lieber nur über Pannen und Teurungen berichten.

Ein Vergleich mit den Durchschnittskosten einer Station in HH hilft auch nicht weiter auf der Suche nach Antworten auf Ihre Frage, ob Geld gespart wurde. Da müssen Sie viel tiefer in die Materie einsteigen, als es ein Artikel auf einer Webseite tun kann. Aber zu Ihrer Beruhigung: Offensichtlich wurde Geld gespart, denn unterirdische Stationen sind meist teurer. Und man hat auf eine Verglasung aus gebogenen Scheiben verzichtet.
Zufrieden?

Woher rührt eigentlich der Frust, dass man es nicht erträgt zu lesen, dass die U4 am Ende günstiger als zunächst geschätzt wurde? Ist da so ein über Jahrzehnte festgewachsenes Weltbild, wonach — natürlich nur in Hamburg — Baumaßnahmen immer teurer werden, weil es der eigenen gewünschten Wahrnehmung entspricht? Schon skurril irgendwie. Die meisten Großprojekte bleiben im Zeit- und Kostenrahmen, während die Ursachen, warum es im Einzelfall hapert, vielfältiger sind als die einfältigen Tiraden der Krakeeler. Etwas mehr Gelassenheit wagen. 🙂

Gegenfrage: Wo leben Sie, dass Sie nur diese Projekte aufzählen?
Oder anders gefragt: Wieso zählen Sie nicht auch Projekte auf, die im Kostenrahmen geblieben sind? Genau, weil Sie nichts darüber wissen. Woher auch, über die wird nur selten berichtet.

Sie sind ja auch so ein Schlauberger.
Das war ein Replik auf den Lokstedter, der mal wieder heile, heile Welt skizziert und meinte, dass die meisten Großprojekte im Rahmen bleiben. Allerdings blieb er wie so oft die Fakten/Beispiele schuldig. Aber das können Sie jetzt ja nachholen, bin gespannt.

P.s. Hatte bei meiner Aufzählung natürlich noch die Elbvertiefung vergessen, wo die HH Behörden über Jahre nicht in der Lage waren die bestehende Gesetzte bei ihrer Planung zu beachten. Merkwürdigerweise wollen deswegen die Hafenbonzen und konservative Politiker den Umweltverbänden deswegen die Klagebefugnisse entziehen.

Ja, da zeigt der bildungsferne Laie, dass er nur Projekte kennt, die es aufgrund von Problemen in die überregionalen Zeitungen geschafft haben. „Ich habe mal S21 gesagt“ ist übrigens kein brauchbarer Fakt für die Tatsache, dass die meisten Großprojekte reibungslos ablaufen. Nach Bent Flyvbjerg (2015, Uni Oxford und Uni Harvard) beträgt die durchschnittliche Differenz keine 10% und erklärt sich schon durch die Inflation und Baukosten. Aber für Wutbürger, die immer alles besser wissen und sich auf antiwissenschaftliche Strohmanntrugschlüsse reduzieren, sind Fakten eben unbeliebt. Es lebe die Polemik. Vermutlich kennen solche Extremisten noch nicht einmal die Gründe, warum ein paar wenige Projekte Probleme haben. Sie sind nämlich vollkommen unterschiedlich und teilweise politisch gewollt. Da sollte man nicht die eigene Beschränktheit und Radikalität einfach um 180° umdrehen und so tun, als skizziere irgendwer eine heile Welt, nur weil er nicht jedes Vorhaben zum Scheitern verurteilt und sich auf BILD-Überschriften beruft.

Mogelpackung…wie komme ich nun kostenlos zum Jungfernstieg? Also haben doch nicht alle Hamburger kostenlos die Chance „das Bauwerk zu erleben und zu entdecken“.

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