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U5: Bekommt die Uniklinik Eppendorf eine eigene U-Bahn-Station?

Die Hochbahn prüft derzeit, ob die geplante U-Bahnlinie U5 eine eigene Haltestelle am UKE bekommen kann. Dafür müsste die Bahn aber einen zusätzlichen Schlenker machen.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Arenen
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Arenen
Foto: Christian Hinkelmann

Die Uniklinik Eppendorf soll möglicherweise besser an die künftige U-Bahnlinie U5 angebunden werden als bisher geplant. Die Hochbahn prüft derzeit „mit Hochdruck“, ob direkt am UKE eine bisher nicht vorgesehene Haltestelle entstehen kann. Das schreibt das Hamburger Abendblatt und beruft sich dabei auf Angaben der Hochbahn.

Demnach wäre es möglich, dass die neue U-Bahn-Strecke zwischen den inzwischen fest geplanten Haltestellen Gärtnerstraße und Siemersplatz einen zusätzlichen Schlenker Richtung UKE macht. Die bisher geplante Haltestelle Lokstedter Steindammm auf Höhe des Veilchenwegs würde dann entfallen.

Untersuchung soll technische und bauliche Machbarkeit klären

In einer Machbarkeitsstudie soll geprüft werden, ob so ein Schlenker überhaupt technisch und baulich machbar sei. Wann das Ergebnis vorliegt ist der Zeitung zufolge noch unklar.

Das UKE ist mit 11.000 Mitarbeitern der drittgrößte Arbeitgeber der Stadt. Und die Klinik will weiter wachsen. Laut Abendblatt gehen Verkehrsforscher davon aus, dass sich die Zahl der Patienten und Besucher bis zum Jahr 2040 fast verdoppeln wird.

Drei CDU-Politiker unterstützen UKE-Haltestelle

Unterstützung für die Idee kommt von drei CDU-Politikern: Der Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß, der verkehrspolitische Sprecher der Bürgerschaftsfraktion, Dennis Thering, und der Fraktionsvorsitzende im Bezirk Nord, Andreas Schott, haben eine gemeinsame Initiative gestartet, die sich für eine bessere Anbindung des UKE durch eine eigene U5-Haltestelle einsetzt. Ein entsprechender Antrag soll in die nächste Bezirksversammlung Hamburg-Nord eingebracht werden.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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20 Antworten auf „U5: Bekommt die Uniklinik Eppendorf eine eigene U-Bahn-Station?“

Den Bahnsteig am UKE sollte man so legen, dass ein Zugang am Butenfeld Ecke Buchenallee sowie ein Zugang an der Süderfeldstraße Ecke Lottestraße liegen. Dann hätte man zwei UKE-Eingänge angebunden und gleichzeitig eine Anbindung für die Anwohner im ganzen Gebiet zwischen Veilchenweg Kegelhofstraße und dem Gymnasium Corveystraße geschaffen.

Schön, dass sich wieder so viele Gedanken darüber machen, wie in einer Stadtregion, in der schon eine dichte Abdeckung mit Schnellbahnen (und Quasi-Schnellbahnen – AKN) besteht, diese noch dichter wird.

Auch wenn es der HVV-„USAR-Plan“ ein bisschen falsch rüber bringt, und es so aussieht, als ob Osten wie Westen irgendwie gleich sind: Es ist nicht an dem, denn der Maßstab für den Hamburger Osten (und erst recht für den Süden) ist „etwas“ gestaucht. Und dann noch bitte diese schwarze Linie, die vom Hbf nach Nordosten führt, gedanklich heraus nehmen, denn das ist KEINE Schnellbahn. Für diese Linie interessieren sich ja nicht mal der HVV oder die Stadt. (Der Trick mit den schwarzen Linien ist ja gerade der, dass die irgendwie nach Schnellbahn auf dem Plan aussehen.)

Ganz aktuell: Da vermutlich die Fehmarnbelt-Querung – wenn überhaupt – jetzt wohl mit sehr viel Verspätung kommen wird, können wir die S4 für die nächsten Jahr(zehnt)e vergessen. Ein reines Nahverkehrsprojekt mit etwa einer Milliarde Kosten wird wohl niemand absegnen. Man hätte sie vor 40 Jahren bauen müssen, da wäre sie vermutlich für ein Zehntel zu haben gewesen.

Ansonsten: Es wäre gut, wenn die Streckenführung der U5 über das UKE verlaufen würde, sowohl für die Fahrgasterschließung als auch für die notwendige Richtungsänderung im Bereich Siemersplatz.

Der einfachste und eigentlich logischste (jedenfalls mit hamburger Horizont) Vorschlag fehlt bislang: die Station „Gärtnerstraße“ in „UKE“ umbenennen – fertig!

Meiner Meinung nach wäre das Optimum eine Verzweigung nach der Station Gärtnerstraße. Ein Zweig über UKE in Richtung Groß Borstel, der andere Über Lohkoppelweg, Hagenbecks Tierpark, Stellingen zu den Arenen. Langfristig ließe sich der Westzweig nach Osdorf oder Schenefeld verlängern, die UKE-Strecke über Niendorf nach Schnelsen. Dadurch ergeben sich möglichst geradlinige Verbindungen ohne viele Schlenker. Man kann eben nicht die ganze Stadt mit nur einer Linie abdecken.
Am östlichen Ende der U5 könnte entsprechend verfahren werden. Ab Bramfeld einen Zweig nach Norden Richtung Sasel und einen über Farmsen nach Rahlstedt.
Durch die Überlagerung von zwei Linien ergibt sich automatisch ein dichter Takt auf dem Hauptabschnitt, während auf den Außenästen ein reduziertes Angebot ausreichend ist.

Der Siemersplatz würde bei dieser Variante leer ausgehen, er wäre weiterhin gut mit dem Bus angebunden. Man sollte sich nicht nur auf vorhandene Verkehrsachsen beschränken, die U-Bahn wird eh mit einer Tunnelvortriebsmaschine aufgefahren werden, da muss man sich nicht an Straßenzügen festklammern. Das größte Potential für Fahrgastzuwächse dürfte genau da sein, wo es heute noch kein gutes Angebot gibt.

Viele Grüße

„Durch die Überlagerung von zwei Linien ergibt sich automatisch ein dichter Takt auf dem Hauptabschnitt, während auf den Außenästen ein reduziertes Angebot ausreichend ist.“

Um Himmels Willen, das wäre ja logisch!
Linienreiner Betrieb ist wie der Bus der „Hambuger Weg“.
Schon bei der U2/U4 macht die Stadt einen Kompromiss, der die Experten und Politiker geradezu in den Suizid treibt.
Stellt man sich mal vor, was an sinnvollen Streckenästen oder-ausfädelungen bereits am Bestandsnetz möglich wären, damit man zumindest im Innenstadtbereich nicht neu tunneln müßte – Gott bewahre!

Außerdem gerieten wahrscheinlich die ultramodernen Zuganzeiger aus den 1970ern an gewisse Grenzen, wenn sie auf informative Weise(!) im Jahr 2045 zwei U-Bahnlinien anzeigen müßten.
Das geht schon deshalb nicht.

„Man kann eben nicht die ganze Stadt mit nur einer Linie abdecken.“

Oh doch – für die nächsten 100 Jahre (gezählt ab 2030 oder 40 oder so) sind mit der U5 erstmal alle Anforderungen gelöst.
Zumal E-Scooter, ioki, MOIA und co die ganzen Mobilitätsbedarfe der Menschen bekanntlich abdecken & übererfüllen werden. Und SwitcHH* erst!

*) Was ist da eigentlich draus geworden – Systemzusammenbruch infolge zu großer Nachfrage?

* Warten wir mal ab. Bald ist ITS 2021. Vorher werden schon fast vergessene Projekte im Verkehrssektor in Hamburg reaktiviert, aufgehübscht und ganz groß medial kommuniziert. Das * wird daher mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch ein ganz großes Comeback feiern! Coming soon …

Wie wäre es damit:
Die großen Fußballspiele und Konzerte sind einmal alle zwei Wochen.
Da braucht man die hohe Kapazität jeweils bei der An- und Abreise für ca. 2 Stunden.
In dieser Zeit fährt die U5 verstärkt zu den Arenen,
der andere Ast wird entsprechend seltener bedient.
Die Spiele sind sowieso am Wochenende,
wo das allg. Verkehrsaufkommen schwächer ist, da geht das.

insgesamt betrifft das also nur ca. zwei stunden je Woche.
Und das ist wirklich kein Grund,
um auf eine sinnvolle Verzweigung zu verzichten.

Die Spiele sind in der Regel am Wochenende, können aber auch am Montag, Dienstag und Freitag sein. Konzerte während der Woche fangen erst am Abend statt.

Da es genau diese Ausnahmen gibt, müsste man eine entsprechende Regeltaktung planen, welche bei Änderungen genau diese auch an Tagen einhält, an denen kein Spiel stattfindet.

Naja, die U5 soll ja im automatischen Betrieb Zugfolgezeiten von 90s ermöglichen. Wenn man dann mal mit etwas Puffer von betrieblich stabileren 100s ausgeht, sind immer noch genug Züge da, um in abendlicher Randlage den Siemersplatz und die Arenen mit allem was geht zu bedienen.

Ach ja… ich träume ja von einer Trennung der U5 an der Gärtnerstraße in zwei Äste: einer via UKE zum Siemersplatz und einer nach Westen. Aber ist schon klar: zu teuer, zu aufwändig mit der Ausfädelung usw…

Zwei Fliegen mit einer Klappe: Wenn man zwischen Hoheluftbrücke un Hagenbecks Tierpark den Siemersplatz mitnehmen will, muss man eh einen kleinen Schwenk nach Osten machen. Den kann man doch genau so gut etwas großzügiger ausführen, mitten unter dem UKE durch und vielleicht noch eine zusätzlche Haltestelle im Bereich Osterfeldstraße einrichten.

Alles nur Wasserstandsmeldungen. Je nach Wahlausgang werden auch viele politische Ämter im nächsten Jahr neu besetzt, Strategien und Planungen städtischer Unternehmen angepasst usw. Bis das wirklich feststeht, fließt noch viel Wasser Elbe, Alster und Bille hinunter …

Der Schlenker dürfte ja recht überschaubar sein. Zwischen dem geilsten aller Steindämme und dem Beginn des UKE-Geländes liegen ja nur schlappe 200 Meter Luftline. Selbst wenn man lieber zentral anhalten möchte und auf 500 Meter kommt, sollte sich das kein Drama sein, zumal die Trasse ja auch ’n Ticken weit nach Osten allgemein verschoben werden könnte, sodass es nicht weiter auffällt. Ein Halt am Lohkoppelweg wäre dann aber wohl vom Tisch.

Wenn es nach mir ginge, würde die U5 eh übern Tibarg bis Burgwedel zur baldigen S21 durchrattern, aber nun gut, man möchte die Arenen für 17 Zweitligaspiele im Jahr nicht mit einer billigen Rumpelbahn als Standort zweiter Klasse degradieren, sondern setzt aufs zweitbeste Verkehrsmittel für urbane Räume. Gegen ein schmuckes Rad kommt natürlich auch keine traumhafte U5 an.

Muss ich dir etwa den Unterschied zwischen 50.000 Menschen, die über den Tag verteilt nach Schnelsen fahren, und 50.000 Menschen, die auf einen Schlag zum Stadion fahren, erklären?

Ich persönlich bin auch für einen vernünftigen Anschluss der Arenen, wobei an natürlich auch ehrlich sein sollte, die genannte Anzahl von Zuschauern fahren auch nicht auf einen Schlag, aber ziemlich konzentriert in einem bestimmen Zeit-Fenster.

Nun kommt aber der wesentliche Punkt, bei den Arenen wäre es bezüglich des HSV auch nur 1 mal alle 2 Wochen und dann 1 mal für ein Konzert mit reduzierter Zahl (Weniger Zuschauer bei einem Konzert und jede Woche ist dort auch kein Konzert).

Wobei zu bedenken ist, dass mit einer U5-Anbindung der Arenen auch deren Attraktivität und damit deren Auslastung mit Veranstaltungen stark steigen wird.

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