Wie könnte die S-Bahn der Zukunft in Hamburg aussehen? Darüber macht sich das Team der Hamburger S-Bahn derzeit intensiv Gedanken und hat – gezielt für den UITP-Kongress in Hamburg – einen neuen Ideenzug entwickelt, der als 1:1-Modell auf der Messe gezeigt wird.
20 verschiedene Hersteller haben in dieser Art Showroom ihre Visionen und Innovationen zusammengetragen, um Entscheiderinnen und Entscheidern einen Überblick (zum Anfassen) zu geben, was derzeit grundsätzlich möglich ist.
Und das ist einiges: Wer in den Modellwaggon einsteigt, erlebt erst einmal ein optisches Raumwunder. Ungewöhnlich breit wirkt der Wagen von innen. Eine optische Täuschung, wie Bahn-Mitarbeitende gegenüber NAHVERKEHR HAMBURG versichern – ausgelöst durch die fehlenden Haltestangen und Raumtrenner.
Breiter als in den bisherigen S-Bahnen hingegen sind die Türen und die Einstiegsräume. Das soll für weniger Gedränge in den Türbereichen und einen schnelleren Fahrgastwechsel sorgen. Eine spannende Idee sind …
9 Antworten auf „UITP-Kongress: Hamburger S-Bahn-Zug mit Lagerfeuer-Ambiente“
@Michael Jung: Solange es in der jüngsten Generation BR 491 keine 1.Klasse und keine Toiletten gibt, erfüllt sie definitiv nicht meine Wünsche. Ich fahr weiterhin lieber Taxi, darin nerven mich keine Kids mit ihren TikTok-Videos usw. wie in der S-Bahn.
Die eingeschränkten Möglichkeiten sich festhalten zu können, machen die Wagen nicht besonders barrierefrei und für ältere Menschen schwieriger zu nutzen. Was spricht gegen zwei nebeneinander liegende Sitze? Da ist klar definiert wie viele Menschen dort sitzen können. Außerdem möchte ich nicht mit anderen Menschen zu eng zusammensitzen. Hier nun von zwei Seiten.
Hallo! Sehr geehrtes Team.
Werden die neuen S-Bahn-Züge, Baureihe 491, auch ausfahrbare Trittbretter haben? Bei einigen Haltestellen, die so kurvig sind, bilden sich so Lücken zwischen Bahnsteigkante und Türschwelle. Besonders extrem ist es in Berliner Tor, Seitenbahnsteig Gleis 3. Dort müssen die ein- und aussteigenden Fahrgäste mit Blinklichtern unten gewarnt werden.
Es gibt ja zwei Möglichkeiten: Entweder die enge Kurve dort wird entschärft durch geänderte Gleisführung, was ja wohl nicht anstehen wird, weil dort unter anderem neue Gleisschwellen gelegt worden sind; oder die künftigen Züge erhalten ausfahrbare Trittbretter, wie ich sie von mehreren Regionalzügen und S-Bahn-Zügen anderer Städte kenne.
Frank L.
Sehr interessante Ideen. Für mich wären zwei Dinge besonders wichtig. Besseres Licht als heute, wobei diese Stimmungsbeleuchtung manchmal nervt (wird gerne in den Elektrobussen genutzt und man sitzt dann in einem kompletten Rotlicht und kann kaum lesen).
Und es wäre super, wenn der Innenraum nicht mehr so plastiklastig gestaltet würde. Holzoptik oder Dekor würden die Bahnen etwas gemütlicher und wärmer machen.
Mal sehen, was von den Ideen sich dann in der Realität wiederfindet.
Der S-Bahn-Ideenzug: ein Haufen überflüssigen, technischen Spielkrams der störanfällig ist und später im Betrieb mangels Ersatzteilen nicht repariert werden kann. Wofür brauchen wir neue S-Bahnzüge? Die jüngste Generation BR 491 erfüllt alle Wünsche. Die Kunden wollen schnell von A nach B transportiert werden und möglichst nicht im Tunnel. Da kann man aus dem Fesnter gucken und braucht auch keine Lichtspielereien. Das Geld und den Gehinrschmalz für die Entwicklung des Spielkrams sollte die S-Bahn Hamburg und die DB lieber in die Beendigung der ewig dauernden Bauarbeiten an den verschiedenen S-Bahstationen stecken. Oder soll der ganz Zirkus nur darüber hinwegtäuschen, dass sich die S-Bahn nach Kaltenkirchen weiter verzögert, die S6 nach Lurup/Osdorf wohl niemals gebaut wird und die S4 bis Rahlstedt auch nicht 2027 fertig sein wird?
Warum soll die DB jetzt genau darüber hinwegtäuschen, dass die AKN nicht fertig wird?
Herr Jung,
da muss ich Ihnen leider widersprechen. auch wenn es „den Gast“ so in der Form nicht gibt, denke ich, dass „der Gast“ eben nicht „nur“ von A nach B transportiert werden will, sondern die Zeit gerne in zeitgemäßen Wagen verbringen will.
Dazu gehören heutzutage eben zahlreiche Displays mit Zusatzinformationen auch für eingeschränkte Fahrgäste, ausreichend Stellplätze für Rollstühle, Fahrräder und Kinderwagen, und wenn möglich wenig Gedrängel beim Ein- und Ausstieg.
Über adaptive Lichtstimmungen kann man sicherlich streiten, aber genau so, wie aus dem S-Bahn-Ideenzug kaum eine der Ideen in die echte Welt übernommen werden wird, wird vermutlich von den hier vorgestellten Ideen auch nicht viel in die Serienproduktion übernommen.
„und die S4 bis Rahlstedt auch nicht 2027 fertig sein wird“
Das müsste Sie und den Prellbock Altona doch freuen.
naja ich stimme schon zu, die S6 wird zu meinen Lebzeiten (59) nicht fertig, in dem Sinne dann also „Nie“. Übrigens hat der Hamburger Senat gerade 120 Millionen für die Planungen eben dieser S6 bewilligt bis 2032. Klar handelt es sich bei den S-Bahn Modellen um Spielereien. Diese Art von Zurstellung braucht macht aber für einen ja richtig Innovation. Ob das irgendwann alltagstauglich sein wird können wir noch hoffen sofern es gekauft wird.