Zweimal musste der Hamburger Senat seine Busbeschleunigungspläne für den Mühlenkamp in Winterhude auf Druck von Anwohnern und Bezirks-CDU nachbessern – jetzt steht fest: Es wird gebaut. Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude stimmte gestern Abend nach emotionaler Debatte für die neuen Pläne.
Nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts nahm das Gremium einstimmig die Forderungen der CDU an, die Ampelanlagen im Mühlenkamp mit einer Busbevorrechtigung auszustatten, sowie die Busbucht an der Haltestelle Gertigstraße in Fahrtrichtung Innenstadt durch eine Kap-Haltestelle zu ersetzen.
SPD und FDP lehnten aber – laut Zeitungsbericht unter großen Protest des Publikums – die CDU-Forderung ab, auf eine Verlängerung der Haltestelle in Fahrtrichtung stadtauswärts zu verzichten, weil sonst zwei Bäume gefällt werden müssten.
CDU und die Anwohnerinitiative „Unser Mühlenkamp“ wollten, dass die Haltestelle erst auf 44 Meter verlängert wird, wenn tatsächlich 25 Meter lange Doppelgelenkbusse auf den Linien M6 und/oder M25 eingesetzt werden. Bislang fahren hier einfache Gelenkbusse. In ihren ersten Plänen wollte die Stadt die Haltestelle eigentlich in eine baumfreie Zone südlich der Einmündung der Gertigstraße verlegen. Dies wurde aber aufgrund von Anwohnerportesten geändert (Einzelheiten hier).
Auch das umstrittene LKW-Verbot (über 7,5 Tonnen) für die Einfahrt vom Mühlenkamp in die Gertigstraße soll kommen.
Baubeginn soll im Oktober sein. Die Wirkung aller Maßnahmen soll danach sechs Monate lang beobachtet und …