Stadtbahn ist wirtschaftlich nicht nachhaltig

Hamburgs Umweltsenatorin Jutta Blankau (SPD) hält eine Stadtbahn langfristig für nicht wirtschaftlich.
Christian Hinkelmann
Visualisierung: Eine moderne Stadtbahn der Hochbahn am Winterhuder Markt in Hamburg
Visualisierung: Eine moderne Stadtbahn der Hochbahn am Winterhuder Markt in Hamburg

In einem Interview mit der WELT sagte sie, die Stadtbahn sei „ökonomisch nicht nachhaltig“. Sprich: Die Kosten sind – auch auf lange Sicht gesehen – höher als der Nutzen.

Zuvor hatte Hamburgs Wirtschaftsminister Frank Horch (parteilos) in der WELT eingeräumt, dass er zurzeit noch nicht wisse, ob der alternative Ausbau des Bussystems die steigenden Fahrgastzahlen im Nahverkehr auffangen könne.

Natürlich habe das Bussystem Grenzen, so Horch, und die müsse man eben herausfinden. „Das machen wir auf dem Weg zur Grenze.“

Der SPD-Senat hatte die Stadtbahnplanung Anfang Mai offiziell aus Kostengründen eingestellt.

Ende letzten Jahres hatte das Bundesverkehrsministerium in einer standardisierten Kosten-Nutzen-Analyse ermittelt, dass bereits die erste Stadtbahnlinie von Bramfeld nach Altona wirtschaftlich sinnvoll gewesen wäre. Demnach hätte jeder investierte Euro einen volkswirtschaftliche…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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