Wer mit dem HVV zur Elbphilharmonie will, hat vier Möglichkeiten: Mit der U3 bis zum Baumwall und dann rund acht Minuten Fußweg, mit der U4 bis zum Überseequartier plus 13 Minuten Fußmarsch, mit der Buslinie 111 und anschließendem vierminütigen Spaziergang oder mit der Hafenfähre 72, die direkt neben dem Konzerthaus am Elbufer hält.
Rund 100 Tage nach Eröffnung der Elbphilharmonie hat sich inzwischen ein klarer Favorit herausgebildet: Die meisten Besucher fahren mit der U-Bahn bis zum Baumwall und laufen von dort zu Fuß in die HafenCity.
Die meisten Konzertbesucher kommen per U-Bahn und Schiff
Das teilte der HVV kürzlich im Rahmen einer Bilanzpressekonferenz auf NahverkehrHAMBURG-Nachfrage mit. Auch die Hafenfährverbindung zum Konzerthaus wird demnach gut angenommen.
Nur wenige Konzertbesucher benutzen dagegen die Buslinie 111 zur Anreise, die seit Dezember abends extra auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet wurde und vor Konzertbeginn sogar alle fünf Minuten in Richtung Elbphilharmonie steuert. „Richtig voll sind die Busse nicht“, erklärte HVV-Geschäftsführer Dietrich Hartmann.
Auswirkungen auf die Fahrpläne haben diese Beobachtungen aber erst einmal noch nicht. Man befinde sich noch in einer Art Testphase, so der Verkehrsverbund.
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18 Antworten auf „Verkehrsanbindung: Elbphilharmonie-Bus wird nur wenig genutzt“
Man kann die Verdichtung des 111 auf einen 5-Minuten-Takt zwischen U Baumwall und U Überseequartier einsparen, wenn man sie durch den direkt an die Innenstadt angebundenen Bus M6 ersetzt. Der beste Linienweg für den Bus M6 wäre also:
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(H) Bei St. Annen
(H) St. Annenplatz/ Überseeboulevard
(H) Am Sandthorquai
(H) Mahatma-Gandhi-Brücke/ Elbphilharmonie
(U) Baumwall
Es wäre so einfach wenn der 6er Bus einfach eine Station weiter bis zur Elbphilharmonie als Endstation fahren würde und nicht „Auf dem Sande“ Schluß wäre. Allein wenn als Endstation auf dem Bus Elbhilharmonie stehen würde – Der Bus fährt über Haupbahnhof , Mönckebergstraße, Rathaus. Das würde auch die Touristen freuen.
Vor einigen Tagen wurden die Verkehrsminister mit einem HVV Bus bis vor die Elbphilharmonie gefahren.
Warum das für uns nicht gehen soll leuchtet mir nicht ein. Der Aufwand wäre minimal und für so viele Menschen die schlecht zu Fuß sind und jetzt nur mit dem Auto dort hinkommen wäre es eine Freude.
Ich kann die Berechnung der Gehwegzeiten zur Elphi nicht nachvollziehen. 8 Minuten vom Baumwall und 13 Minuten vom Überseequartier? Ich brauche bei gemächlichem Schritt bestenfalls die Hälfte!
Klar: Für gehbehinderte oder ältere Menschen ist das eine weite Strecke. Deshalb sollte es auch ein Zubringerangebot geben.
Aber der Fußweg zur nächsten U- oder S-Bahnstation ist bei mir zuhause (trotz Innenstadtlage) deutlich länger. Trotzdem würde in unserem dichtbesiedelten Quartier wohl niemand einen Bus-Zubringer fordern.
Für Menschen ohne Beeinträchtigung halte ich einen Fußweg von 800 Metern eigentlich für zumutbar. Es soll angeblich sogar gesund sein, sich zu bewegen…
Ein besserer Wetterschutz wäre für die Abendgarderobe allerdings wünschenswert. Vielleicht könnte ein Laubengang helfen, ähnlich dem, der in Planten un Blomen die Messehallen mit dem CCH verbindet.
Die Elphi und ihre Verkehrsanbindung… ist ein paar zusätzliche Gedanken über unser jüngstes Wahrzeichen wert. Dass die Elbphilharmonie ein eindrucksvolles Gebäude ist, wird durch den relativ langen Fußweg von der U-Bahn-Station Baumwall für die angereisten Architektur- oder Musikfreunde besonders erlebbar: Schritt für Schritt kann sich der geneigte Besucher so der Elphi mit dynamischem Perspektivwechsel annähern. Bei Regen in Kombination mit der typischen steifen Hafenbrise vermindert sich der Wohlfühlfaktor allerdings erheblich. Dann würden viele lieber direkt vor dem Eingang des jüngsten Musentempels aussteigen (was von der Fähre aus ja ansatzweise möglich ist – oder mit dem Taxi…).
Auch der heutzutage glücklicherweise vorgeschriebene barrierefreie Zugang öffentlicher Gebäude wäre durch einen kürzeren Weg besser umgesetzt gewesen. Insofern ist die 111er Haltestelle der Versuch eines Kompromisses. Die Tatsache, dass – nicht nur am Wochenende und bei gutem Wetter – ganze Heerscharen den etwas beschwerlichen Anmarsch von der Hochbahnhaltestelle der U3 auf sich nehmen, hat die HHA ja bereits zum Anlass genommen, den Stationsnamen um „Elbphilharmonie“ zu erweitern. Gleichzeitig bin ich an einem Samstagabend bereits als einziger Fahrgast eines Gelenkbusses der Linie 111 durch die Hafencity mit Endstation Baumwall unterwegs gewesen (man denke nur an die Betriebskosten…!).
Dass die U4 viele Jahre vor Fertigstellung der HafenCity mit überdimensionierten Haltestellen bislang eher ein Wurmfortsatz der U2 (mit Entlastungsfunktion zwischen Billstedt und Jungfernstieg) ist, lässt mich immer noch schmunzeln. Erst mit Anbindung an das S-Bahnnetz an den Elbbrücken, mit der Fertigstellung des Überseequartiers und der Nordostverlängerung der Bahnlinie über Billstedt hinaus, wird die U4 ihr wahres Potenzial entfalten. Der Weg von der Haltestelle HafenCity zur Elphi beträgt 800 m – ein netter Spaziergang bei gutem Wetter, aber auch in Kombination mit dem 111er Bus keine wirkliche Alternative zur Anreise mit der U3.
Gerade wegen der momentanen Mindernutzung des 111er Busses möchte ich für diese Linie werben (aber bitteschön nicht für die Shuttle-Version bis Baummwall). Denn die Linie 111 stellt nicht nur für Touristen mit HamburgCard die wahrscheinlich interessanteste Anreise vom Bahnhof Altona entlang der Hafenkante in die HafenCity dar. Auch HamburgerInnen können einen ganz spezifischen Teil ihrer Heimatstadt auf diese Weise viel bewusster „erfahren“. Ein zusätzlicher Vorteil: unterwegs lässt sich an zahlreichen Stellen (z. B. Altonaer Balkon, Docklands, Fischmarkt, Reeperbahn, Landungsbrücken und natürlich Elphi) die Fahrt unterbrechen und ein beliebiger Teil der Strecke wandernd oder spazierend fortsetzen. Probiert es einfach mal aus!
P. S.: Auch ich hätte mir eine U4-Haltestelle neben der Elphi gewünscht, nur denke ich an die ohnehin schon gigantischen (bekannten) Mengen an öffentllichen Geldern, die in das Bauprojekt geflossen sind – irgendwann gehört da mal ein Deckel drauf ;-).
Bus fährt nur, wer muss.
Es ist durchaus denkbar, daß es viele gibt, bei denen das zutrifft. Aber es gibt auch nicht wenig Personen, die den ÖPNV nutzen, ohne es zu müssen. Man entschleunigt beispielsweise und muß sich keine Gedanken um einen Parkplatz machen, wenn es gen Innenstadt geht. Darüberhinaus hat man, sofern man oberirdisch unterwegs ist, einen Blick auf die Stadt.
Wer mit offenen Augen unterwegs ist, entdeckt so einiges. Angefangen bei Sehenswürdigkeiten (auch abseits der üblichen Verdächtigen) bis hin zu Gewerbe (Kneipen, Shopping, etc), welches man vom Auto aus übersehen würde, weil man beschäftigt ist – mit autofahren.
Der Bus 6 zur Elbphilharmonie, der auch offiziell beworben wird, fährt nur bis zur Speicherstadt. Von dort sind es 10 Minuten Fußweg. Funktioniert, aber könnte besser funktionieren, indem ein Anschluss an den 111er hergestellt wird, oder (noch einfacher) indem die Linie 6 über Elbphilharmonie bis U Baumwall einfach verlängert wird.
Die 111er Buslinbie ist mal wieder so ein typisches HVV-Alibiangebot. Da der Bus nicht direkt vor der Elbphilharmonie am Kaiserkai hält, was durchaus möglich wäre, sondern 300m Meter weit entfernt am Sandtorkai, ist der Fussweg nur unwesentlich kürzer, als wenn man von der U-Bahnstation Bahmwall direkt zur Elbphilharmonie läuft. Da kann man sich das zusätzliche Umsteigen in den Bus sparen. Ferner fährt der 111 vom Altonaer Bahnof einen völlig unsinnigen catch-all Zickzackkurs, sodass die Busfahrt von dort bis zur Elbphilharmonie 25 Minuten dauert, das geht mit S-Bahn und Umstiegen an den Landungsbürkcne in die U3 deutlich schneller.
Was sich hier zeigt, ist, dass die U4 überhaupt keine Erschließungsfunktion für die Hafencity hat. Die Planer der U4 hätten vorher bedenken sollen, dass die Elbphilharmonie ein Publikumsmagnet ist und daher dort eine Station der U4 vorzusehen gewesen wäre.
Die 111 fährt keinen ‚unsinnigen‘ catch-all Kurs. Ursprünglich war die Linie mal als ‚Sightseeing‘ Linie konzipiert und wurde auch als solche beworben. Den Flyer habe ich noch.
Ob diese Informationen heute noch verbreitet werden und bei Touristen ankommen, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf der Webseite des HVV finde ich nichts.
Die Hafencity ist mehr als die Elbphilharmonie. Dassie U4 überhaupt keine Erschließungsfunktion für die Hafencity hat, stimmt einfach nicht.
Zudem stimmt es auch nicht, dass die U4 für die Elbphilharmonie nicht bedacht worden sei. Das hat Michael Jung leider einfach so behauptet und offensichtlich nie in die frei zugänglichen Planungsgrundlagen geschaut. Einen U4-Halt an der Elbphi hat man durchgerechnet und verworfen, weil er viele Nachteile (längere Fahrzeit, hohe Baukosten ob des Untergrunds) und kaum Vorteile hätte, da die Ecke bereits gut angebunden ist und zugleich die Elbphi-Gäste einfach nicht in der gesamten Verkehrsmenge auffallen. In der Regel reden wir von wenigen Hundert Gästen pro Tag, während eine fünfstellige Zahl an Personen dort lebt, arbeitet, studiert oder flaniert. Aber was interessieren schon die Fakten, wenn nun schon Abwägungsgebot und Verhältnismäßigkeit bei Bedarf ganz alternativ uminterpretiert werden können. Aber immerhin mal ein Beitrag ohne ein inflationäres „Straßenbahn!!!“.
Ich verstehe gar nicht, warum Sie immer gegen die Stadtbahn wettern.
Quasi alle deutschen Großstädte habe eine Straßen- bzw. Stadtbahn. Sind die denn dort alle blöd und nur in HH wird in der Verkehrspolitik alles richtig gemacht ? Woher kommt denn dann der berauschende ÖPNV Anteil im Modal Split von 19 % ?
Wenn Sie sich seriös mit der (ÖPNV)- Verkehrspolitik in HH beschäftigen würden, müsste ihnen klar werden, dass die dringend benötigten schienengebundenen Tangentialverbindungen realistischerweise ohne die Stadtbahn nicht erstellt werden können.
Ich meinte Quer- bzw. Horizontalverbindungen anstelle Tangentialverbindungen.
War schon etwas spät…..
Darum ging es dem Lokstedter gar nicht. Und gegen die Straßenbahn hat er auch nicht gewettert.
Sondern gegen unsinnige Posts, die oft darauf hinauslaufen, dass Hamburg doch bitteschön endlich eine Straßenbahn haben solle. Oder eben – wie hier weiter oben – ganz einfach falsche Behauptungen in die Welt hieven.
Hallo Senza Parole,
ich kann leider erst jetzt dazu etwas schreiben, da mobil im Urlaub die Kommentarfunktion hier nicht so toll funktioniert.
Sie werden da auf eine Antwort von Lokstedter (u.a. einschlägigen Stadtbahn“freunden“) vergeblich warten. Ein Dialog findet definitiv nicht statt, nur dieses gehässige „Aber immerhin mal ein Beitrag ohne ein inflationäres „Straßenbahn!!!“.“. (Das erinnert mich an andere Foren, in denen Menschen mit fortschrittlichen Ideen lächerlich gemacht und verspottet werden, oder, wenn deren Ideen Einfluss bekommen könnten, diese dann als Dogmatiker, Stalinisten oder sonst was verdammt werden.)
Ich hatte vor längerer Zeit die Stadtbahngegner auch schon mal zu „Butter bei die Fische“ aufgefordert. Geantwortet hat mir davon nur einer. (Was ich von diesem ja gut fand. Nur zu der Erfahrung mit ständig durch den MIV benachteiligten Bussen scheint er aber nicht gezwungen zu sein.) Bei den anderen muss ich leider davon ausgehen, dass sie einen Horror vor der Stadtbahn haben, da diese eben genau den MIV auf den betreffenden Relationen in die zweite Reihe verdrängen würde.
Denn ich sehe kein vernünftiges Argument gegen eine Stadtbahn.
Wenn man immun gegen Fakten und Argumente ist, dann bedarf es wohl nur den Unterstellungen, wonach andere gehässig sind, nur an ihren MIV denken oder notfalls aus der Politik stammen. Wirklich überzeugende, sachliche Argumente der Partikularinteressierten. Aber nochmal: wer predigt, die Straßenbahn sei allen anderen Verkehrssystemen überlegen, muss eben damit rechnen, dass nicht jeder dieser schlichten Ansicht folgt, weil das eben nur politische Kampfbegriffe sind und mit den Verkehrswissenschaften rein gar nichts zu tun hat. Gerade die notorische Fokussierung auf einzelne Verkehrsmittel machte bisher mehr Probleme als Lösungen. Entsprechend geht es gar nicht um die Straßenbahn, sondern die gezielte Falschbehauptung, irgendwelche Planer seien planlos, weil sie nicht eine U-Bahn vor die Elbphilharmonie setzten. Dabei wurde genau diese Variante explit analysiert und aus mehreren, gut nachvollziehbaren Gründen verworfen. Aber das wollen die Straßenbahnfundis auf ihrem Kreuzzug natürlich nicht hören, sondern nur oft wiederholen, dass nur sie „die Wahrheit“ kennen und sie dies auf die gesamte Verkehrspolitik übertragen können, um weiter faktenlos den Siegeszug der Tram zu predigen.
Naja, wirklich attraktiv ist dieser Bus nicht, es sei denn man kann nicht anders. Die Haltestelle liegt auf dem halben Weg vom/zum Baumwall und der 111 ist meistens auch nicht mehr als ein Shuttle (ab/bis Altona abends nur alle 20 Minuten). In Richtung HafenCity ist der Bus nur für Anwohner_innen interessant. Eine echten Grund am Überseequartier in die U4 umzusteigen gibt es nicht – da sind alle Verbindungen mit der U3 ab Baumwall attraktiver.
Unterm Strich ein guter Beweis dafür, dass die Hamburger_innen Busse eigentlich meiden wenn es anders geht. Deshalb sind die Fahrgastzahlen der Busse auch wenig relevant wenn die Frage im Raum steht, ob sich auf dieser oder jener Strecke eine U-Bahn lohnen würde.
Dass die Buslinie 111 wenig genutzt wird sollte doch nun wirklich keine Überraschung sein. Sie fahren ja nur alle 20 Minuten zu irgendwelchen Zielen wo irgend jemand vielleicht hin will (Landungsbrücken, Altona). Dazu kommt dass es zu den Landungsbrücken auch Alternativen gibt (die Fähre, die ja noch näher an der Elphie hält), während der 111er nach Altona einiges an Umwegen fährt.
Die anderen Busse fahren nur zum U Baumwall – und die Anzahl der Menschen die ein 3-5 Minuten auf einen Bus warten um dann 4 Minuten Fahrzeit zu sparen ist nun mal begrenzt.
Ich könnte mir schon vorstellen dass eine direkte Buslinie in die Innenstadt und zum Hbf, also Verlängerung der 6) besser genutzt würde.