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Verschrottung der alten AKN-Züge: Am Ende bleibt nur Granulat

40 Jahre waren sie bei der AKN im täglichen Einsatz – jetzt bleibt nur noch ein Haufen Granulat übrig: In Lübeck werden derzeit die vor einigen Monaten ausrangierten AKN-Triebwagen vom Typ VTE verschrottet und durch den größten Metallschredder Schleswig-Holsteins geschoben. NahverkehrHAMBURG zeigt exklusive Bilder.
Christian Hinkelmann
Endstation Schrottplatz für die alten AKN-Triebwagen in Lübeck
Endstation Schrottplatz für die alten AKN-Triebwagen in Lübeck
Foto: Holger Kroeger

Die Fotos wirken surreal: Da stehen die altvertrauten AKN-Triebwagen, die noch vor wenigen Monaten im täglichen Einsatz waren und mit denen vermutlich fast jeder Hamburger in den vergangenen 40 Jahren schon einmal gefahren ist. Wie Spielzeug liegen diese bulligen Triebwagen nun bei einem Lübecker Schrotthändler – zur Seite gekippt auf dem Boden, ohne Räder und von Metallscheren schwer gezeichnet.

In diesem Zustand werden die einzelnen Wagen in den größten Metallschredder Schleswig-Holsteins geschoben. Auf der anderen Seite kommt nur noch feines Granulat heraus. Das war’s.

Der Lübecker Fotograf Holger Kröger war bei der Verschrottung dabei und hat die gespenstische Stimmung eingefangen. Sehen Sie oben in der Galerie seine Bilder.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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5 Antworten auf „Verschrottung der alten AKN-Züge: Am Ende bleibt nur Granulat“

Diese Bilder machen deutlich, in welch einem guten Zustand die AKN-Züge sich nach 40 Jahren Einsatz noch befanden: kein Rost, keine Verschleißspuren. Da hab ich schon andere Verschrottungen gesehen, bei denen man sich im Nachhinein fragen konnte, wie die Wagen noch zusammenhielten. Schde, daß die AKN-Züge keinen Käufer gefunden haben, die hätten ein 2. Leben verdient.

R.I.P lieber VT2E.
Bei Dir gab es Fensterteilung, man konnte ohne Deinen Nachfolger zu nennen gemütlich ein- und aussteigen. Für Fahrräder war immer Platz. Du wurdest immer zeitgemäß upgestyled, hast verlässlich gebrummt und bist in Barmstedt lt. Aussagen immer angesprungen im Winter…
Für Behinderte gab’s eine Roll-Schienenrampe.

Die Heizung wurde schlagartig heiß wenn ‚Du‘ bei der „EBO“ über die Autobahn gebrummt bist, die Dich dort fast Deine Existenz gekostet hätten in Anbetracht der Steillegungsdrohung 1973. Ok, da fuhrenn noch Uerdinger….

Verkratze Scheiben wurden sofort ausgewechselt.
Bei der Klappe oben zog es aber man hat sich halt woanders hingesetzt.
So richtig kalt …im Einsatzgebiet? Braucht man da wirklich eine Klimaanlage ? Also Thema erledigt.
Auch Klasse :
4 Leute konnten sich gegenübersitzen ohne sich anzunerven was heute eher selten bei ***ähem***- nein ich kann mich nicht mit den neuen LINT-Triebwagen nicht anfreunden.

Warum wurden eigentlich nicht zum Beispiel für Privatpersonen der Selbstausbau der Sitzbänke angeboten ?
Da gibts sicher genügend Fans…

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