Darauf haben Pendler und Politiker in Hamburg und Umland seit sehr langer Zeit gewartet: Nach jahrelangen zähen Verhandlungen haben sich Hamburg, Schleswig-Holstein und der Bund auf ein Finanzierungskonzept für die geplante S-Bahnlinie S4 zwischen Hamburg-Altona und Bad Oldesloe geeinigt.
Heute haben Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Bahn-Chef Dr. Richard Lutz haben in Berlin ein entsprechendes Abkommen zum Bau der S-Bahn-Linie S4 (Ost) unterzeichnet.
Die zukünftige S4 (Ost) soll rund 250.000 Menschen neu an das Hamburger S-Bahnnetz anbinden und eine umsteigefreie Fahrt vom Umland bis ins Herz der Hansestadt ermöglichen.
„Weil die S-Bahn auf eigenen Gleisen fahren wird, gewinnt der Güter- und Fernverkehr zwischen beiden Bundesländern deutlich an Kapazität“, teilten die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Sowohl für den Personen-, …
4 Antworten auf „Vertrag unterschrieben: Finanzierung der S4 nach Bad Oldesloe steht“
Hallo Herr Hinkelmann,
nun finde ich die Ruhe und die Zeit ihnen meine Ideen zu dieser Thematik mitzuteilen.
Ich sehe kein Problem darin, da Sie und Ihr Team sowohl finanziell, zeitlich und damit auch organisatorisch diversen Zwängen unterliegen, dass Sie auch Artikel bringen, die eigentlich den Status ´copy and paste´ haben und somit eigentlich negativ belegt sind. Eben eigentlich. Denn das ist nicht der Kern des Problems. Komme ich gleich drauf zurück.
Auch freue ich mich, dass aufmerksame Leser wie Max diese Zusammenhänge erkennen und benennen.
Warum wäre ´copy and paste´ kein Problem? Weil wir hier auf einer kleinen Plattform sind (nicht abwertend gemeint), die nicht endlos Manpower im Hintergrund hat. Im Bereich der Alternativen Medien ist das eben nichts ungewöhnliches, da niemand allein den Content eines Verlagshauses aufbringen kann.
Es ist aber aus meiner Sicht auch ein außerordentlicher Vorteil, wenn man sich nicht jede einzelne Erklärung mühsam zusammensuchen muss und durch Portale wie dieses, es ´zusammengestellt´ bekommt und bei Bedarf an der wirklichen Quelle weiterforschen kann.
So komme ich zurück zu dem Kern des Problems. Es wird im allgemeinen dadurch gelöst, dass die Artikel deutlich für alle in Ihrer Herkunft gekennzeichnet sind und die Quelle zur Erklärung sofort deutlich ersichtlich ist (z.B. schon in der Titelzeile). Wenn man dieses ergänzend, im Rahmen der finanziellen und urheberrechtlichen Voraussetzungen, mit in sein Portal einfügt, wird evtl. auch ein Informationsmehrwert erzeugt, da gegen eine Übernahme in solch einer Form nichts einzuwenden wäre, da sie ja eben nur ergänzen soll. Es gibt jedoch auch reine ´copy´ Portale und deren Arbeit, das alles zusammen zu suchen ist auch nicht zu unterschätzen (als youtuber fällt mir spontan als extremes Beispiel´verbinde die Punkte ein´, der allein nur Verweise auf Artikel vornimmt). Es ist eben die eigene Entscheidung eines jeden.
Abschließend ein kleines (unter sehr, nein zu vielen) Beispielen, warum copy and paste ein gravierendes Problem ist! Es ist allgegenwärtig und vor allem wird es eben nicht gekennzeichnet! Und wenn, nur unscheinbar mit der eigentlichen und gefährlichen Illusionierung (der eigentlich nicht vorhandenen) Vielfalt. Kann aber jeder in 1:37 Minuten selbst auf sich wirken lassen
https://twitter.com/TS_SCI_MAJIC12/status/1182008427930931200
Darum wird eben von Gehirnwäsche gesprochen. Das kann man in fast allen Länder so finden. Gerade von ganz großen Media Playern. Hier bei uns mehr im Print und Online, als auf Sendung. Ich halte mich mal mit Beispielen aus der ´Klimabewegung´ zurück, da dort oftmals eher einer dem anderen nachplappert. Und das ist eben extremely dangerous to our democracy.
Trotzdem, Herr Hinkelmann, machen Sie weiter so.
Sorry, aber das muss gerade bei diesem Artikel mal sein: Hier wird immer wieder für Spenden für unabhängigen und freien Journalismus geworben und auf die Investitionen der Journalisten hinter dem Blog hingewiesen.
Aber gerade dieser Artikel ist quasi 1:1 aus der Presseerklärung der Bahn kopiert (https://www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/Gruenes-Licht-fuer-S4-von-Altona-nach-Bad-Oldesloe-4608382). Die meisten Sätze wurden nicht einmal umgeschrieben oder so, sonder einfach kopiert. Hingewiesen wird auf die Quelle unter dem Artikel aber nicht, sondern wieder auf die Spenden.
Mir stimmt hier leider das Verhältnis von Werbung zu Spendenaufrufen zu Inhalt nicht mehr.
Lieber Max,
vielen Dank für deinen Hinweis. Ja, du hast Recht! Wir sind mit dem Artikel auch nicht wirklich glücklich.
Der Grund dafür, dass der Text in dieser Form erschien, ist, dass unsere redaktionellen und zeitlichen Kapazität für diese Woche bereits vor Veröffentlichung des Textes erschöpft waren. Platt gesagt: Die Kasse für Autoren-Honorare in dieser Woche ist seit heute Früh leer. Wir hatten in dieser Woche viel Output und sind bereits weit über unserer Belastungsgrenze gefahren.
Als das S4-Thema heute Nachmittag in die Redaktion flatterte, hatten wir deswegen nur zwei Möglichkeiten: Das Thema heute komplett ignorieren und erst nächste Woche aufgreifen oder das Thema der Vollständigkeit halber heute bringen – aber mit minimalem Arbeitsaufwand.
Aufgrund der hohen Relevanz des Themas haben wir uns für Variante 2 entschieden, denn wir wollten euch das Thema heute nicht vorenthalten.
Sehr gern hätten wir auch für die S4-Meldung heute einen versierten Journalisten eingesetzt, der uns einen schönen Artikel dazu schreibt, doch dafür reichen die Einnahmen aus Abonnements und Spenden derzeit leider längst nicht aus.
Ich kann dir aber versichern, dass wir zusätzliche Einnahmen umgehend in die Qualität unserer Texte investieren werden, damit solche Ausnahmen, wie heute, künftig nur noch sehr selten nötig sind.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem kleinen Einblick in unsere redaktionellen Hintergründe die manchmal etwas schwierige Situation erklären.
Beste Grüße,
Christian Hinkelmann
Moin Christian,
das ist eine wirklich ehrliche und faire Reaktion, das finde ich gut! Daher danke für deine Aufklärung. Die Tatsache an sich ist natürlich dennoch schade, aber so kenne ich nun immerhin die Hintergründe.
Liebe Grüße
Max