Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) bereiten sich auf das Elektrobus-Zeitalter vor und investieren insgesamt 10 Millionen Euro in eine neue Werkstatt auf ihrem Betriebshof in Bergedorf.
Gestern war der erste Spatenstich für den Neubau, in dem künftig rein elektrisch angetriebene Busse repariert und gewartet werden sollen, wie das Unternehmen mitteilte. Dazu gehört eine elektrische Prüfausrüstung, ebenso wie Dacharbeitsplätze und Kranbahnen, da viele der elektrischen Komponenten bei E-Bussen auf dem Fahrzeugdach verbaut sind.
Der rund 2.700 qm große und fast 10 m hohe Hallenneubau soll fünf Busspuren aufweisen. Diese können doppelt belegt werden, also entweder mit zwei Standard Stadtbussen oder mit einem 18 m langen Gelenkbus.
Ab 2020 beschaffen die VHH nur noch reine Elektrobusse
„Wir werden unser Unternehmen in zentralen Bereichen weiter digitalisieren und auch in ein smartes Lademanagement investieren, damit aus einer Vision schon bald Realität werden kann“, so VHH-Geschäftsführer Jan Görnemann.
Hintergrund für die Bemühungen ist eine politische Vorgabe des Hamburger Senats, nach der die kommunalen Verkehrsbetriebe in der Hansestadt nur noch emissionsfreie Linienbusse neu anschaffen dürfen.
Derzeit betreiben die VHH zwei rein elektrische Kleinbusse in Blankenese. Ein batteriebetriebener Gelenkbus für die stark belastete Metrobuslinie 3 befindet sich derzeit noch in einer VHH-internen Testphase.
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5 Antworten auf „VHH investieren 10 Millionen Euro in neue Elektrobus-Werkstatt“
Witzig, wo hier wieder einmal über Oberleitungen gesprochen wird, egal ob für Bus oder Strassenbahn.
Für mich persönlich wären Oberleitungen eine optische Verschandelung der Stadt.
Haben sich die Befürworter der Oberleitungen eigentlich einmal Gedanken darüber gemacht, was es für ein Theater wegen des Elektrosmogs gibt ?
Wegen der Oberleitungen auf der Linie A1 für die dann kommende S21 gibt es nun tatsächlich Anwohner, die deswegen klagen wollen… http://www.abendblatt.de/region/pinneberg/article209910215/Widerstand-gegen-Elektrifizierung-der-AKN.html
Gruss
Jan
Bekanntlich hat Hamburg engstirnigen Dogmen: Niemals Straßenbahnen sowie niemals Oberleitungsbusse.
Dumm ist nur, dass O-Busse auf einer Buslinie wie der 3 (oder 5 oder 6) sehr viel wirtschaftlicher und umweltfreundlicher unterwegs sind, als E-Busse mit Batterien.
Ich muss immer schmunzeln, wenn es seit Jahren um Elektromobilität von öffentlichen Verkehrsmitteln in Hamburg geht. In Straßburg (Straßenbahn) und Salzburg (O-Bus) geht es seit Jahrzehnten elektromobil zu. Hamburg gibt hingegen viel Geld für Erprobungen aus, das Ergebnis ist bisher NULL.
Die Blankeneser Klein-E-Busse fallen übrigens ständig aus und haben gigantische Betriebskosten.
Sie können eine Weltstadt wie Hamburg nicht mit einem Dorf wie Straßburg (uckermark?!!) vergleichen!
Ein Bus, auch wenn er aussieht wie eine halbe Stadtbahn, ist ein Bus, ist ein Bus, ist ein Bus.
Er wird genauso
– im Stau stehen,
– vom MIV ausgebremst werden (durch Hineindrängeln beim Einbiegen aus Seitenstraßen, Parkbuchten etc, Vordrängeln beim Spurwechseln, nicht Herauslassen aus Busbuchten, und, und, und),
– die rote Ampeln erwischen,
– rütteln, schütteln und schaukeln
wie ein ganz normaler Dieselstinkerbus.
Nein!
Auf gar keinen Fall!
Dieses „Gefährt“ hat das Potenzial Autofahrer dazu zu bewegen(!), von ihrem PKW umzusteigen!
Und es bringt Menschen, die einen gefühlten Gewaltmarsch und mehr von sog. Schnellbahnen entfernt wohnen (gemessen sind es fast 2/3 Hamburgs Bewohner) ein Gefühl des „Anschlusses“ – und das nur wegen des Designs und des Antriebs.
Aber ansonsten ist alles chiko.
Und seitdem Hamburg die effektivste Umweltzone Deutschlands hat, werden diese Busse auch verdammt viel zur Ökölogie beitragen.
Hat Hamburg doch, oder?!