Was der Koalitionsvertrag im Bund für Hamburgs Mobilität bedeutet

Der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD im Bund steht. In dem 146-Seiten-Papier geht es auch um viele Mobilitätsthemen. Was verändert sich dadurch im Hamburger Verkehrssektor?
Christian Hinkelmann
U-Bahn bei Nacht an den Landungsbrücken in Hamburg
Zwei U-Bahnen der Linie U3 begegnen sich in der Nacht an den Hamburger Landungsbrücken

Was steht zum Bahnverkehr, ÖPNV, Rad-, Fuß- und Autoverkehr genau drin, und was bedeutet das für die Mobilität in Hamburg? Was wird sich dadurch für HVV-Fahrgäste, Radfahrende und den Hamburger Senat verändern?

Wir haben elf konkrete Punkte aus dem Koalitionsvertrag von Union und SPD im Bund herausgegriffen und geben einen Überblick, welche Konsequenzen sich daraus für den Hamburger Verkehr ergeben.

Fortführung des Deutschlandtickets über 2025 hinaus

Das wollen Union und SPD: Das deutschlandweit gültige und preiswerte Nahverkehrsticket soll auch nach 2025 beibehalten werden. Allerdings sollen die Fahrgäste ab 2029 schrittweise immer stärker an den Kosten beteiligt werden. Die Kosten sollen nach einem festen Schlüssel verteilt werden.

Auswirkungen für Hamburg:

  • Das Deutschlandticket bleibt, aber es wird noch teurer – und zwar spätestens ab 2029, wenn der Bund seine Zuschüsse Schritt für Schritt reduzieren will. Immerhin haben Pendlerinnen und Pendler aber jetzt Planungssicherheit, dass sie auch in den kommenden Jahren ein relativ günstiges ÖPNV-Ticket als Alternative zum Auto haben werden. Das dürfte den Trend zu weniger Autoverkehr in Hamburg fortführen.
  • Durch di…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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2 Antworten auf „Was der Koalitionsvertrag im Bund für Hamburgs Mobilität bedeutet“

Na, das klingt ja nach Frau Holle, Paradies und/oder nach Schlaraffenland für den ÖPNV. Oder doch Rocky Horror Show? Bitte keinen VET, U5 ist auch nur so mittelgut und die S6 nach Osdorf einfach Quatsch. S4 bis Bad Oldesloe? Und wenn jemand auf dem langen Weg zum überlasteten Hbf. pipi muss?
Und irgendetwas habe ich von einer A26 gehört und von Förderung von E-Autos. Hamburgs Mobilität ist mehr als der ÖPNV, da könnte der Fleischtopf zügig leer sein.
Ich hoffe nur, die Planer und die Verantwortlichen stellen vor lauter Sondervermögen ihre Gehirnfunktionen nicht ein.

„S4 bis Bad Oldesloe? Und wenn jemand auf dem langen Weg zum überlasteten Hbf. pipi muss?“
Darauf hat in altbewährter Weise die „BI Prellbock“ die Antwort.
Vielleicht ließe sich auch noch der Artikel aus der HN&HB 1/2019, Seite 41-43, fortsetzen. Denn das „dazu bald mehr an anderer Stelle“ über die „kontraproduktive S4“ erschien dann leider nicht mehr. Und ich wollte mir für dss Lesen schon Popcorn holen…

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