Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Wegen großem Erfolg: Probe-Bahnbetrieb nach Uetersen wird verlängert

Wegen des großen Erfolgs und wegen eines Busfahrerstreiks wird der Probebetrieb auf der Bahnstrecke zwischen Uetersen und Tornesch verlängert. Züge fahren noch bis Freitag.
Christian Hinkelmann
Bahn-Probeverkehr zwischen Uetersen und Tornesch im Februar 2020
Bahn-Probeverkehr zwischen Uetersen und Tornesch im Februar 2020

Gute Nachricht für alle Berufspendler zwischen Uetersen und Tornesch: Wegen des großen Erfolgs geht der Probebetrieb auf der alten Bahnstrecke zwischen den beiden Städten in die Verlängerung.

Die private Bahngesellschaft neg, der die Strecke gehört, fährt mit ihrem Dieseltriebwagen noch bis Freitagabend stündlich auf der Strecke. Der Probezug fährt seit dem vergangenen Donnerstag.

„Der Zuspruch während der ersten Tage der Testphase ist groß: Einige Fahrgäste haben Ihre Begeisterung vor Ort persönlich kundgetan; andere haben Ihren Zuspruch telefonisch oder per per Mail übermittelt. Die Freude an der phasenweisen Reaktivierung ist groß. Ein Beobachter beschrieb es als Volksfeststimmung, schrieb die neg in einer Pressemitteilung.

Ein weiterer Grund für den verlängerten Bahnbetrieb dürfte der Umstand sein, dass der Busverkehr im Kreis Pinneberg von heute bis Freitag bestreikt wird. Darunter fallen auch die parallel zur Bahnstrecke verlaufenden Buslinien.

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Stefanie Hamer aus Hamburg leidet an ADHS und setzt sich unter anderem für Stille Stunden in Supermärkten ein. Eine Fahrt mit der U-Bahn ist für sie eine massive Reizüberflutung. (Foto: Thomas Röbke)

Reizüberflutung im ÖPNV: Wenn die Fahrt zur Qual wird

Wer mit Bus und Bahn fährt, kann der Dauerbeschallung mit Ansagen, Türen-Piepen und flackernder Werbung kaum entrinnen. Für reizsensible Menschen ist das ein Problem. Für sie ist der ÖPNV nicht barrierefrei. Helfen könnten „Stille Stunden“, wie in einigen Supermärkten. Praxistest mit einer Betroffenen.

S4-Sonderfahrt in Ahrensburg

Bekommt die S4 in Ahrensburg einen besseren Umstieg zur U-Bahn?

Bahn reagiert auf Kritik an der geplanten S-Bahnlinie S4 zwischen Hamburg und Bad Oldesloe. Neben Verbesserungen in Bargteheide könnte auch der Umstieg zur U-Bahn in Ahrensburg optimiert werden. Außerdem bringt der NAH.SH-Verbund plötzlich eine ganz neue Regionalbahnlinie ins Spiel.

9 Antworten auf „Wegen großem Erfolg: Probe-Bahnbetrieb nach Uetersen wird verlängert“

Nach dem heutigen Unfall bei dem eine Person lebensgefährlich verletzt wurde, dürfte es für das Projekt schwer werden. Das Argument „Bahn ist gefährlich“ steht jetzt zwangsläufig schon im Raum bevor überhaupt der Nutzen ausgewertet werden kann.

Ich wünsche dem Verletzten, dass er überlebt und möglichst bald wieder gesund wird!

An sich begrüßenswert. Etwas schade finde ich jedoch den unsolidarischen Grund, dass man als Streikbrecher die Kollegen der Busverkehrsunternehmen in die Pfanne haut. Ein Streik, von dem möglichst niemand viel mitbekommt, ist wirkungslos.

Hallo, wir sind 2 Tagesmütter aus Uetersen und sind Freitag, 21.02.mit dem Zug gefahren. Mit uns fuhren auch unsere Tageskinder, die hellauf begeistert von der Zugfahrt waren…… Leider ist der Endbahnhof nicht so günstig,es wäre schön, wenn wir bis nach Uetersen Innenstadt fahren könnten….. Aber im großen und ganzen eine tolle Sache, bitte gerne mehr

Nur schade ist mal wieder das ein Zug mit Graffi durch die Gegen fährt. Sonst finde ich die Aktion eine super Werbung für die Reaktivierung.

Zumindest wird in diesem Zug regelmäßig Platz genommen. Daran ist festzustellen ob und wie viele Personen den Zug als Alternative zum Bus nutzen. Im Testbetrieb steigt man auch gerne in einem älteren Triebwagen.
Also mir gefällt es.

Und das trotz dem ja eigentlich etwas unpraktischen Triebwagen. Ideal wären zwei niederflurige, dieselgetrieben Straßenbahnwagen, dann könnte eigentlich ziemlich schnell ein dauerhafter Anfangsbetrieb eingerichtet werden. Aber da gibt es scheinbar keinen Gebrauchtwagenmarkt (und für Batterie-Straßenbahnen leider auch nicht).

Wäre doch eine gute Gelegenheit sich an der Norddeutschen Wasserstoffinitiative zu beteiligen und da Triebwagen mit Brennstoffzelle einzusetzen. Klar, die sind teuer und es fehlt die Infrastruktur, aber es wäre ein schönes Signal und es dürfte auch die Anrainer freuen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert