Grund: Während die U4 pünktlich fertig wird, hinkt der Gebäudebau in Hamburgs neuem Vorzeigestadtteil hinterher. Hochbahn-Chef Günter Elste in der Hamburger Morgenpost: „Die Investoren haben zur Bedingung gemacht, dass die U-Bahn zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig sein soll – aber durch die Finanzmarktkrise bis zu zwei Jahre verspätet angefangen zu bauen. Das ist irre. Was sollen wir machen? Wir haben uns an die Vorgaben gehalten.“
Elste befürchtet nun ausbleibende Passagiere auf der neuen Linie: „Vorsichtig ausgedrückt: Die Fahrgastzahlen werden noch nicht sofort das angestrebte Niveau erreichen.“
Als Konsequenz diskutiert die Hochbahn, im Herbst nur einen Teil der neuen U-Bahn-Linie zu eröffnen. Pressesprecher Christoph Kreienbaum zu NahverkehrHAMBURG: „Das Anfahren der Haltestelle Hafencity Universität verursacht laufende Betriebskosten. Dieser Aufwand lohnt sich wirtschaftlich also nur bei ausreichenden Fahrgastzahlen. Daher ist nicht ausgeschlossen, dass die Haltestelle im Herbst zwar offiziell in Betrieb genommen wird, aber nicht sofort oder nicht in einem engen Takt angefahren wird. Eine Entscheidung ist aber noch nicht getroffen.“
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