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Wochenrückblick: Bahn-Elektrifizierung mit großer Verspätung und meistgenutzte Buslinie gibt Titel ab

Außerdem: Bremer Busse helfen gegen Hamburger Ausfälle, HVV bezieht neues Headquarter und Grüne fordern Angebotsoffensive. Hier sind die wichtigsten Nachrichten der Woche zu Mobilität in Hamburg und Region.
Christian Hinkelmann
Der zweigleisige Ausbau der AKN-Strecke bei Quickborn kommt voran. Die ersten Schwellen für die künftige S-Bahn nach Kaltenkirchen liegen schon.
Der zweigleisige Ausbau der AKN-Strecke bei Quickborn kommt voran. Die ersten Schwellen für die künftige S-Bahn nach Kaltenkirchen liegen schon.
Foto: NAHVERKEHR HAMBURG

Hier fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitätsnews der Woche für Hamburg und Umland zusammen.

AKN-Elektrifizierung mit einem Jahr Verspätung gestartet

Mit mehr als einem Jahr Verspätung hat die AKN auf der Strecke zwischen Hamburg-Eidelstedt und Kaltenkirchen endlich damit begonnen, den ersten von 984 Oberleitungsmasten für die geplante Elektrifizierung der Bahnverbindung zu setzen, auf der ab 2028 S-Bahnen der Linie S5 fahren sollen. Eigentlich sollten die Oberleitungsarbeiten schon Anfang 2023 starten, aber mussten wegen Umplanungen verschoben werden. Die AKN nutzte den ersten Mast gleich für ein größeres Presseevent, um quasi noch einmal den Baubeginn für die künftige S-Bahn zu feiern. Am Rande der Veranstaltung wurde noch bekannt, dass die Baukosten weiter gestiegen sind. Wie hoch, möchte das Unternehmen demnächst mitteilen. Sicher ist: Die aktuell geschätzten 120 Millionen Euro sollen nicht mehr zu halten sein. Ursprünglich sollte das …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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15 Antworten auf „Wochenrückblick: Bahn-Elektrifizierung mit großer Verspätung und meistgenutzte Buslinie gibt Titel ab“

Erstaunlich, dass es der VCD mit dem Thema „Hamburg Hbf“ beim Abendblatt auf die Titelseite schafft, aber hier nicht einmal in den Wochenrückblick. Schade.

Danke für den Tipp. Wenn man sich das mal anschaut ist das aber schon etwas verwirrend, um nicht zu sagen enttäuschend. Vom VCD hätte ich irgendwie mehr Substanz erwartet als das.
https://map.schiene-plus.hamburg/

Die wollen da insgesamt nur 4 Durchgangsgleise für den Fern- und Regionalverkehr und 23 (!) Kopfgleise auf zwei Ebenen. Es wäre also bis in alle Ewigkeit festgeschrieben, dass der Großteil der Leistungen in Hamburg beginnen und enden muss. Wer denkt sich sowas im 21. Jahrhundert noch aus und warum? Gibt es irgendwo was vergleichbares als Neubau?
Klar, der VET ist Mist. Aber das soll ein ernst gemeinter Alternativvorschlag sein?

„Nur 4 Durchgangsbahnsteige“ ist ein relativ schwaches Argument, den aktuell gibt es auf der einzigen Durchgangsachse deren nur 2 (am Dammtor). Mit VET sind es auch dort 4, also gleichwertig. Dafür gibt es im VCD-Vorschlag nicht mehr nur eine Durchgangsache, (Süden -> Elmshorn), sondern zwei (Süden -> Lübeck/Fehmarnbelttunnel kommt dazu). Insofern ist der VCD-Vorschlag auch für den Durchgangsverkehr besser als der VET, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht. Auf den zweiten Blick aber eben schon.

Deine Argumentation ist Whataboutism. Auf die inhaltliche Kritik meines Arguments gehst du leider nicht ein. Ich sagte ja bereits: der VET ist Mist. Keine Frage. Nur weil der VCD Vorschlag ein bisschen besser ist als Mist, ist es ja deswegen noch lange nicht gut und zukunftsfähig.
Im Abendblatt wurden als Beispiele die Neubauten in Wien und Berlin genannt. Man stelle sich mal vor, das wären ähnlich konzipierte Bahnhöfe mit fast ausschließlich Kopfgleisen aus allen Richtungen. Man würde es wohl im Vergleich zu dem, was tatsächlich gebaut und geplant wurde, als absurde Idee bezeichnen.

Ok, wir haben ein Konzept, was Mist ist, und eines, was besser ist als der Mist. Welches wäre Ihrer Meinung nach denn ein gutes Konzept? Es ist unbestreitbar, dass etwas getan werden muss. Und einfach nur sagen, die Konzepte sind alle schlecht, ist auch zu billig.

Die Hauptbahnhöfe von Berlin und Wien wurden beide vor über 30 Jahren erdacht, als „Stumpfgleis“ noch idR gleichbedeutend mit „Lokwechsel“ (=zeit- und personalintensiv) war. Das hat sich in der Zwischenzeit komplett geändert, Nicht-Wendezüge gibt es so gut wie nicht mehr.

Zumal doch, ein kleiner Nachtrag, der VCD immer der Verband war, der eigentlich recht stark für durchgebundene Verkehre geworben hat. Oder habe ich das falsch in Erinnerung? Und jetzt ein riesiger Kopfbahnhof? Also, etwas überraschend ist das doch schon.

Ja, deswegen ja auch die Schaffung einer Möglichkeit, Verkehre aus dem Fehmarnbelttunnel in Richtung Süden durchzubinden. Das geht bisher kaum.

Naja, ich habe den „Mehretagen-Super-fast-sackbahnhof“ am Berliner Tor eher unter der Rubrik „April, April“ eingeordnet. (So in etwa, wie auch den „Alsterinselzentralbahnhof“.)
Auch, wenn es kein Aprilscherz sein sollte, zeigt sich wieder mal, dass man in Hamburg nur große Pläne machen kann, bei denen einer exorbitanter ist, als der andere. Am Ende wird aber aus jedem „Elbtower“ stets ein „Kurzer Olaf“, wenn überhaupt. 🤣

Was nutzt der Jubel über die Elektrifizierung der AKN Bahnstrecke, wenn dise frühestens 2028 in Betrieb geht. Oder ist eine Inbetriebnahme zumindest bis Quickborn schon für einen früheren Zeitpunkt geplant? Die Kosten wären zudem deutlich geringer, wenn man die Strecke mit dem für die S-Bahn üblichen 1.200 V Gleichstrom und 3. Schiene durchgeführt hätte als mit einer Oberleitung, die a) nicht immer besonders hübsch aussieht und b) bei allen Anwohnern die unselige Elekktrosmogdiskussion befeuert.
Der Jubel über die Passagieraufkommensstärkste Buslinie ist zwar nett, besser wäre einmal herauzuarbeiten wieviel mehr Passagiere hätten transportiert werden können, wenn diese Linien in eine Straßenbahn umgewandelt würden. Jeder weiß, dass ohne weitere Werbemaßnahmen nur durch Umwandlung von Bus- in Strab-Bedienung automatisch das Passagieraufkommen um 30% wächst. Aber leider herrscht ja in Sachen Straßenbahn in Hamburg staatlich verordnetes Denkverbot!

Die Stromschiene wieder, hätte ich drauf wetten können. Herr Jung, was sagen Sie denn zu dem Argument, dass die teurer wäre (sagt zumindes die AKN) und nicht mehr genehmigungsfähig ist?

Ich habe gehört, dass im Bezirk Wandsbek ein modernes Stadtbahnnetz aufgebaut werden soll.
Altona soll nur eine alte Rumpelbahn im Schellfischtunnel bekommen.

wenn in Deutschland die Politik ein Interesse an der Verkehrswende hätte, dann würde man die U5 nach Schenefeld bauen, aber das geht schon deshalb nicht, weil Schleswig Holstein ja nicht einmal mehr das Deutschland Ticket oder auch das bestehende Nahverkehrsangebot bezahlen will.

„Neues HVV-Headquarter bezogen“
Hafencity! Super, super! Jubel, jubel!👏
Dann sieht der >hvv wenigstens nicht mehr die Blechlavine, die tagtäglich aus Wandsbek in die City rollt. Ob damit dann das Problem behoben ist?
BTW, und wie ich es damals vorausgesagt hatte: Als allerallerletzter >hvv Servicepoint wurde der am Wandsbeker Markt nun auch modernisiert. Hätte irgendjemand von euch irgendetwas anderes erwartet? Dass vielleicht mal Wandsbek als erstes drangekommen wäre?
(Und was für eine Hoffnung hatte ich einst in das Ende der Ära Aigner gesetzt!)

„Hamburger Grüne möchten neue HVV-Angebotsoffensiven“
Also wird wohl doch bald der X113 kommen. 😉

Schönes Wochenende!☺️

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