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Wochenrückblick: Deutschlandticket wird teurer und Planung für neue S-Bahnstrecke beginnt

Außerdem: Land gründet Zug-Vermietung, zwei wichtige Bahnnetze rund um Hamburg werden neu ausgeschrieben, neuer Expressbus startet und CDU sät Zweifel an Straßenbahnplanung im Norden. Hier sind die wichtigsten Nachrichten der Woche zu Mobilität in Hamburg und Region.
Christian Hinkelmann
Das Deutschlandticket in der HVV-Switch-App.
Das Deutschlandticket in der HVV-Switch-App.
Foto: HVV

Hier fassen wir Ihnen alle wichtigen Mobilitätsnews der Woche für Hamburg und Umland zusammen.

Deutschlandticket wird teurer

Das Deutschlandticket soll im kommenden Jahr teurer werden. Das haben die Verkehrsminister der Länder in dieser Woche beschlossen, was viel Kritik hervorgerufen hat. Über den künftigen Preis wollen sie erst im Oktober sprechen. Ein Grund dafür: Der Bund kürzt die Gelder für rabattierte Abo-Fahrkarten. Damit ist im HVV offenbar auch das Job-Deutschlandticket in Gefahr, das der Bund derzeit noch mit fünf Prozent bezuschusst – zumindest noch bis Jahresende. Das kostenlose Schüler-Deutschlandticket, das der HVV nach dem Sommerferien starten will, soll es aber trotzdem geben. Es wird von der Stadt Hamburg allein finanziert und ist damit vom Bund unabhängig. Der rot-grüne Senat nimmt dafür 90 Millionen Euro in die Hand. Das Gratis-Schülerticket war ein zentrales Wahlversprechen der SPD in Hamburg.
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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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12 Antworten auf „Wochenrückblick: Deutschlandticket wird teurer und Planung für neue S-Bahnstrecke beginnt“

Normal ist das ein Skandal und,daß nennt sich Verkehrswende!!!
Wo anders wird manchmal sehr viel Geld verpulvert manchmal
Sinnlos.

Bei Preiserhöhung für das D-Ticket kommt es doch darauf an um wie viel. Die Inflation lag in Juni bei 2,2%. Wenn es also 50 Euro statt 49 sind sehe ich kein Problem. Wenn es aber 10% oder mehr sind, dann schon!

Der nun offen angekündigte Preisanstieg für das Deutschlandticket ist nichts anderes, als dass jetzt bei Arbeitnehmern, Pendlern, Rentenr, Studenten, Normal- und Geingverdienenden, die man eigentlich entlasten will, der Finanzierungsbeitrag für den Ukrainekrieg eingetrieben wird. Jede der jetzt zusätzlich bestellten Fregatten kostet soviel wie die jährliche Subventionierung des Deutlandtickets. Ohne mit der Wimper zu zucken werden 7,9 Mrd. Euro für zusätzlcihe Waffenkäufe der Ukraine zur Verfügung gestellt, aber für das beste Produkt, was die Verkehrswendediskussion hervorgebracht hat, ist kein Geld vorhanden. Einfach nur peinlich. Aber wir werden ja jetzt kriegstüchtig gemacht, dann kann braucht man sich über den Klimawandel nicht mehr zu unterhalten, denn vorher hat uns der nukleare Winter ereilt!
Dass die CDU in Schleswig-Holstein jetzt auch noch die Straßenbahnbaupläne in Kiel torpediert passt ins Bild, dass zentrale Kreise der politischen Klasse in Deutschland das Thema Verkehrswende und Bekämpfung des Klimawandels abgehakt haben. Also ein Weiter so in eine heiße Zukunft!

Da stimme ich Ihnen zu. Eine kleine Ergänzung: es ist im Wesentlichen wg. der Ukrainefinanzierung kein ausreichendes Geld für das Ticket vorhanden, aber daneben eben auch kein Geld, um die finanziellen Folgen des Tickets für die Bahnbesteller auszugleichen. Das Ticket ohne Subventionen für die Kommunen führt in den ÖPNV-Gau.

Stimmt und die Wahlergebnisse bei den nächsten Wahlen werden das auch bestätigen: Die Mehrheit in der Bevölkerung beführwortet einen Waffenstillstand, Die Wiedereinführung von Hartz IV wird zu einem weiteren Wahlwaterloo für die SPD führen. Allerdings muss man zugestehen, daß die Verkehrswende in Hamburg weiter vorangetrieben wird. Aber in Schleswig Holstein…hoffnungslos.

Sicherlich wollen die allermeisten Menschen keinen Krieg – egal ob in Mitteleuropa oder sonstwo auf die Welt. Aber was hat das mit den Wahlen in Deutschland zu tun?! Über Krieg und Frieden zwischen Russland und der Ukraine wird doch nicht in Berlin entschieden! Ich weiß zwar, worauf Sie hinauswollen, möchte aber gar nicht an die Folgen denken!

Ich glaube nicht, dass die Erhöhung der Schutzgebühr fürs Deutschlandticket irgendwas mit unseren außenpolitischen Verpflichtungen zu tun hat. Es handelt sich dabei primär um eine Sozialleistung. Und ich kann nicht erkennen, dass die Sozialleistungen in Deutschland bisher unter den Ausgaben für die nationale Sicherheit leiden.

Das is off topic …daher ganz kurz: wer 200mrd aus dem Fenster ver schmeisst fuer eine voellig absurde Sicherheitsphilsophie und wgen der Schuldenbremse keine Ausgeben.tatigen kann, der hat kein Geld fuer die Verkehrswende. Das Deutschland ticket ist viel mehr als eine soziale Leistung genauso wie es der Bau von Autobahnen auch sind. Und die Ergebnisse der nächsten Bundestagswahlen werden zeigen, was die Bevölkerung von Wagfenlieferungen in die Ukraine haelt und von Sanktonen, die nur Deutschland und die EU selbst schaedigen.

Es wundert mich etwas, dass der Ukrainekrieg Schuld an der evtl. kommenden Preiserhöhung des Deutschland-Tickets ist. Aus meiner Sicht ist eher der Bahnhof Diebsteich Schuld.

Die Argumentation halte ich gelinde gesagt für unterkomplex. Ich akzeptiere auf jeden Fall andere Meinungen als meine eigene. (Ich halte Waffenlieferungen an die Ukraine für sinnvoll und notwendig, damit Putin nicht die Ukraine unterwirft und solche Ereignisse wie der Angriff auf das Kinderkrankenhaus wiederholt.) Völlig legitim, wenn andere sagen, dass sie aus moralischen Gründen gegen Waffenlieferungen sind oder, dass damit nur eine Gewaltspirale ausgelöst wird und das nichts bringt. Aber die Aussage “Ich bin gegen Waffenlieferungen, weil wir ansonsten uns das 49€-Ticket nicht leisten können.” lässt mich sprachlos zurück.

Der Wechsel der Fahrzeugbeschaffungsmodelle bei NAH.SH wirkt insgesamt doch etwas planlos. Erst Leasing für die Marschbahn, dann eigenverantwortlicher Einkauf durch die EVU im ehemaligen Netz Ost und heutigem Netz Mitte, dann wieder Leasing bei der Akkuflotte, gefolgt von EVU-Einkauf mit Kaufoption durch das Land nach Ablauf des Verkehrsvertrages im E-Netz Ost und nun eine neue Landesgesellschaft für die Coradias. Immerhin noch besser als das fragwürdige “Baden-Württemberg-Modell” …
Hoffentlich wird nach dem Auslaufen der jeweiligen Verträge wenigstens die Chance genutzt, die Fahrzeuge Stück für Stück auf die neue Gesellschaft zu übertragen.

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