Wochenrückblick: Diskussion um Hauptbahnhof und eine App fürs Deutschlandticket

Außerdem: Vorerst keine neuen Bewohnerparkzonen in Hamburg, neue Radfahrstreifen in der HafenCity, gute Zahlen von HVV Hop und Halteverbot für neue Züge in Bargteheide. Das war diese Woche im Hamburger Mobilitätssektor wichtig.
Thomas Röbke
Bahnhofshalle im Hamburger Hauptbahnhof
Bahnhofshalle im Hamburger Hauptbahnhof
Foto: Christian Hinkelmann

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent. Außerdem finden Sie hier die wichtigsten neuen Baustellen und Fahrplaneinschränkungen für die kommenden Tage im HVV.

Hauptbahnhof: Diskussionen über Erweiterungspläne

Vor einer Zerstörung des prächtigen Bahnhofbaus von 1900 warnt Tulga Beyerle, Leiterin des Museums für Kunst und Gewerbe: „Sollte der Umbau so kommen, wird von diesem Bau nicht mehr viel zu erkennen sein“, sagte sie diese Woche dem „Hamburger Abendblatt“. Hamburg verbaue sich seine Zukunft, wenn die Stadt auf die maximale Verwertung des Raumes setze. Der Ausbau müsse sich auf verkehrliche Fragen konzentrieren. Die Erweiterung nehme der Stadt Raum für notwendige Freiflächen, beraube Hamburg vieler Optionen. Ihr Museum werde durch den Ausbau isoliert. Der Architektursalon hat den Pariser Architekten Hans Michael Földeak zum Salongespräch geladen, der sagt: „Wir konnten mit unseren Entwürfen die Jury nicht überzeugen, aber einige in Hamburg.“ Sein Modell wird außerdem in der Zentralbibliothek zu sehen sein. Am 14. März um 18 Uhr lädet der Architektursalon (Bei den Mühren 7…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Thomas Röbke ist freier Redakteur in Hamburg und schaut bei der Arbeit direkt auf den ZOB. Nach Aussage seiner Mutter war sein erstes Wort „Bus”. Vorm Einschlafen schaut er gerne bei Youtube Videos mit Hamburger Straßenbahnen. Wenn er wach ist, schreibt er über alles außer Sport.

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4 Antworten auf „Wochenrückblick: Diskussion um Hauptbahnhof und eine App fürs Deutschlandticket“

Was nicht berichtet wird, dass das Architekturbüro von Herrn Foeldack aus Paris deswegen ausgescnlossen wurde, weil die sich intensive mit den Passagierbewegungen am Hauptbahnhof auseinandersetzt und daruf aufbauend einen Gestaltungsvorschlag gemacht hatten. Sie wollten sich nicht dem Druck der Ausschreiber DB und Stadt anschließen, die Bruttogeschossflächen für Bürobauten rings um den Hbf. zu maximiren, was die Siegerentwürfe getan haben.
Aufreger Nummer 2 in dieser Woche: Das Anwohnerparken: Die Handelskammer schreit und droht (Abendblatt vom Donnerstag) und schon eine Tag später fällt der Verkehrssenator um und verkündet das Aus für weiter Anwohnerparkzonen. Einfach nur peinlich. Der Stopp neuer Parkzonen beseitigt allerdings nicht die soziale Schieflage des Anwohnerparkes. Die Besitzer der Elbchausseevillen können ihre SUVs kostenfrei auf ihren Grundstücken parken. Die Mieter mit kleinem Einkommen in den zentralen Stadtgebieten müssen eine Sondersteuer für das Parken ihrer kleineren Auto bezahlen. Angezeigt wäre zumindest, dass die Gebühr des Anwohnerparkens nach Autogröße gestaffelt wird.
Das Schicksal der Bahnlinien von Lüneburg nachDAnnenberg, die seit einem vietel Jahr nicht mehr bedient wird, zeigt, wie es mit dem Verkerhsangebot auf dem Landes bestellt ist. SEV dauert einfach länger als eine Bahnfahrt. Auf die Umstellung der 2-stündigen Hinketaktes auf dieser Strecke auf einen 1 Stunden-Takt warten die Anwohner schon seit 10 Jahren!

Also diese “Deutschlandticket-App” sieht eher so aus, als hätte man sich die Namensrechte zufällig als erstes gesichert. Ähnlich wie die Website Deutschlandticket.de, die von transdev verwaltet wird.

Ich sehe keinen Vorteil in dieser App. Via DB oder jede andere HVV-, MVG-, etc. App, die man ohnehin schon installiert hat, ist sie nur unnötiger Ballast.

Man kann nur hoffen, dass es im Vergleich zum 9-€-Ticket zumindest eine weitreichende Apple Wallet-Integration geben wird (diese gab es ja zuletzt nur bei der BVG).

“Deutschlandticket-App gestartet”

Können die auch nur Nutzer mit guter Schufa-Bonität nutzen, damit man gewisse Personen vom Ticket ausschließt? 🤔

“Vor einer Zerstörung des prächtigen Bahnhofbaus von 1900 warnt Tulga Beyerle”

Ich weiß nicht, ob der Fehler bei Frau Beyerle oder der Redaktion liegt, dennoch eine kleine Korrektur: der Hbf wurde je nach Definiton 1903 bzw. 1904 begonnen und 1906 fertiggestellt.

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