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Wochenrückblick: Ganz Deutschland für 9 Euro pro Monat, aber Taxifahren wird teurer

Das 9-Euro-Monatsticket soll Fahrten durch ganz Deutschland möglich machen, ein Verband befürchtet deswegen überfüllte Züge. Außerdem wird Taxifahren in Hamburg teurer und Radfahrende sind in Ottensen jetzt sicherer unterwegs. Das war diese Woche im Hamburger Mobilitätssektor los.
Christian Hinkelmann
Menschenmassen warten im Sommer auf S-Bahn im Hamburger Hauptbahnhof.
Menschenmassen warten im Sommer auf S-Bahn im Hamburger Hauptbahnhof.
Foto: Christian Hinkelmann

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent.

9-Euro-Ticket gilt deutschlandweit – überfüllte Züge? 

So langsam werden zum geplanten 9-Euro-Monatsticket immer mehr Einzelheiten bekannt. Fest steht inzwischen, dass die Karte ab dem 1. Juni bundesweit gelten soll. Wer sich beispielsweise in Hamburg so ein Ticket für 9-Euro kauft, kann damit innerhalb eines Monats per Regionalzug nach München und dort mit der Straßenbahn weiterfahren. Nur Fernverkehrszüge sind tabu. Der Fahrgastverband Pro Bahn befürchtet deswegen überfüllte Züge in den Sommermonaten (das Ticket soll von Anfang Juni bis Ende August angeboten werden). „Schon zu heutigen Preisen sind an sonnigen Wochenenden die Züge von den Großstädten zu touristischen Zielen stark besetzt und zum Teil übervoll. Ohne zusätzliche Regionalzüge erwarten wir hier chaotische und abschreckende Zustände“, so der Verband (siehe hier). Das 9-Euro-Ticket soll laut Medienberichten sowohl bei den Verkehrs…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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Der ehemalige Moia-Manager Robert Henrich (li) wird neuer Hochbahn-Chef und löst zum Jahreswechsel seinen Vorgänger Henrik Falk (re) ab.

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6 Antworten auf „Wochenrückblick: Ganz Deutschland für 9 Euro pro Monat, aber Taxifahren wird teurer“

Das 9 Euro Monatsticket kann der Bringer werden, wenn es im Anschluss in ein 365 Euro Jahresticket für den Verkehrsverbund und in ein Klimaticket für den gesamten öffenltichen Nah- und Fernverkehr (so wie in Österreich) umgewandelt wird.
Natürlich wird es einen Ansturm auf die Züge geben. Aber hier müssen die DB und die andren Bahnen einmal zeigen, wie leistungsfähig das System Bahn sein kann. Dazu gehört aber auch ein wenig Vorbereitung. d.h. alle Züge in den Werkstätten müssen repariert sein und ggfs. ist Personal aus den Büroetagen für den Betriebsdienst abzustellen. Wenn die DB schon im Vorwege abkackt, dann wird sie auch das Programm starke Schienen nicht bewältigen können. Traurig nur, dass Fahrgastverbände (vermutlich ist hier Pro Bahn gemeint) schon jetzt die Bahnen beim Jammern unterstützen anstatt zu fordern, was die DB und die SPNV-Bahnen tun müssen, um die Herausforderung zu bewältigen. Wenn es gelingt binnen weniger Tage Sonderzüge für Ukraine-Flüchtlinge auf die Beine zu stellen, dann sollte mit mehr als 6 Wochen Vorbereitungszeit es möglich sein zu den nachfragestarken Zielen zusätzliche Züge einzusetzen!

Zur Veloroute Ottensen: Der Berg kreisste und gebar ein Mäuslein. 3km Veloroute fertig, das ist doch fast nur peinlich, zumal jegliche Beschilderung der Veloroute fehlt, ebenso wie die Durchbindung von der Museumsstraße über die Max-Brauer-Allee bis in die Innenstadt. man könnte ja das fehlende (hochfreqentierte) Stück als Pop-Up-Radweg einrichten, bis der Umbau der Max-Brauer-Allee in 2024 abgeschlossen ist!

Da sich der >hvv offensichtlich nur für RB61 und RB71 interessiert, hier von mir die Info zur RB81 an den Ostertagen:
Karfreitag und Ostermontag fallen die Ahrensburger Züge aus (SEV), sodass nur ein Stundentakt mit den Oldesloeer Zügen besteht. Dieses PDF hat nur 12 Seiten.
Sonnabend und Ostersonntag fallen alle RB81-Fahrten (bis auf wenige in den Tagesrandlagen) aus (ebenfalls SEV). Dafür hält der (vermutlich überfüllte) RE80 wieder auf allen Stationen. Erstaunlicherweise hat dieses PDF auch nur 16 Seiten.
https://bauinfos.deutschebahn.com/norden

Da auch der >hvv hier mitliest, mache ich diesen Service immer wieder gern. Das lasse ich mir nicht nehmen. ?

Euch/Ihnen allen ein frohes Osterfest!???

Hallo, ich weiß ja, dass man sich gerne Arbeit erspart, aber wenn der Wochenrückblick ausnahmsweise mal auf einen Donnerstag fällt, könnte man auch ruhig mal die Einleitung anpassen. Ansosten macht das einen etwas unordentlichen Eindruck.

Wenn die S4 auch die Elbgaustraße bedient, hätten wir dort wohl erstmal eine nicht-kreuzungsfreie Ein- und Ausfädelung… (Außerdem wäre doch S4 West als Express ab Altona-Nord dann über Oberleitung versorgt, würde bedeuten für den Abstecher nach Elbgaustraße entweder Systemwechselstellen oder Oberleitung über den Abschnitt.) Überzeugt mich nicht vollends und ich würde einmal sagen: Chancen auf Verwirklichung eher 5%.

Vielleicht kommt ein zweiter Bahnsteig an den Fernbahngleisen. Für die Viergleisigkeit bis Elmshorn müsste ja sowieso massiv in der bestehenden Infrastruktur rumgerührt werden.

Wegen der neuen Autozuganlage hat man an der Elbgaustraße auch nicht so viel Platz. Bin aber unschlüssig, wo es sinnvoll sein könnte, die S4 halten zu lassen. Elbgaustraße im Hinblick auf die Nutzung der Güterumgehungsbahn oder Stellingen im Hinblick auf die U5.

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