Was war diese Woche im Hamburger Verkehrssektor wichtig? Hier fassen wir Ihnen die relevantesten Nachrichten zusammen, damit Sie den Überblick behalten und Zeit sparen.
Geplanter S-Bahn-Tunnel hängt weiter fest
Der Hamburger Senat weiß nicht, wie es mit dem geplanten zusätzlichen S-Bahn-Tunnel zwischen dem Hauptbahnhof und Altona weitergehen wird. Aktuell wird mit dem Bund vor allem um die Finanzierung gerungen, erklärte der Senat auf Nachfrage der LINKE-Politikerin Heike Sudmann. Belastbare Aussagen dazu kann er demnach noch nicht machen und will auch keine Einzelheiten nennen, um seine Verhandlungsposition nicht zu schwächen.
Auch zum angedachten Hochleistungsbussystem zwischen der Hamburger Innenstadt und Osdorf gibt es keine Neuigkeiten. Eine Machbarkeitsstudie, die eigentlich bis Ende 2023 fertig werden sollte, wird weiterhin nicht veröffentlicht, weil es laut Senat noch Abstimmungsbedarf vonseiten der Stadt gibt. Sie wird bis heute unter Verschluss gehalten. Wann die Studie veröffentlicht werden soll, verrät der Senat nicht.
Heike Sudmann zu NAHVERKEHR HAMBURG: Erschütternd ist, dass die lange überfällige Machbark…
6 Antworten auf „Wochenrückblick: Geplanter S-Bahn-Tunnel hängt fest und jede zweite Frau meidet nachts den ÖPNV“
Bei der Bestellung der Coradia Max gibt es zwei Dinge, die ich nicht verstehe:
1. wie können 2 Dostos und 2 einstöckige Wagen mehr Kapazität haben, als ein 4-teiliger Dosto? Geht das zulasten von Gepäck- und Fahrradbereichen oder werden da vor allem Stehplätze gezählt?
2. Wieso bestellt man wieder bei Alstom (ex Bombardier), wenn man damit beim Twindexx so schlechte Erfahrungen gemacht hat. Eigentlich war doch fast jedes Projekt bei Bombardier mit massiven Problemen verbunden.
Ihre Fotos mag ich, Herr Hinkelmann. Ein Foto sagt manchmal mehr aus als ein ganzer Artikel. Aber im Fall der Station Steinstraße wäre anzumerken, dass das „Flair“ der nahen Markthalle dorthin übergeschwappt ist. Einfache Lösung: Wir benennen die Station „Steinstraße“ in „Markthalle“ um und alles ist wieder stimmig!
Eine Vielzahl von Meldugnen in der Wochenrückschau. Alles ist allen gemein: Nichts geht recht voran. Bei manchen Sachen ist das auch gut so, bei manchen einfach nur traurig, dass die Veranwortlichen nicht die Kraft und Ehrlichkeit aufbringen, Projekt, die sich als falsch oder nutzlos erweisen auch offiziell abzusagen. Fehler einzugestehen und zu korrigieren ist ein Zeichen von Stärke, hinhaltendes Taktieren zeugt entweder von Unkenntnis oder Schwäche. Das ist genau das Thema beim Verbindungsbahnentlastungstunnel. Jeder weiß mittlerweile, der Tunnel bringt nicht, ist nur elend teuer und verwandelt Hamburg für 10-15 Jahre in eine Großbaustelle – und solange würde der Fern- und Regionalbahnhof Diebsteich ein Torso bleiben, wenn man das Projekt nicht vorher beerdigt – bevor nach anschließendem milliardenschweren Umbau der Verbindungsbahn überhaupt ein Kapazitätseffekt spürbar wäre.
Gleiches gilt für die „Generalsanierung“ der Bahnstrecke Hamburg-Berlin. Warum Pendler und Fernreisende 9 Moante lange quälen oder verschrecken, wenn die jetzt nur noch vorgesehenen Arbeiten de facto in mehreren Wochenendsperrungen erledigt werden könnten.
Gleiches gilt für die Regierungserklärung des 1. Bürgermeisters. Anstatt eine realistsiche Bestandsaufnahme der unfertigen oder falschen Projekte vorzunehmen, werden neue Illuisonsprojekte angekündigt, wie die Hyperloop-Teststrecke. Dieses plumpe Ablenkungsmanöver durchschaut doch jeder. Warum nicht ehrlich herangehen und das tun, was den Fahrgästen nutzt: Wiedereinführung der Straßenbahn.
Sie wollen, dass die Strassenbahn statt eines ICE zwischen Hamburg und Berlin fährt?
Liebe Frau Sudmann, Altona wird in Zukunft verkehrlich nicht mehr die Bedeutung haben, wie es sich immer einbildet. Deshalb ist der VET auch in Wirklichkeit ein Kropf, den keiner braucht. Und nicht nur in Osdorf gibt es schlechte Busanbindungen. Nur für diese anderen Stadtteile interessiert sich niemand.
Außerdem möchte ich Sie noch fragen, warum keine der direkt gewählten und durch die Nutzung des Hamburger Wahlsystems in der Liste hochgepushten Wandsbeker Kandidat*innen eine leitende Funktion in der Linken-Fraktion bekommen haben. Dadurch würden auch mal Wandsbeker Sichtweisen, vor allem im Verkehr, bei der Linken eine Rolle spielen. Ich habe übrigens auch meinen Teil daran, dass die beiden Kandidat*innen in der Liste nach oben gerutscht sind.
Der Link zur Klage gegen die Ausbaupläne auf Fehmarn bringt doch die Nachricht, dass die Klage bereits abgewiesen würde