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Wochenrückblick: Hoffen auf mehr Geld für die U5 und neuer Direktbus von Eimsbüttel zum Elbstrand

Verkehrssenator hofft, dass der Bund mehr Geld für den Bau der U5 zuschießt, 9-Euro-Ticket sorgt offenbar nicht für massenhaft weniger Autoverkehr und zwischen dem Herzen von Eimsbüttel und Altona gibt es endlich eine HVV-Direktverbindung. Das war diese Woche im Hamburger Mobilitätssektor los.
Katrin Wienefeld
Die Hochbahn vermarktet die neue Busverbindung zwischen Eimsbüttel und dem Elbstrand in Altona als Beachexpress.
Die Hochbahn vermarktet die neue Busverbindung zwischen Eimsbüttel und dem Elbstrand in Altona als Beachexpress.
Foto: Hochbahn / Marc-Oliver Schulz

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent.

Mehr Geld vom Bund für die U5?

Dass der Bund bei neuen U-Bahn-Projekten großzügig Fördergeld dazu gibt, war in den vergangenen Jahrzehnten Usus. Für den Bau der U5 könnte es sogar noch etwas mehr werden, denn der Bund hat kürzlich die Richtlinien für den Fördertopf mit dem sperrigen Namen “Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz” geändert. Darauf hat Hamburg extra gewartet, verriet Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) diese Woche im Abendblatt (Bezahlschranke) und will deswegen erst jetzt einen Fördergeldantrag in Berlin stellen, obwohl der Bau der U5 ja schon längst läuft. Die Stadt hofft demnach auf eine Unterstützung im hohen dreistelligen Millionenbereich, allein für den östlichen Abschnitt der U5 sind rund 1,8 Milliarden Euro veranschlagt. 

9-Euro-Ticket: Wenig Umstieg vom Auto

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Katrin Wienefeld arbeitet als freiberufliche Journalistin in Hamburg. Sie kennt ihre Heimatstadt als Autorin von Stadtführern aus dem Effeff, schreibt außer über Mobilität und Stadtplanung viel für evangelische Medien und würde nur aus einem Grund auf ihr geliebtes Fahrrad als Fortbewegungsmittel verzichten: Wenn es möglich wäre, durch Alster, Elbe und Bille von A nach B zu schwimmen.

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11 Antworten auf „Wochenrückblick: Hoffen auf mehr Geld für die U5 und neuer Direktbus von Eimsbüttel zum Elbstrand“

Hallo liebes Nahverkehr-HH-Team!
Ihr habt ja eine Umfrage zu dem Wochenrückblick gemacht. Leider gab es kein Freitextfeld darin (oder ich habs übersehen), aber zur Kategorie „Baustellen und Störungen“ im Wochenbericht möchte ich ergänzen:

So, wie Ihr die Kategorie momentan füllt, nämlich durch Abschreiben der hvv-Seite, ist diese Kategorie redundant und hilft niemandem.

Wenn Ihr diese redaktionell aufbereitet, und die Ausfälle der RB’en bei NahSH, plus Störungen der S-Bahn, die diese ja nur rudimentär kommuniziert, wie momentan bei den Elbbrücken, und andere Störungen redaktionell zusammenfasst und aufbereitet, dann könnte das interessant sein, würde aber fast ein eigenes Redaktionsteam erforderlich machen – zumindest dem hvv scheint das ja zu aufwändig zu sein.

Ansonsten aber ist der Wochenbericht eine schöne Neuerung, weil hier Platz für die kleineren Meldungen ist, die keinen ganzen Artikel füllen.

In Wilhelmsburg hat man bspw. zum letzten Fahrplanwechsel die einzige direkte Busverbindung in die Stadt abgeschafft. Und in der Osterstraße feiert man nun eine Strandpartylinie.

Danke daher für den Link im Artikel. Zitat: „Die Linie 113 zeigt sehr gut, wie wir Menschen vom ÖPNV begeistern wollen: nah an den Menschen, umsteigefreie Direktverbindungen nicht nur in die Innenstadt und attraktive Fahrzeiten.“

Prioritäten, so wichtig. Habe mich schon gewundert, wo das Geld reingesteckt wird, das durch die „Angebotsoffensiven“ der letzten Jahre eingespart wurde. Da wurden außerhalb von Eimsbüttel, Eppendorf, Winterhude und Ottensen ja einige Linien verkürzt, verdünnt oder eben komplett eingestampft. Und während man hier neue Haltestellen aus dem Hut zaubert, sind anderswo seit Jahren Provisorien (Haltestellenmast neben Schotter) ohne Barrierefreiheit. So geht Verkehrswende.

Hallo Lokstedter,
so ist es. Hauptsache die heile grüne Welt bleibt hip, szenig und partyhaft. Das ist es, worauf es beim >hvv ankommt und was mit kultigen Slogans beworben wird. Die abgehängten Gegenden zählen nicht.

Deshalb ist es bei der S-Bahn ab Donnerstag ja auch wieder alles paletti.
War da nicht doch noch was mit einem brennenden LKW an den Elbbrücken und mit den Auswirkungen auf die S3?
(Übrigens war es bei Bahninfo nur eine Frage der Zeit, bis – lalala – das Gemecker und S-Bahn-Bashing wieder losgegangen ist.)

vor allem: In Neumühlen ist doch jetzt schon kaum Platz. Da wäre es grundsätzlich besser, eine Buslinie als Pendelbetrieb nach Altona anzubieten und gut ist.

Die U5 Ost wird von Hamburg ja vorfinanziert auch deshalb, weil der Teil nach den alten Kriterien unter 1.0 geblieben wäre. Für den Abschnitt gibt es ja eine Finanzierungsermächtigung seitens der FHH seit 2019 über 1.8 Mrd, die 400 Millionen als Risikovorsorge beinhaltet.
Die Hochbahn baut deshalb ja auch bereits und bezahlt mit Sicherheit auch die Rechnungen. 🙂 (und bei der U4 nach Horner Geest bleibt man sogar im Kostenrahmen trotz Kostensteigerungen.)
Wenn man das Interview von Anjes Tjarks so liest und ein wenig zwischen den Zeilen „horcht“, geht Hamburg wohl davon aus, daß man selbst für die gesamte U5 um die 2 Mrd. aufbringen muß. (1,4 Mrd werden im Sonderfond „Schnellbahnbau“ angesammelt bis 2024 und dann werden mit Sicherheit über die nächsten 10 bis 15 Jahre noch einige hunderte Millionen hinzukommen. Man kann also von Gesamtkosten von 8 Mrd. ausgehen (wenn man von einem 25% Anteil FHH ausgeht.) Außer für Herrn Jung, Herrn Doege und den Vorsitzenden der Museumsbahn Schöneberg – dort fährt die „Elektrische“ übrigens noch – ist das finanzierbar. Wenn man weiter bedenkt, daß 2019 von den 500 M jährlich bundesweit zur Verfügung gestandenen Gemeindewegsfinanzierungsmitteln für den Neubau von Stadt, S-Bahn und U-Bahn gerade einmal 300 Millionen abgerufen wurden und dieser Betrag laut Koalition vertrag auf 2 Mrd angehoben werden soll, dann ist alles gut für die U5. Und da wir ja eine Zeitenwende zurück zum kalten Krieg haben, kann man sicher auch noch einige Bunker in die U5 integrieren, die dann auch bei der Finanzierung helfen (So wie in den Achtzigern bei der U2 nach Niendorf Nord).

Da ich keinen Beleg für Ihre (falsche) Behauptung über die Museumsbahner am Schönberger Strand (Ostsee) im Netz finden konnte, habe ich beim Vorsitzenden des Betreibervereins VVM nachgefragt und folgende Antwort erhalten:

„Der Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. (VVM) als Verein und insbesondere der Vorsitzende Harald Elsner haben sich nie zur U5 geäußert, weder positiv noch negativ. Der VVM betreibt Verkehrsmuseen, und keine Verkehrspolitik!

Wir berichten lediglich in der Vereinszeitschrift „Hamburger Nahverkehrs-Nachrichten“ über die Entwicklung dazu, und, wenn es sein muss, auch über die Meinungen Dritter. Mir ist allerdings nicht erinnerlich, dass letzteres im Falle der U5 geschehen ist.

Im Netz wird ja viel Unsinn geschrieben, so auch dieser. Wir werden uns auch künftig nicht zur Nahverkehrspolitik der Freien und Hansestadt Hamburg äußern. 

Viele Grüße
Harald Elsner“

Sie haben da wohl recht und ich entschuldige mich dafür. Ich bezog mich auf den „Verkehrsexperten“ Jens Ode, der sich in der Tat negativ zur U5 geäußert hatte. Es wäre in der Tat auch absurd, wenn ein Vertreter einer Museumsbahn bei Kiel sich zum Vorkämpfer gegen ein U Bahn Projekt in Hamburg hochstilisieren würde.
(Wie sieht es eigentlich mit dem Bahnhof Diebsteich aus? Ist da die Museumsbahnführung engagiert zusammen mit Prellbock – leider kann man auf den Presseverlautbarungen von Prellbock immer nur Herrn Jung als Urheber nachlesen. Es waren aber auf der entsprechende Pressekonferenz im Juni drei engagierte Gegner des Bahnhofes Diebsteich zu sehen. (der übrigens im Bau ist – es werden wohl im Moment sogar neue Schienen verlegt im Vorfeld des Altonaer Bahnhofs, wenn ich das richtig gesehen habe als Teil der Baus.)
OT: Ich bin gestern an der Baustelle „Ottensen“ vorbeigefahren und ich kann mir nicht vorstellen, daß das Teil bis Dezember fertig ist. Insbs. der westliche Teil ist praktisch unberührt. Weder sind die Zugänge vom Unkraut befreit noch sind irgendwelche Baufortschritte was die Installation der Überführung angeht, zu sehen. Nun ja: 2023 jährt sich zum 20 Mal der Beschluß über die Machbarkeitsstudie für diese Bauwerk, das in seiner Größe und Bedeutung nur mit den Pyramiden in Ägypten verglichen werden kann und daher Planungszeiten von 20 Jahren voll und ganz rechtfertigt.

Der im Hamburger Vereinsregister eingetragene VVM – Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. (www.vvm-museumsbahn.de) – betreibt neben der Museumsbahnanlage am Schönberger Strand auch die Museen in Aumühle und Hamburg-Wohldorf. Die Aussage des Vorsitzenden zu den Vereinszielen erscheint mir dennoch eindeutig.
Den VVM sollte man auch nicht mit „Freunde der Eisenbahn e.V. Hamburg“ (www.fde-hamburg.de) oder den Modelleisenbahnern aus dem Hamburgmuseum verwechseln (www.mehev.de). Beide Vereine gestalten nur einen Teil der Vierteljahresschrift des VVM mit. Der FdE hat laut Webseite auch einen verkehrspolitischen Arbeitskreis. Die Vereine geben sicher gern nähere Auskünfte. Kontaktdaten siehe die jeweiligen Webseiten.

> Läuft alles, wie es soll, wird vom kommenden Donnerstag an der S-Bahn-Verkehr in Hamburg wieder normal fahren.

Ähm, ich glaube, der Satz ist im Hinblick auf die Situation um die Elbbrücke nicht wirklich korrekt.

Hallo Frau Wienefeld,
schade, dass Sie von einer „erstmals“ geschaffenen Direktverbindung von Eimsbüttel nach Altona schreiben. DAS ist nun wirklich nicht neu – siehe Linien 20 und 25. Interessant an der verlängerten 113 ist doch die Erschließung neuer Haltestellen abseits bisheriger Linienwege!

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