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Wochenrückblick: HVV-Preiserhöhung kommt und Masken fallen hinter Hamburgs Grenzen

Außerdem: Harburg bekommt besseres Verkehrsangebot, 9-Euro-Ticket hat Autoverkehr in Hamburg massiv gesenkt, neuer Stadtbus in Bargteheide versagt nach nur einem Tag und aus Bushaltestellen werden Plushaltestellen.
Christian Hinkelmann
Fahrkartenautomaten im HVV.
Fahrkartenautomaten im HVV.
Foto: Christian Hinkelmann

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent. Außerdem finden Sie hier die wichtigsten Baustellen und Fahrplaneinschränkungen für die kommenden Tage im HVV, damit Sie Ihre nächsten Fahrten besser vorplanen können.

HVV-Fahrpreiserhöhung ist sicher

Die geplante Erhöhung der HVV-Ticketpreise ab Januar kommt. Nachdem in den vergangenen Wochen schon die zuständigen Hamburger Bürgerschaftsausschüssse, der Senat und die Aufgabenträger der Länder Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen zugestimmt hatten, hat vorgestern auch die Hamburgische Bürgerschaft mehrheitlich grünes Licht gegeben. Die Ticketpreise werden damit am 1.1. im Schnitt um saftige 3,2 Prozent steigen. So einen großen Preisanstieg gab es zuletzt im Jahr 2014. Wie sich die Preise im Detail ändern, lesen Sie hier ausführlich.

Maske auf – Maske ab – Maske auf

Ab dem 1. Januar wird das Maskentragen im HVV völlig gaga: Dann schafft Schleswig-Holstein nämlich im Alleingang die Tragepflicht im öffentlichen Nahverkehr ab. In Hamburg bleibt sie dagegen bestehen. Heißt für Fahrgäste: Sie müssen sich bei der Fahrt mit dem HVV penibel merken, wann sie über die Landesgrenze fahren. Wer beispielsweise mit der S-Bahn aus Wedel kommt, muss das Stoffstück kurz vor Rissen hochziehen, wer mit der U1 Richtung Norden fährt, kann die Maske kurz hinter Ochsenzoll fallen lassen. Durchsagen in Bussen und Zügen sollen an den Grenzen entsprechende Auf- und Ab-Hinweise geben. Willkommen in Absurdistan.

9-Euro-Ticket: Autoverkehr in Hamburg ging deutlich zurück

Eigentlich ist in den vergangenen Monaten schon alles zum 9-Euro-Ticket gesagt worden – aber einen spannenden neuen Fakt gab es in dieser Woche dann do…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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13 Antworten auf „Wochenrückblick: HVV-Preiserhöhung kommt und Masken fallen hinter Hamburgs Grenzen“

1) Ich finde es total falsch eine Fahrpreiserhöhung die noch unter den durchschnittlichen Gehaltserhöhungen liegt als ’saftig‘ zu kommentieren
2) Ich finde es ebenso falsch verschiedene Maskenregelungen als ‚Absurdistan‘ zu kommentieren. Die Maskenregeln aller Landesregierungen beruhen doch auf einer Abwägung verschiedener Tatsachen die in verschiedenen Bundesländern schon anders ausfallen können – Fallzahlen, Krankenhauskapazitäten, ÖPNV-Nutzung, usw, sind in SH nun mal anders als in HH, deshalb ist eine Regel für das ganze Deutschland / ganze EU / ganze Welt auch nicht immer sinnvoller.
3) Zur Forderung des 29-Euro-Ticket – ich kann das rumgejammere nicht mehr hören. Das bundesweite 49-Euro-Ticket ist besser als alle – auch die Linkspartei – noch vor einem Jahr zu fordern wagten. Und würde der Senat wirklich ein 29-Euro-Ticket einführen, dann würden die sicher ein 19-Euro-Ticket oder sonst was fordern. (Der Link stimmt auch nicht.)
4) Gab es in Bargteheide keinen Probetrieb? Genau so eine neue Technologie würde ich immer vor dem Fahrplanwechsel einführen und ein neues Netz mindestens ein Wochenende kostenlos betreiben – wenn es Probleme gibt ist es kein Drama und wenn nicht wunderbare Werbung für den ÖPNV!
5) Ich glaube nicht dass man Ioki/hvv hop als „moderne Mobilität ohne eigenes Auto“ bezeichnen kann. Eher als bezuschusstes Taxi mit App und Kostenproblem.
6) Wenn ich die „Plushaltestelle“ richtig verstehe erfand man einen neuen Marketingbegriff, und sagt man dass dahinter manchmal reale Verbesserungen stecken können und manchmal eher nicht? Naja, ich habe auch schon absichtlich viel Schrott geschrieben um von der Zentralregierung mehr Geld für Verbesserungen zu bekommen. Ich hoffe die realen Verbesserungen sind es wert dass gleichzeitig die Marketingidioten die Fahrgäste für dumm verkaufen dürfen…

Dass die Grünen die Preiserhöhungen unisono mittragen zeigt, dass sie eine wirkliche Verkehrswende als Pertai der Besserverdienenden überhaupt nicht wollen. Klar wird bei der beschriebenen Strategie auch, dass es die Verkehrsbetriebe sind, die eine schnelle Einführung des 49 Euro Tickets blockieren, denn dann würden ja die ganzen hochbezahlten „Tarifexperten“, die sich jetzt die Preiserhöhungen ausdenken und versuchen dafür Brgründungen zu schreiben, arbeitslos, oder müssten vielleicht dann auch mal selber als Bus- oder U-Bahnfahrer arbeiten. Dann würden sie auch erleben, wo die Probleme des ÖPNV in Hamburg wirklich liegen. Fazit: Mit dieser Politik bringt man die Verkehrswende nicht voran.

Herr Jung, vielleicht vor dem Absenden eines Beitrages einmal korrekturlesen? Sie meinen wohl Verkehrsverbünde anstatt Verkehrsbetriebe (letztere sind i.d.R. nicht für die Preise verantwortlich.) Die – wie übliche – Pauschalisierung geht auch ins Leere, wenn man die Äußerungen von Anna-Theresa Korbutt zum 49€-Ticket verfolgt hat.

Richtig so! Aber letzten Endes entscheiden die beteiligten Gebietskörperschaften, was sie an Kosten mittragen und was sie dem Bürger zumuten…

Ich vermute, dass die Gerichte ziemlich schnell entscheiden werden. Mir ist nämlich nicht klar, warum es in der RB zwischen Pinneberg und Altona (Endhaltestelle), mit den selben Fahrgästen ab der Landesgrenze plötzlich sicherer mit Maske ist. Das ist ein ziemlicher Schildbürgerstreich und vor dem Richter dürften der Hamburger Verwaltung dafür auch die Argumente fehlen. Ich freue mich schon auf den Schriftverkehr mit der Bußgeldstelle.

Ich respektiere jeden, der Maske trägt! Allerdings finde ich es albern, wenn ich in den verkehrsarmen Randzeiten einen Wagen fast für mich alleine habe.

Auch spannend ist es wie die Maskenpflicht auf der Linie 278 eingehalten wird, die von Norderstedt durch Hamburg wieder nach Norderstedt fährt.
Ich zähle mich zur Fraktion die überall im ÖPNV für eine Maske ist.

Tja, die Ptriserhöhung im HVV ist mehr als Peinlich. Denn in Berlin wurde nach dem 9€ Ticket wurde ein 29€ Ticket eingeführt, das nun sogar verlängert wird. Das zeigt nur das die Verantwortlichen für den HVV nichts dazu gelernt haben und weiter die Fahrgäste Abzocken, PEinlich, Peinlich. Aber von daher verwundert mich die verschiebungen des 49€ nicht wirklich.
Aber darüber sollte NahverkehrHambuirg vielleicht auch Mal Schreiben

Man Loksteder, das ist ja inhaltlich mal wieder ein Knaller 🙂 Dein Post besteht also aus einem Satz, in dem du zwei völlig unschlüssige „Argumente“ bringst, und einem zweiten, in dem du direkt wieder persönlich wirst. Woher nimmst du nur deine Überheblichkeit trotz so viel Geschwurbel, wenn ich zum wiederholten Mal fragen darf?
– Das 29-€-Ticket wurde in Berlin eingeführt (September 22), lange bevor gerichtlich die Neuwahl anberaumt wurde (November 22). Dass eine komplette Neuwahl angeordnet wurde, ist im Prinzip in dieser Größenordnung ein Novum in Deutschland, es war daher auch keinesfalls so, dass diese Entscheidung allen Beteiligten schon Monate vorher klar war. Also „in Berlin ist Wahlkampf“ als Begründung ist allein aufgrund der Chronologie der Ereignisse ein wahnsinnig schwaches Argument. Hätte man aber auch wissen können.
– „mit dem Deutschlandticket hat der hvv wenig zu tun“. Kannst du ausführen, inwiefern das irgendein Argument sein soll? Das gilt für den VBB genauso. Trotzdem gibt es in Berlin seit Monaten ein 29-€-Ticket.

Man wird schon fragen dürfen, warum Hamburgs SPD zwar auf ihrem Landesparteitag beschließt, dass es langfristig ein 29€-Ticket statt eines 49€-Tickets braucht, gleichzeitig aber nichts dafür bzw. sogar gegenteiliges tut. Die Basis ist wohl progressiver als der Kopf.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-SPD-will-sich-langfristig-fuer-29-Euro-Ticket-einsetzen,spd1786.html

Dass es auch anders geht, sieht man ja am erwähnten Berliner Beispiel. Auch dort hat der VBB an sich „mit dem Deutschlandticket wenig zu tun“. Komischerweise hat man dort eine Lösung gefunden. Dort könnte man übrigens auch lernen, dass man gleichzeitig U- und Straßenbahnnetz ausbauen kann und gleichzeitig hohe Fuß- und Radverkehrsstandards fördert und konsequent die Verkehrswende vorantreibt, statt einem blinden verkehrspolitischen Dogmatismus zu folgen 😉

Die Verantwortung für den HVV und dessen Tarifstrukturen haben in letzter Linie die Aufgabenträger und Inhaber, d.h. zum weitaus größten Teil die Stadt Hamburg und im kleinen die übrigen beteiligten Gebietskörperschaften. Dementsprechend haben sie natürlich auch entscheidenden Einfluss auf die Preisgestaltung bis zur Einführung des bundesweit gültigen 49€-Tickets. Aber das weißt du ja alles. Du musst dich nur immer ärger verrenken, um die Hamburger Verkehrspolitik (bzw. ja eher die der Hamburger SPD) weiter so sehr zu verteidigen. Ich frage mich, warum du das tust und dich nicht mal langsam weniger an Parteidogmen, sondern eher an Inhalten orientierst.

Nachdem es kurzzeitig hieß, dass bis Mitte Januar in Bargteheide doch noch Dieselbusse zum Einsatz kommen, fuhren am Donnerstag nach meiner Beobachtung wieder die E-Busse.
Die Ladestation ist übrigens ein Provisorium auf dem Friedhofsparkplatz, da es sich um ein bis Ende 2024 befristetes Pilotprojekt handelt. Sollte der Busbetrieb fortgesetzt werden, ist mittelfristig eine Abstellanlage mit neuer Schulbushaltestelle in der Bahnhofstraße neben der geplanten Feuerwache geplant (nicht direkt am Bahnhof, sondern zwischen Seniorendorf und „Lohe“).

Zum Maskenirrsinn eine Anmerkung: SH fängt zwischen Ochsenzoll und Garstedt an und daher kann die Maske schon dort runter bzw. wieder rauf und nicht esrt in Norderstedt Mitte. (was die U Bahn betrifft).
Ich frage mich bei dem Thema wirklich, warum hier nicht endlich die Gerichte einschreiten und der Maskenpflicht ein Ende setzen. Wer eine aufbehalten möchte, der kann das ja gerne tun. (Allerdings darf man nach meinen Beobachtungen in London und auch in Kapstadt davon ausgehen, daß 95% der Leute von dem Tragen der Maske nicht überzeugt sind – oh apropos Kapstadt: Hier gibt es ein Bussystem, daß teilweise auf eigenen Trassen verkehrt und z.b. Fahrzeiten von Milnerton in die City von weniger als 20 Minuten (etwa 11km) ermöglicht. Und da interessiert es mich eigentlich nicht, ob eine Stadtbahn oder eine U Bahn eine Alternative ist. Die Trassen sind es, die die Fahrt zu einem Gewinn machen.

Noch schöner ist Hoisbüttel. Da kann man mal kurz die Maske während der Fahrt abnehmen, muss sie aber gleich danach wieder aufsetzen. 🤣
Nichtsdestotrotz fahre ich weiterhin, egal ob Pflicht oder nicht, mit FFP2-Maske.

das ist auch völlig in Ordnung. In Tokio ist es seit Jahrzehnten üblich, eine Maske aufzuhaben, wenn man selbst erkältet ist. Und auch ich werde in SH weiterhin eine Maske dabei haben und die aufsetzen, wenn mir das zu „dicht“ wird. Aber der Zwang ist einer demokratischen Gesellschaft unwürdig unabhängig davon, daß man es den Mitarbeitern und auch der Polizei nicht zumuten kann, das ständig zu kontrollieren. (Und zum Thema „unsaubere Maske und falsches Tragen bin ich noch gar nicht gekommen)

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