Hier fassen wir Ihnen alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg und das Umland zusammen.
HVV: Große Ticketreform im Jahr 2026 geplant
Zusammen mit der Einführung des Deutschlandtickets hatte der HVV im vergangenen Jahr bereits sein Zeitkartenangebot radikal reduziert, zum kommenden Jahreswechsel wird bei den Tageskarten ausgeholzt und im Jahr 2026 soll es den zig verschiedenen Einzelkarten an den Kragen gehen – im Gleichschritt mit Schleswig-Holstein und Niedersachsen, verriet HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt am Mittwoch. Unter anderem soll die Kurz- und Nahstreckenkarte wegfallen. Die schlechte Nachricht: Einige Fahrten werden durch die Vereinfachung des Tarifsystems voraussichtlich teurer.
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Hamburg ist beim Deutschlandticket bundesweit spitze
In keiner anderen deutschen Stadt verkauft sich das Deutschlandticket so gut wie in Hamburg. Laut dem HVV gibt es in der Hansestadt inzwischen 924.000 D-Tickets. D…
7 Antworten auf „Wochenrückblick: HVV-Ticketreform kommt in 2026 und Metronom muss Notfahrplan verlängern“
Das D-Ticket ist weder ein Klima-Ticket noch ein Sozialticket, sondern schlicht ein Sonderangebot für jedermann.
Das Wesen von Sonderangeboten ist, dass diese Nachfrage schaffen, wo sonst keine wäre. Das sehen wir auch schon seit vielen Jahren bei den Billigfliegern. Nur leider führt das zu einer höheren Umweltbelastung.
Das D-Ticket ist also ein Schuss, welcher nach hinten losgegangen ist!
Ich habe wegen des Deutschland Tickets mein Auto aufgegeben. Dieses Ticket ist kein Sonderangebot sondern gut für die Umwelt, da jetzt ein KfZ weniger die Luft in Hamburg verpestet. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die einfache Nutzung des Tickets ohne Kenntnis der einzelnen Bestimmungen der Nahverkehrsunternehmen.
Zu der Busspur in der Rodigallee: ein weiterer Vorschlag für den Bezirk wären Regenrückhaltebecken, die nur bei Sonnenschein funktionieren. Für Supermärkte möchte ich gerne Schnellkassen vorschlagen, die nur offen sind, wenn kaum Kunden im Laden sind. Also mit anderen Worten ist das neue Konzept eine absolute Peinlichkeit und sorgt übrigens dafür, dass die Betriebskosten des Busses steigen und mehr Menschen von der Leistung des ÖPNV enttäuscht werden.
Dass das Deutschland-Ticket als „finanzielle Entlastung für die Hamburger Bevölkerung“ verkauft wird, kommt einer Täuschung gleich. Schließlich muss das Defizit vom Steuerzahler insgesamt ausgeglichen werden, und das dürften die meisten von uns sein. Von daher ist es eine, wie schon erwähnt wurde, sozial undifferenzierte Umverteilung der Kosten für Mobilität, aber unterm Strich keine finanzielle Entlastung der Bevölkerung insgesamt.
was ist das denn für eine Logik. Es ist auch gar nicht behauptet worden, daß jeder Einzelne entlasted werden. Und der bürokratische Irrsinn, denn es bedeuten würde, wenn man das D-Ticket an das Einkommen koppeln würde, haben Sie auch nicht beachtet. KFZ Steuer wird auch nicht bezahlt basierend auf dem Einkommen des Inhabers, sondern anhand der Größe des Autos. Ich wäre beim D-Ticket eh dafür, daß dies verpflichtend würde für alle, die ein sozialversicherungspflichtiges Einkommen haben anstelle als eine Art Mobilitätzuschlag. Die derzeitige Freiwilligkeit führt dazu, daß immer noch zu viele Autofahrerabhängige mit ihren Blecheimern andere Verkehrsteilnehmer gefährden und die Umwelt ruinieren.
Gute Verkaufszahlen über das Deutschlandticket sagen nichts über den gewünschten Umstieg von Autofahrern auf den ÖPNV aus.
Dagegen wird aber deutlich, wir groß die Massensubventionierung ohne soziale Differenzierung ist.
Diese Beträge fehlen damit für den Unterhalt und den Ausbau eines leistungsfähigen ÖPNV im Großraum.
Deshalb werden z.B. in Schleswig-Holstein bereits das Angebot ausgedünnt.
1. ist der öffentliche Nahverkehr immer auf Subventionen angewiesen. Mit oder ohne D-Ticket. Das Ziel des ÖPNV ist es auch nicht, Gewinne zu erzielen oder zumindest möglichst viel Geld einzunehmen, sondern zum Wohle aller Menschen Mobilität zu ermöglichen. So kommen Menschen zur Arbeit, so kommen Kinder zur Schule, so nehmen viele Leute am alltäglichen Leben teil. Möglichst alle zahlen ein, möglichst viele profitieren. Der Ausbau und die Unterhaltung der Infrastruktur und neue Angebote müssen hierbei ebenso vom Staat gefördert werden. Die Frage ist hier nicht nur der Ticket-Preis, sondern wie gut die Städte, Kreise und Länder finanziell ausgestattet sind. Das ist die klare Verantwortung der Politik, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Ich sehe leider nicht, dass die Regierungen im Bund und in den Ländern diese Verantwortung ernst genug nehmen. Selbst wenn das D-Ticket für viele noch sehr viel teurer werden würde, würden wahrscheinlich viele Verantwortliche einfach die Zuschüsse kürzen, ausgebaut und erhalten wird dann trotzdem nichts! Insgesamt bin ich der Meinung, wenn der Preis und das Angebot im richtigen Verhältnis für die meisten stehen und für alle finanzierbar sind, dann steigen Leute um vom Auto auf Bus und Bahn 2. Gegenfrage: Wo war es denn vor dem D-Ticket besser oder wo würde eine Alternative sozial differenzieren? Wir sprechen dann ja wohl weitestgehend über den Rückfall auf alte Strukturen! Wäre dann für einen einfachen Arbeiter das Monatsticket automatisch billiger als für den Geschäftsführer? Würde dann eine Bahncard 100 für den Multimillionär teurer werden als für mich? Ein soziales Problem beim D-Ticket sehe ich überhaupt nicht. Oder geht’s Ihnen darum, dass jetzt zu viele „Arme“ sich ein Ticket leisten können?