Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Wochenrückblick: Weniger Staus durch 9-Euro-Ticket in Hamburg und AKN fehlt erneut Personal

Günstig-Ticket soll in Hamburg trotzdem nicht verlängert werden, CDU will dauerhaft parkende Wohnmobile verbannen und bei der S-Bahn gibt es viele Sperrungen. Das war diese Woche im Hamburger Mobilitätssektor los.
Katrin Wienefeld
Menschenmassen warten im Sommer auf S-Bahn im Hamburger Hauptbahnhof
Ferienzeit und 9-Euro-Ticket: Jetzt werden die Züge voll.

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent.

9-Euro-Ticket sorgt für weniger Staus in Hamburg

Bisher hatte der HVV behauptet, dass nicht der Preis sondern die Qualität entscheidend sei, wenn es darum geht, Menschen vom Auto in Busse und Bahnen zu locken (siehe hier). Doch das 9-Euro-Ticket zeigt, dass allein der Preis sehr wohl zum Wechsel animiert, denn seitdem es das Billigticket gibt, beobachtet der Navigationshersteller Tomtom deutlich weniger Staus in Hamburg. Demnach standen Autofahrerinnen und Autofahrer in der vergangenen Woche auf einer 30-Minuten-Strecke im Schnitt 4,2 Minuten weniger im Stau als noch Mitte Mai (siehe hier).

Keine Verlängerung des 9-Euro-Tickets

Wegen des großen Erfolgs des 9-Euro-Tickets hat die Hamburger LINKE in der Bürgerschaft eine Verlängerung der …

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Katrin Wienefeld arbeitet als freiberufliche Journalistin in Hamburg. Sie kennt ihre Heimatstadt als Autorin von Stadtführern aus dem Effeff, schreibt außer über Mobilität und Stadtplanung viel für evangelische Medien und würde nur aus einem Grund auf ihr geliebtes Fahrrad als Fortbewegungsmittel verzichten: Wenn es möglich wäre, durch Alster, Elbe und Bille von A nach B zu schwimmen.

Auch interessant

Das historische Bahnhofsgebäude war beim NAHVERKEHR HAMBURG-Ortsbesuch noch weit entfernt von einem Zustand, der auf eine baldige Fertigstellung hoffen lässt.

Bahnhof Pinneberg: 20 Jahre Warten auf Besserung

Seit 2005 laufen die Planungen und der Bau zur Modernisierung des Bahnhofs in Pinneberg. Eigentlich sollte der Umbau längst fertig sein, doch die Arbeiten verzögern sich immer weiter. Inzwischen rechnet die Bahn mit einer Fertigstellung nicht vor 2025. So sieht es dort aktuell aus ¬und so sollte es längst aussehen.

Mit Wolle und Schere konnten interessierte Bürger auf dem Rathausmarkt ihre Wünsche zum Thema Verkehr visualisieren

Verkehrsentwicklung in Hamburg: Planlos durch die Jahrzehnte

Seit zwölf Jahren beschäftigt sich Hamburg mit einer Langfristig-Strategie, wie sich der Verkehr bis 2030 entwickeln soll. Jetzt ist der Plan endlich fast fertig und die Öffentlichkeit hat in Befragungen auch klare Vorstellungen genannt, was drin stehen soll. Aber wird sich der Senat daran halten?

Die HVV-App an einem U-Bahnhof in Hamburg.

Der App-Dschungel des HVV: Holzweg oder richtige Lösung?

Sechs verschiedene Apps bietet der HVV inzwischen an. Für fast jeden Bedarf eine eigene. Trotzdem fehlen darin bis heute teils wichtige Funktionen, die in anderen Städten längst Standard und bei Fahrgästen sehr beliebt sind. Und sind so viele Apps überhaupt der richtige Weg?

6 Antworten auf „Wochenrückblick: Weniger Staus durch 9-Euro-Ticket in Hamburg und AKN fehlt erneut Personal“

Gleich noch eine Frage bezüglich der neuen Aufgänge am Hbf:
Diese sind am Bahnsteig für die Gleise 5 und 6 immer noch nicht freigegeben. Außerdem sind sie schmaler ausgefallen als die anderen.
Warum ist das so?
Oder ist das einfach nur wieder die übliche Missachtung der Bedürfnisse der RB81-Fahrgäste (und RE8/RE80-Fahrgäste)?
(Es ist ja auffallend, dass es genau den Bahnsteigteil betrifft, an dem vorrangig diese Züge abfahren und nicht, meinetwegen, die nach Büchen.)

Gut, habe jetzt darauf geachtet: Der Bahnsteig ist etwas schmaler.
Aber warum ist der Aufgang immer noch nicht freigegeben?

Der Erfolg des 9-Euro-Tickets zeigt: die Nutzung des ÖPNV muss preiswert sein und Bahnfahren mit einer Flatrate erleichtert den Zugang zum System Bahn. Unter diesen Voraussetzungen stellt sich auch die Nachfrage von alleine ein. Unkundige haben einfach Schwierigkeiten die richtige Fahrkarte aus dne HVV und DB-Automaten zu ziehen. Ein einheitlicher Taraif – oder besser eine Flatrate für den Nahverkehr – für das ganze HVV-Gebiet zumindest, besser für die ganze Republik für 365 Euro/Jahr, würde die Zugangshürden zum System ÖPNV enorm reduzieren und ist auch finanzierbar. Ein 5 Euro/Tag Klimaticket, welches auch den Fernverkehr einschließt, wäre letztendlich der nächste konsequente Schritt für eine Verkehrswende. Ein Staat, der mal eben 100 Milliarden für eine fragwürde Aufrüstung spendiert, sollte auch ein paar Milliarden mehr für die Förderung des ÖPNV übrig haben.

Das zweite Thema der Woche – Parkverbote für die immer zahlreicher und größer werdenden Wohnmobile auf öffentlichen Straßen in Wohngebieten ist eine sehr sinnvolle Inititave der CDU. Zum einen verschandeln diese Zweitfahrzeuge die Wohngebiete und okkupieren noch mehr öffentlichen Straßenraum, der Fußgängern und Radfahrern und natürlich auch Parkplatz suchenden Autofahrern fehlt. Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, öffentlichen Grund und Boden für das Freizeitvergnügen weniger kostenfrei oder zu viel zu geringen Kosten zur Verfügung zu stellen. Es gibt genügend ungenutzte Parkflächen in Industrie- und Gewerbegebieten auf privaten Grund und Boden, wo die Wohnmobile eingestellt werden können. Aber so lange es etwas gratis gibt, wird sich keiner der Wohnmobilisten einen teuren Parkplatz mieten.

Na, dann hoffen wir mal, dass an der Sierichstraße gleich eine neue Brücke mit Bahnsteigverlängerung auf 120 m über die Dorotheenstraße gebaut wird. Ansonsten verbaut man sich dann gerade wieder mal die Verlängerung auf Vollzug. An der Mö ist sie jetzt auch nur noch in Richtung Rathaus möglich und da ist der Haltestellenabstand jetzt schon gering.

Schönes Wochenende!

Genau das ist geplant; es geht um zwei zusaetzliche Aufgaenge. Im abenblatt ist das jedenfalls entsprechhend beschrieben. Und 16 millionen sind im Vergleich zu den 40 Millionen in Ottensen ja fast schon geschenkt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert